Bloody death
So, hier ist ein weiterer Oneshot! ^-^
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Nagini kam herangeschlichen. Was ist los?, fragte Tom seine Schlange verwirrt. Die kleine Weasley wird grad von Bellatrix gefoltert, zischte diese belustigt zurück. Tom wollte gerade loslaufen, um Ginny vor Bellatrix zu retten, doch Nagini versperrte ihm den Weg. Drohend ließ sie ihre Zunge rein- und rausschnellen. Was soll das?, protestierte der Dunkle Lord wütend. Die Schlange erwiderte: Sie soll sterben! Wenn sie tot ist, dann achtest du wieder mehr auf mich! Tom sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dann sagte er: Eifersüchtig?
Nagini antwortete nicht, also lief der Dunkle Lord los. Doch der Schlange gefiel dies nicht, daher zischte sie auf ihren Herrn los und biss ihm tief ins linke Bein. Tom schrie vor Schmerz auf.
„Avada Kedavra!", rief er, den Zauberstab ins der Hand, und ein greller, grüner Blitz traf Nagini. Die Schlange sackte in sich zusammen und blieb reglos am Boden liegen.
Dann rannte Voldemort verzweifelt los. Er lief so schnell er konnte, obwohl aus seinem schmerzenden Bein Blut in Strömen herauslief.
Plötzlich hörte er einen lauten, spitzen Schrei. Das war Ginny!, erkannte Tom. Er rannte in die Richtung, aus der der Schrei kam. Wieder schrie Ginny auf. Tom konnte es nicht ertragen, die Weasley leiden zu sehen – oder zu hören.
Schließlich kam der Dunkle Lord zu der Tür, hinter der der Raum lag, aus dem Ginnys Schreie kamen. Er drückte die Türklinke runter, doch die Tür blieb hartnäckig zu. Tom versuchte es mit „Alohomora!", doch nichts geschah. Voldemort rüttelte an der Tür, aber sie blieb zu. Also rief Tom: „Expulso!" Die Wand wurde gesprengt, doch die Tür blieb unversehrt stehen. Der Dunkle Lord ging um sie herum und trat in einen finsteren, fast gar nicht beleuchteten Raum.
Da entdeckte Tom Ginny, die in einer großen Blutlache lag. An ihren Füßen stand Bellatrix Lestrange. Ihr Mund war zu einem hämischen Lächeln verzogen. Doch als sie ihren Herrn erblickte, sprengte sie ein Fenster mit einem Zauber und sprang hinaus. In der Abenddämmerung sah man die Todesserin nur noch als schwarzer Rauch davonfliegen.
Tom kniete sich neben Ginny in die Blutpfütze. Tränen liefen ihm über die Wangen. „Ginny..." „Tom... Warum hast du so lange gebraucht?", flüsterte die Weasley schwach. „Alles wird gut", versprach der Dunkle Lord verzweifelt.
Dann sah er Ginnys aufgeschlitzten Arm, aus dem viel Blut sickerte. Tom riss sich schnell einen Stofffetzen von seinem Gewand ab und legte es vorsichtig auf die große Wunde. Nach ein paar Sekunden war es mit Blut vollgesaugt.
Voldemort sah Ginny tief in die Augen, dann nahm er sie hoch, auf seinen Arm. Sie klammerte sich zittrig an ihm fest. Dann schloss sie erschöpft die Augen. Plötzlich sackte auch Tom in sich zusammen. Sein linkes Bein hielt ihn nicht mehr. Da kam Snape hereingestürmt. „Ich habe Krach gehört, Herr", erklärte der Zaubertränke-Meister. „Severus, kannst du ihr helfen? Um mich kannst du dich danach kümmern. Ich wurde von Nagini gebissen." Snape sah auf Ginny. „Ja, Herr."
Am nächsten Tag war Voldemorts Bein halbwegs wieder verheilt. Snape hatte eine ganze, lange Stunde daran gesessen, um das Gift aus der Wunde zu holen und das Bein zu heilen. Jetzt war nur noch ein heller Strich vom Biss zu sehen.
Doch Ginny war noch immer nicht aufgewacht, auch ihr Puls war langsamer geworden, genau wie ihr Herzschlag. Tom war daher sehr besorgt.
Am Abend besuchte er noch einmal die junge Weasley. „Ginny? Hörst du mich? Wenn ja, dann solltest du wissen: Ich liebe dich. Und wenn nein, solltest du es trotzdem wissen." Dann drehte er sich um und ging in Richtung Tür. Doch da stieß Ginny Luft aus. Tom blickte schnell zu ihr. Langsam öffnete sie ihre Augen.
„Bleib bei mir – für immer."
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