Marry you
Kleiner Funfact zu dem OneShot von letzter Woche, für alle die so falsch denken wie ich: Hermine war wirklich nur erkältet ;).
Viel Spaß
…Zur selben Zeit wurden in Hogwarts die letzten Vorbereitungen getroffen.
Minerva McGonagall hatte schon vor Tagen im kleinen bekannt gegeben, dass an diesem Novembertag etwas besonderes geschehen würde. Die Schüler hatten dafür den heutigen und morgigen Tag freibekommen um den Lehrern helfen zu können die große Halle zu schmücken und gleich noch genug zu reden.
Sie wusste, dass wenn die Schüler heute Unterricht hätten, sie nicht zuhören, oder sich konzentrieren könnten.
Wie denn auch, wenn der mittlerweile fast beliebteste Lehrer das hier in der Schule vor al den Schülern tun wollte. Die Schulleiterin hatte sogar noch ein kleines extra hinzugefügt.
Natürlich mit Einverständnis der anderen Lehrkräfte. Bis auf Severus Snape und Hermine Granger. Diese Beiden durften unter keinen Umständen etwas davon erfahren! Das alles unterlief strengster Geheimhaltung. Sogar die sonst so tratschenden Dritt- und Viertklässler sagten nichts.
Die Häuser Gryffindor und Slytherin standen dabei unter noch größerem Beschuss dieser beiden Lehrer, da Hermine die Hauslehrerin Gryffindors wurde und Severus der Hauslehrer Slytherins war.
Doch sie hielten dicht. Keiner der nicht davon wusste, also die Lieblingslehrer Hogwarts, - wie Severus das geschafft hatte war Minerva schleierhaft, bei Hermine war das ja kein Wunder- ahnten nichts.
Severus, nebenbei bemerkt, war schon den ganzen Tag in seiner Wohnung im Schloss, welche er mit Hermine teilte. Er war nervös. Seine Ehemalige Lehrerin für Verwandlung hatte eine Hauselfe abgestellt, welche immer wieder nach ihm sehen sollte und ihm etwas zu essen brachte.
Sie sorgte sich darum, dass er wenn er nichts essen würde den Abend im Krankenflügel verbringen würde. Lia aber, so hieß die kleine Elfe, kümmerte sich rührend um den Kerkermeister. Lia brachte Severus dazu zu reden und etwas zu essen, sodass er sich am heutigen Abend des 18.11.2004 bester Gesundheit erfreuen würde.
Das beruhigte alle. Sogar den Kräuterkunde Professor Neville Longbottom, denn er wusste nicht, wie seine ehemalige Mitschülerin reagieren würde. Er wollte nicht, dass ihr Abend ruiniert werden würde, nur weil der Tränkeprofessor zu nervös für alles war!
Es war kurz nach Mittag. Die Große Halle war schon sehr festlich geschmückt und die Schüler hatten es sich gerade für eine kleine Verschnaufpause bequem gemacht.
Neville hatte mit der Hilfe seines Kräuterkundekurses der siebten Klasse einige Pflanzen zur Verfügung gestellt und gemeinsam mit ihnen hatte er auch innerhalb weniger Wochen viele kleine Rosen zum blühen gebracht um sie heute auf den Tischen zu verteilen.
Das war insgesamt schon sehr aufwendig, doch gemeinsam mit den Professoren Flitwick, McGonagall, Sinistra, Vektor und Madame Hooch würde der junge Longbottom einen sehr starken Verschleierungszauber auf die große Halle wirken.
So würde sie fast aussehen wie immer, nur die runden im Raum verteilten Tische würden dort bleiben, aber das Aussehen normaler Tischer haben. Die Schüler würden in festlichen Roben in die Halle kommen, aber aussehen, wie sonst.
Das war ein enormer Aufwand dafür, dass keiner wusste, ob Hermine „Ja“ sagen würde, doch er war es so oder so wert. Nicht nur für die Schüler.
Nicht nur die Schüler waren fleißig gewesen. Auch die Hauselfen hatten große Arbeit geleistet. Minerva hatte sie mit einem riesigen Festmahl beauftragt und dann mussten sie noch für die Schüler und Lehrer Mahlzeiten bereitstellen welche eigentlich nur aus dem Frühstück und Sandwiches am Mittag bestand. Und die Hauselfen mussten das Schloss sauber halten.
Doch sie wären keine Hauselfen, wenn sie das nicht meistern würden.
Am frühen Abend lag die Große Halle in vielen wunderschönen Rot-, Grün-, Gold und Silbertönen da. Die Schüler waren alle schon verschwunden, um sich fertig zumachen und sogar die jüngeren Jahrgänge durften dabei sein. Nun hatten die Lehrer Zeit den Zauber zu wirken. Professor Flitwick hatte ihn lange borbereitet, damit alles so funktionieren würde, wie sie es wollten.
Um halb acht kamen die Schüler wieder in die Große Halle, denn um sieben sollte Professor Granger wieder zurück nach Hogwarts kommen. Das sagte zumindest Professor Snape. Und weil das Abendessen um acht Uhr normalerweise schon längst zu Ende war, würde sie sich nichts dabei denken, dass sie sich in der Halle treffen wollten.
Im Haus der Potters ging es am späten Nachmittag des selben Tages drunter und drüber. Ginny und Harry hatten eigentlich gehofft, sie könnten Hermine beruhigen, da sie wussten was ihr dieser Abend bedeutete und noch bedeuten würde. Severus hatte sie informiert, nachdem Hermine ihm zugesagt hatte. Ihnen war klar, dass Hermine zu Ginny wollte um sich Hilfe für ihre Nerven zu holen.
Zwar war James mittlerweile ein halbes Jahr alt und Harry und Ginny bekamen dadurch nicht wirklich viel schlaf, doch das war keine Herausforderung. Hermine war es da schon eher. Die Granger konnte praktisch nicht still sitzen. Das war ein wenig problematisch für Ginny welche gerade versuchte genannter die Haare zu flechten.
„Ginny, warum gibst du dir so viel Mühe mit meinen Haaren? Wir gehen doch nur aus“, fragte sie. „Ach Hermine, ihr seid jetzt schon fünf Jahre zusammen! Ihr geht aus und du willst nur ordentlich Locken? Das geht einfach nicht! Und jetzt halt still, sonst muss ich von vorne anfangen!“, meckerte die Potter. Schon saß Hermine still. Schließlich sollte das nicht umsonst sein, was ihre beste Freundin da tat.
Einige Zeit, viele Nerven und etwas Makeup später waren sie fertig. Endlich konnte Hermine ihr Kleid anziehen. Darauf hatte sie schon gewartet.
Es war in einem wunderschönen tiefen Rotton gehalten und ging ihr bis zu den Knien. Hermines Schultern lagen frei und die Spitze, welche dort angenäht war, flatterte leicht um diese. Dazu trug sie samtig aussehende, schwarze Heels mit zarten Riemen um ihre Gelenke.
„Wow! Du siehst wirklich gut aus Hermine“, sagte Harry als Hermine mit Ginny zu ihm und James ins Wohnzimmer kam. „Danke Harry. Dir auch Ginny! Warum habt ihr euch eigentlich so schick gemacht? Wollte ihr auch noch wohin?“, fragte Hermine. „Na wir kommen mit, und sorgen dafür, dass du auch heil in Hogwarts ankommst“, zwinkerte Ginny ihr zu und Nahm ihren Sohn auf den Arm.
Die Granger beäugte sie skeptisch, zuckte jedoch nur mit den Schultern und warf sich ihren Poncho über, denn sie würden nach Hogsmead flohen und von dort nach Hogwarts gehe
Als sie in Hogwarts vor der Großen Halle standen, meinte Ginny nur: „Gib mir bitte deinen Poncho Hermine“ Ohne ein Wort zu sagen gab sie ihr den schwarzen Stoff. Wiederstand war bei der Potter zwecklos, das wusste sie. Und eine Tasche hatte sie auch nicht dabei, nur ihren Zauberstab. Dieser war in ihre Frisur integriert worden, so dass sie ihn im Notfall ziehen konnte.
Harry der hinter Hermine stand, hielt ihr plötzlich die Augen zu. „Harry was soll das?! Lass mich wieder los!“ „Nein Hermine, das kann ich nicht machen. Beruhige dich und dann lass dich von mir führen. Vertrau mir!“
Resigniert, jetzt ihre beiden Freunde gegen sich zu haben, lies die schlaue Hexe ihre Schultern sinken. Sie wollte ja nicht zu spät kommen, auch wenn sie nicht verstand was Harry damit bezweckte.
Schwungvoll stieß Ginny Potter die Tür der Großen Halle auf. Auf den ersten Blick sah sie, dass wirklich ganz Hogwarts an den Tischen saß. Sie schmunzelte.
Harry führte Hermine in die Mitte der Halle, nahm die Hände von ihren Augen und ging zu Ginny und James.
Vorne vor dem Lehrertisch stand Severus Snape. Nicht, wie man es gewohnt war in langer, schwarzer Robe, sondern im schwarzen Anzug mit weißem Hemd. Doch was Hermine verwirrte war, dass dort, hinter ihm, noch Lehrer saßen und im Augenwinkel sah sie Schüler.
„Severus?“, war das einzige, das sie sagt.
„Lass es mich dir erklären. Weißt du Hermine, ohne dich stände ich nicht einmal hier. Ich hatte den Angriff von Nagini nicht überlebt wärst du nicht gewesen. Du hast mir Zeit verschafft. Zeit, die ich eigentlich nicht hätte haben sollen. Du warst oft bei mir im Mungos.“ Während er sprach schritt er langsam auf Hermine zu. „Hermine, du warst es, die mir geholfen hat, als ich nicht mehr konnte. Als mich meine Schuld zu erdrücken drohte. Ich habe heute Abend nur eine Frage, denn ich würde dich liebend gern nicht mehr ‚meine Freundin‘ nennen.“
Severus war vor Hermine zum stehen gekommen und kniete nieder und öffnete ein kleines Samtkästchen, in welchem ein filigraner, silberner Ring lag. Einen kurzen Atemzug später stellte er die Frage aller Fragen.
„Hermine Jean Granger, ich frage dich hier vor ganz Hogwarts, willst du mich heiraten?“
Es war gespenstisch still in der Großen Halle. Nicht, dass es das irgendein Geräusch gegeben hätte seit der Tränkemeister zu sprechen begonnen hatte.
Hermine stand einfach nur da, mit Tränen in den Augen. Es waren Tränen der Freude! Es dauerte einen Moment, bis sie ihrer Stimme wieder vertraute.
„Ja!“, antwortete sie mit zitternder Stimme. Dann warf sie sich in die Arme ihres Verlobten.
Während eines Kusses, als hätten sich die Beiden seit Jahren nicht gesehen, lies der Professor für Zauberkunst die Illusion fallen.
Doch als sie sich aus Luftmangel lösen mussten, staunten sie. Alles war in den Farben der beiden Häuser dekoriert. Sogar die Kleidung der Schüler trug farblich passende Akzente. „Minerva wart ihr das?“, krächzte Severus.
Die Schulleiterin nickte. „Es war eine Idee des Kollegiums und der Schulsprecher. Ihr durftet nur nichts mitbekommen und wie ihr seht hat niemand auch nur ein Wort darüber verloren. Nun, wenn ich bitten darf?“, antwortete sie.
Severus drehte sich wieder zu Hermine: „Würdest du mir den ersten Tanz schenken?“
„Aber natürlich!“, elegant schritten sie auf die Tanzfläche und das Orchester unter der Leitung von Professor fing zu spielen an. Es war wunderschön anzusehen, wie sie tanzten und bald schon gesellten sich andere Paare zu ihnen. James durfte zu Professor McGonagall, damit Harry und Ginny tanzen konnten. Die alte Professorin kümmerte sich gerne um den kleinen Potter. Er sah seinem Vater aber auch jetzt schon sehr ähnlich.
Ein dreiviertel Jahr später heirateten die beiden. Sie waren unglaublich glücklich und bald darauf erfüllte sich auch ihr Wunsch eine richtige Familie zu werden, denn Hermine wurde schwanger.
Ungefähr ein Jahr später durfte auch Ginny dann ihre kleine Patentochter das erste Mal halten. Die kleine Cassi kam ganz nach ihren Eltern.
(1655 Wörter)
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