"Slytherin!"
"Oho, ich sehe, eine Black wieder."
Andromeda rutschte unruhig auf dem hölzernen Stuhl umher. Der Hut schwieg kurz und schien zu überlegen.
"Beinahe alle Blacks waren in Slytherin, wie du weißt, aber ich sehe sehr viel Mut bei dir. Das ist typisch Gryffindor... Und du bist tolerant, sehr tolerant sogar, für eine Black. Du bist nicht gänzlich vom Wert des reinen Blutes überzeugt. Das ist ungewöhnlich für deine Familie."
Andromeda schluckte. Sie wusste, was passieren würde, käme sie nach Gryffindor.
"Du hast Angst, nicht wahr? Nun, du passt auch nach Slytherin. Du bist clever und ehrgeizig, typische Eigenschaften dieses Hauses."
Die Elfjährige überlegte fieberhaft. Wie gern würde sie ihren Eltern zeigen, was sie von ihnen hielt, ihre durchgeknallten Schwester sprachlos machen, indem sie nicht nach Slytherin kam. Doch andererseits war da dennoch dieser Wunsch, ihrer Familie zu gefallen.
"Nicht alle Slytherins sind böse, Andromeda. Viele von ihnen stehen auf der hellen Seite, genauso wie es Gryffindors gibt, die zur dunklen Seite gehören. Dein Haus macht dich nicht aus, du bist du, egal ob du in Gryffindor oder Slytherin bist. Ich überlasse dir die Entscheidung."
Andromeda biss sich nervös auf die Lippe. Sie wollte nicht sein wie ihre Eltern. Aber der Hut hatte recht, warum konnte sie nicht in Slytherin sein, aber trotzdem keine Muggelstämmigen diskriminieren? In diesem Moment fasste sie einen Entschluss. Sie wollte der Zaubererwelt zeigen, dass auch eine Slytherin Gutes tun konnte, dass nicht alle Schüler dieses Hauses böse waren. Sie wollte ihren Eltern beweisen, dass sie ihre Meinung verabscheute, ganz gleich, in welchem Haus sie war.
Slytherin., dachte sie.
"Slytherin!", schrie der Hut.
Applaus ertönte vom grün-silbernen Tisch, Bellatrix klatschte am lautesten und Andromeda stand mit Knien wie Wackelpudding auf. Kurz bevor sie den Hut absetzte, hörte sie seine leise Stimme noch einmal etwas flüstern.
"Gehe deinen Weg, junge Black."
Und Andromeda ging ihren Weg.
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