(Y/N = Your Name)
(Y/LN = Your Last Name)

„Y/N Y/LN", dein Name erklang in der ganzen Halle.

Nervös liefst du auf den alten Hocker zu neben dem schon Professor McGonagall darauf wartete, dass du auf dem Hocker platz nahmst. In deinem Kopf konntest du hören wie der Sprechende Hut überlegte in welches Haus er dich einteilen sollte. Nach wenigen Sekunden, die sich für dich wie Stunden anfühlten, schien der alte Hut sich entschieden zu haben.

„Ravenclaw", verkündete der Sprechende Hut laut und vom Tisch der Ravenclaw war begeistertes Rufen und Klatschen zu hören.

Langsam gingst du auf den Tisch zu, der von nun an dein Haustisch war, und warfst deinen besten Freund Remus einen Blick zu. Remus stand nervös in der Menge der Erstklässler und schien in seinen Gedanken vertieft zu sein. Als dich ein Mädchen mit blonden Haaren ansprach, wandtest du deinen Blick von Remus. Du verstandst dich auf Anhieb mit dem blonden Mädchen, das sobald es lächelte kleine Grübchen hatte, die du echt süß findest.

„Gryffindor", verkündete der Ruf des Sprechenden Hutes und der Junge sprang vom Hocker und lief zum Gryffindortisch, an dem er bereits erwartet wurde.

Als der Junge sich hinsetzte, erkanntest du, dass es Remus war. Etwas enttäuscht darüber, dass ihr nicht in den selben Häusern seid, wandtest du deinen Blick wieder einmal von ihm ab und konzentriertest dich auf das Essen.

Ein paar Jahre später

Inzwischen schien Remus kaum noch mit dir zu reden, da er sich immer wieder mit seinen drei Freunden im Schloss herumtrieb.
„Remus", riefst du, als du mit schnellen Schritten, vorbei an den Fackeln, auf deinen besten Freund zu lief, doch dieser schien nun noch leiser als zuvor mit seinen Freunden über etwas zu reden und als du fast neben ihm standst verstummten er und seine Freunde.

„Hallo", begrüßtest du die vier Jungs.

„Hallo Y/N", begrüßte dich Remus, der etwas müde aussah.

„Wieso redest du momentan kaum noch mit mir?", fragtest du Remus, der nun seinen Freunden einen Blick zu warf.

„Oh, tut mir leid. Momentan bin ich viel mit den Hausaufgaben beschäftigt", sagte er und schaute wieder kurz zu seinen Freunden.

Es war offensichtlich eine Ausrede, doch du wolltest du weiter nachfragen.

„Remus, lass uns gehen", sagte ein Junge mit einer Brille.

„Ich muss gehen", sagte Remus und verschwand kurz darauf mit seinen Freunden.

Perplex starrtest du zu den Gang in dem Remus verschwunden war. Es würde in knapp zehn Minuten die Sperrstunde beginnen, weswegen du etwas überrascht über den Weg, den die vier Jungs wählten, warst. Der Weg würde die vier Jungs auf die komplettandere Seite des Schlosses führen anstatt zu ihren Gemeinschaftsraum. Neugierig wie du warst, begannst du den vier Jungs vorsichtig zu folgen. Damit sie dich nicht entdeckten, verstecktest du dich immer wieder hinter Rüstungen oder Säulen. Nach etlichen Minuten waren die vier Jungen an dem großen Portal angekommen. Etwas verwirrt darüber, dass sie anscheinend das Schloss verlassen wollten, bliebst du stehen.

„Schnell Remus. Uns bleibt nicht mehr lange Zeit!", flüsterte der Junge mit der Brille und scheuchte seine Freunde durch das Portal, das er kurz danach wieder leise Schloss.

Etwas unsicher ob du es wirklich wagen solltest aus dem Schloss hinaus zu gehen, standst du vor dem großen Eichenportal und öffnetest dieses letztendlich um durch zu schlüpfen. Die kalte Nachtluft empfing dich und ließ dich erschaudern. Weit hinter Hagrids Hütte konntest du vier Gestalten rennen sehen. Sofort folgtest du den Gestalten und als du im Verbotenen Wald ankamst. Lief es dir kalt den Rücken runter. Es fühlte sich so an als würde hinter jedem Gebüsch etwas lauern, dass dich jederzeit anspringen könnte. Dabei achtetest du nicht mehr darauf in welcher Richtung die Jungs gingen.

„Jetzt habe ich sie verloren", murmeltest du leise als du dich umsahst.

Plötzlich hörtest du ein lautes Gebrüll, das dich erzitternd ließ.

„Scheiße, was war das", keuchtest du und sahst dich um.

Irgendetwas kam mit schnellen und schweren Schritten auf dich zu. Bevor du überhaupt reagieren konntest wurdest du durch die Luft geschleudert. Der Aufschlag auf dem Boden drückte dir die Luft aus den Lungen und ließ dich auf keuchen. So schnell du konntest holtest du deinen Zauberstab hervor, der glückerweise heile geblieben war, und murmeltest atemlos: „Lumos"

Ein Licht erschien an der Spitze deines Zauberstabs und erhellte deine Umgebung. Du konntest in den Schatten der Bäume eine grausige Gestalt erkennen. Es war ein Werwolf, doch aus irgendeinen Grund stand dieser nur da und starrte dich an. Plötzlich brach ein Hirsch durch das Gebüsch und attackierte den Werwolf, der sich daraufhin zurück zog. Nun kam der Hirsch und ein schwarzer Hund, den du vorher nicht bemerkt hattest, auf dich zu. Plötzlich verwandelten sich die Beiden in die Freunde von Remus. Etwas überrascht darüber, dass die zwei sich in einen Animagus verwandelt konnten, starrtest du sie an.

„Bist du uns etwa gefolgt?", erklang James wütende Stimme.

„Tut mir leid", sagtest du leise und sahst auf dem Boden.

Eigentlich hättest du es wissen müssen, dass der Verbotene Wald gefährlich ist.

„Er hätte sich töten können!", rief nun ein anderer etwas kleinerer Junge, den du vorher nicht bemerkt hattest.

Der kleinere Junge stand weiter abseits von dem Jungen mit der Brille und den Hundejungen.

„E-er? Wer ist ‚er'?", fragtest du nun stotternd.

„Sei leise Peter", fuhr der Hundejunge den kleineren Jungen an.

„Du solltest zurück ins Schloss gehen. Wir erklären es dir später, okay", wandte sich der Hundejunge nun an dich.

Die drei Jungen begleiteten dich noch bis zum Portal und verschwanden kurz darauf wieder im Wald.

Nächster Morgen

Mit schmerzenden Rücken gingst du durch die Gänge. Du warst auf dem Weg zur Großen Halle, doch du wurdest plötzlich zur Seite gezogen. Erschrocken sahst du zu der Person, die dich in ein verlassenes Klassenzimmer gezogen hatte. Es war der Hundejunge von gestern. Nun sahst du auch die anderen drei Jungen Remus, den Jungen mit der Brille und der kleinere Junge. Remus schien aufgelöst zu sein und hatte sein Blick den Boden zugewandt.

„Es tut mir leid", sagte Remus mit zittriger Stimme.

„Remus wa-", begannst du doch wurdest unterbrochen.

„Den Werwolf, den du letzte Nacht gesehen hast, war ich", sagte Remus nun.

Geschockt sahst du deinen besten Freund an, doch schon nach wenigen Sekunden fielst du ihm in die Arme.

„Wieso hast du mir das nie gesagt?", fragtest du leise, als du deinen Kopf an seiner Schulter vergrubst.

„Ich hatte Angst, dass du mich verlassen würdest"

„Das würde ich niemals", versichertest du ihm und drücktest ihm einen Kuss auf die Wange, der ihn erröten ließ.

„Hab ich es dir doch gesagt Remus!", rief der Hundejunge aus und grinste.

„Sie sollte ein Mitglied der Rumtreiber werden, da sie ja jetzt dein Geheimnis kennt", verkündete der Junge mit Brille.

„Ich möchte nicht, dass sie in Sachen reingezogen wird, die ihr schaden könnten", sagte nun Remus und hielt dich immer noch im Arm.

„Ich wäre gerne ein Mitglied der Rumtreiber", erklang deine begeisterte Stimme.

„Dann steht das ja fest. Willkommen bei den Rumtreibern. Ich bin James", verkündete James feierlich.
„Ich bin Sirius", stellte sich der Hundejunge vor.

„Ich bin Peter", stellte sich der kleinere Junge leise vor.

[1184 Wörter]
A/N:
Das Lied Riptide hat mich dazu inspiriert diesen OS zu schreiben, deswegen der Titel.

Ich bin zu faul um den OS zu überarbeiten, sorry '^'

Nia xx