[Draco x Weasley! Reader] Mind Your Own Business
Requested von lidado
(Y/N = Your Name)
„Du starrst ihn schon wieder an", sagte Ron fassungslos, als er dich wieder einmal beim Starren erwischte.
„Sei doch leise, Ron", zischtest du deinem Bruder wütend zu, nachdem du deinen Blick von Draco abwandtest, der mit Blaise redete.
„Hermione, sag ihr, dass sie den Idioten nicht ständig anstarren soll", bat Ron Hermione, doch Hermione rollte nur mit den Augen und ignorierte ihn dann.
Es machte dich kirre, dass Ron sich für dein Liebesleben interessierte. Selbst Ginny nervte er ständig, weil ihr Freund Dean Thomas war und Ron dies einfach nicht akzeptieren wollte. Fakt war, dass, egal wer es war, Ron immer etwas dagegen hatte und dies einen auch immer lautstark mitteilen musste. Ron, der gerade seinen Mund aufmachte um etwas zu sagen, ignoriertest du einfach bis zum Ende des Abendessens. Jedoch war Ron deswegen beleidigt, weswegen er dich nun ein paar weitere Stunden ignorieren würde, aber es störte dich nicht wirklich, da er mit hoher Wahrscheinlichkeit schon am nächsten Morgen wieder mit dir sprach. Leider hattest du vergessen ein Buch zurück in die Bibliothek zu bringen, weswegen du nun noch nach dem Abendessen durch die Gänge des Schlosses liefst. Wäre heute nicht der Abgabetag gewesen, dann hättest du es morgen gemacht, doch die Bibliothekarin Madam Pince schätzt Pünktlichkeit sehr. Gerade als du die große Tür der Bibliothek öffnen wolltest, zog etwas, genauer genommen jemand, deine Aufmerksamkeit auf sich. Überrascht sahst du zu Draco, der etwas weiter von dir weg stand und dich anstarrte. Unsicher was du nun machen solltest bliebst du stehen und starrtest ihn zurück an. Als ein belustigtes Lächeln sich auf Dracos Lippen legte, sahst du mit roten Wangen auf den Boden. Hoffentlich wusste er nicht, dass du ihn ständig, wenn auch etwas ungewollt, anstarrtest. Naja, du hattest ihn bis vor wenigen Sekunden angestarrt und das ist ihm definitiv nicht entgangen. Am liebsten würdest du allein bei dem Gedanken, dass er die unzähligen Male, die du ihn angestarrt hattest, bemerkt hatte im Erdboden versinken. Doch, oh Wunder, der Erdboden schien dich, zu deinem Leidwesen, nicht verschlucken zu wollen. In den Augenblicken, die du damit verbracht hattest beschämt auf dem Boden zu sehen und nachzudenken, war Draco dir nähergekommen.
„Dafür, dass du eine Weasley bist, bist du eigentlich ganz hübsch", Dracos Stimme ließ dich wieder zu ihm schauen.
Warte, was? Soll das ein Kompliment oder eine Beleidigung sein? Verwirrt sahst du Draco an. Er würde dir niemals ein Kompliment geben, ganz sicher nicht. Anscheinend bemerkte Draco selber, dass es nicht ganz wie ein Kompliment, aber auch nicht wie eine Beleidigung klang, weswegen er sagte: „Ich meine das als Kompliment"
„Wow, das ist eine komische Art Komplimente zu verteilen", murmeltest du leise, doch, zu deinem Leidwesen, hatte Draco das gehört und fing nun an zu Grinsen.
Nun herrschte zwischen euch eine etwas unangenehme, sowie komische Stille und gerade als du zu überlegen begannst in die Bibliothek zu gehen, was dein eigentlicher Plan war, hielt dich Dracos Stimme davon ab.
„Du starrst mich in der großen Halle immer an", es klang mehr wie eine Feststellung als einer Frage.
Am liebsten hättest du es verleugnet, doch dies würde keineswegs etwas bringen. Draco hatte es also die ganze Zeit bemerkt. Dein Gesicht musste nun einer Tomate ähneln. Wieso musste er es denn auch bemerken? Nachdem du Dracos Feststellung nicht verneintest, sagte Draco: „Deswegen gehe ich davon aus, dass du mich magst"
„Ja, ich mag dich", gabst du zu.
Da Draco es bereits schon vermutete, konntest du ihm einfach die Wahrheit sagen. Draco begann nun glücklich, schon fast erleichtert, an zu lächeln. Sein Lächeln war wirklich einfach nur bezaubernd.
„Ich mag dich auch", erklang Dracos Stimme.
Überrascht sahst du Draco mit großen Augen an. Meinte er das ernst? Du wusstest nicht wie du darauf reagieren solltest.
„Wirklich?", fragtest du unsicher.
Er meinte das doch ernst, oder wollte er dich nur ein wenig ärgern?
„Lass es mich dir beweisen", als er das sagte, zog er dich zu sich.
Nun starrtest du ihn seine wunderschönen blauen Augen, die dich fesselten. Als Dracos Gesicht deinem immer näherkam, schlosst du langsam deine Augen. Dies würde dein allererster Kuss sein. Vor Aufregung begann dein Bauch zu kribbeln. Du hattest Angst, dass du etwas falsch machen würdest. Deine Gedanken schienen zu rasen. Was würde er machen, wenn du etwas falsch machst? Was musstest du bei einem Kuss beachten? Schoss es dir immer wieder durch den Kopf. Am liebsten hättest du deine Augen geöffnet um genau zu beobachten was Draco machte, damit du sicher gehen konntest, dass du wirklich nichts falsch machst. Doch als die wenigen Augenblicke, die es brauchte bis Dracos weiche Lippen auf deinen lagen und sich dabei wie Minuten anfühlten, vorbei waren, war es als würdest du genau wissen was du machen müsstest. Dein Kopf war wie leergefegt. Du konzentriertest dich nur auf das Gefühl von Dracos weichen Lippen auf deinen. Ohne überhaupt zu wissen was du machst, erwidertest du den sanften und gefühlvollen Kuss von Draco. Es war ein unglaublich wunderschönes Gefühl, das das Kribbeln in deinen Bauch verstärkte. Selbst als Draco sich von dir löste, hielt das Gefühl noch an.
„War der Kuss Beweis genug?", fragte Draco und ein glückliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
Dir fiel auf, dass du bisher Draco noch nie so oft in einen so kurzen Zeitraum lächeln gesehen hattest. Der Gedanke, dass Draco wegen dir lächelte, ließ dich auch lächeln.
„Ja", hauchtest du schon fast.
„Ich muss jetzt wieder in den Gemeinschaftsraum, aber wir werden uns morgen wiedersehen", verabschiedete Draco sich.
Als Draco dein enttäuschtes und trauriges Gesicht war, lachte er leise und drückte dir einen Kuss auf die Stirn, nachdem er dir noch eine gute Nacht wünschte. Immer noch glücklich lächelnd betratst du die Bibliothek um das ausgeliehene Buch zurück zu geben. Dein Kopf war vollgestopft mit Ideen wie du dies Ron erklären solltest, aber du warst dir sicher, dass dies vorerst dein Geheimnis bleiben sollte, da dein Liebesleben Ron nicht im Geringsten etwas angeht. Allerdings solltest du es ihm irgendwann sagen, denn sonst würde er definitiv beleidigt sein.
[1004 Wörter]
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