me/female reader x Draco/Lucius | Die Malfoy Doppel-Hochzeit
Ein kurzer Dialog zwischen mir und Sara und wie es zu einer Malfoy Doppel-Hochzeit kam und dann folgt noch ein One-Shot dazu :D.
Sara: Jaa, ich habe Draco, ich habe Draco!
*zeigt Steffi grinsend den Zettel*
Ich: *sah missmutig auf ihre zwei Zettel und öffnete den dritten.* Alles klar, ich hab seinen Vater. Cool, Lucy Malfoy werde ich auf jeden Fall schon mal heiraten!
Sara: Und ich heirate safe Draco.
*legen beide den Zettel auf den Haufen*
- nachdem alle eingeteilt wurden -
Ich: lol, warte: wenn du dich an Draco ran machst und ich mich an Lucius ... Dann wären wir ja eine Familie.
Sara: Dann können wir ja eine Doppel-Hochzeit machen. Die beiden werden sich sicher freuen.*beide fangen an zu lachen*
Ich: Oh Gott, das ist so schräg. Die beiden tun mir gerade irgendwie Leid.
Sara: Tja, ich würde sagen die Malfoys gehören uns. *grinst diabloisch*
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Der OneShot
Saras Sicht:
Amüsiert beobachtete ich, wie Steffi neben mir unseren Verteidigung gegen die Dunklen Künste Lehrer, Professor Lupin, nachtrauerte. Steffi war schon immer eine Person gewesen, die mehr Interesse an älteren Männern gezeigt hatte als an den Schülern. Daher war ihre Auswahl für potentielle Crushes auf Hogwarts stark begrenzt. Eigentlich kam für Steffi nur das Kollegium von Hogwarts in Frage, doch selbst ihre Freundin hatte beim Alter Grenzen. Überletztes Jahr hatte sie noch Professor Snape schöne Augen gemacht, da er, laut Steffi, so geheimnisvoll und Intelligent war. Zudem war er auch der Jüngste Professor an der Schule und genau in dem Alter, dass Steffi zusagte. Ich verstand ihre Faszination auf den Zaubertrank-Professor, der auch gleichzeit mein Hauslehrer war. Doch ich könnte mir niemals, wirklich niemals, vorstellen, auch nur ansatzweise an sowas wie Verliebtheit zu denken, wie Steffi es tat. Die Hufflepuff-Schülerin war wirklich ein Hoffnungsloser Fall was Liebe anging. Und letztes Jahr hatten sie Remus Lupin als neuen Lehrer bekommen. In der ersten Sekunde, als Steffi Remus gesehen hatte, war Snape vergessen gewesen. Ich fand ihr Verhalten äußerst Amüsierend. Doch wie es kommen musste, verließ Prodessor Lupin nach nur einem Jahr wieder die Schule, was besonders Steffi erschüttert hatte. Gerade redete sie darüber, wie sehr sie ihn doch vermisste, als sie stoppte.
,,Komm, wie sieht es bei dir aus, Sara?", fragte Steffi mich und nahm ein Stück Hähnchen in den Mund, dass sie vorher auf ihre Gabel gepickst hatte. Es waren gerade Winterferien, weshalb Steffi, obwohl sie eine Hufflepuff war, und ich gemeinsam an einem Tisch Essen konnten. In den Ferien juckte es niemanden. Von den Lehrern waren nur eine Hand voll da und darunter waren auch Professor Snape, Professor Moody, den Steffi abgrundtief hasste, so wie Professor Dumbledore, doch dem schenkte ich keine große Beachtung.
,,Was soll mit mir sein?", fragte ich leicht desinteressiert und sah mich lieber im Raum um. Das Goldene Trio ist auch geblieben und ein paar andere Schüler aus Ravenclaw und Slytehrin. Die Auslandschüler aßen wohl in den Ferien unter sich. Am letzten Tisch auf der anderen Seite des Raumes blieb mein Blick auf einem ganz gewissen Hufflepuff hängen. Er war alleine und aß in Ruhe sein Abendessen.
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,Hast du jemanden, für den du dich interessierst?", fragte Steffi genauer und folgte meinem Blick, als ich nicht direkt antwortete. Steffi lachte kurz auf und fing an zu grinsen.
,,Nicht wirklich, oder? Cedric Diggory? Naja, wundern tut es mich eigentlich nicht. Er ist neben Harry schließlich Champion von Hogwarts.", redete sie weiter, weshalb ich meinen Blick von dem Braunharigen Jungen trennte. War ich so auffällig?
,,Verdammt.", flüsterte ich leise und nahm einen Schluck von meinem Kürbissaft. Das ich eine kleine Schwäche für Cedric hatte, sollte eigentlich niemand wissen. Wie das Schicksal so wollte, blieb es auch nur bei einer kleinen Schwärmerei von weiten, denn nach dem Trimagischen Tunier war Cedric Tot. Steffi und ich wussten beide, dass Harry die Wahrheit gesagt hatte, als er meinte, der Dunkle Lord sei zurückgekehrt. Denn ihre Familien gehörten dem Dunkeln Lord an. Bei mir war das weniger überraschend. Ich war eine Reinblütige Slytherin und meine Familie besaß einiges an Einfluss. Steffi allerdings...
Sie war auch Reinblütig und ihre Eltern waren beide in Slytherin gewesen und gehörten dem Dunkeln Lord an. Die Braunhaarige wurde zu aller Erwartungen allerdings nicht nach Slytherin geschickt sondern nach Hufflepuff, was ihr einiges an Ärger eingebracht hatte. Ich erinnerte mich noch ganz genau an das schreckliche Gefühl in mir, als Steffi im ersten Jahr ihren Heuler geöffnet hatte. Das war grauenhaft!
Mittlerweile war der Krieg vorbei. Voldemort war Tod und ich und Steffi hatten die Schlacht auf Hogwarts überlebt. Natürlich standen sie dabei auf Harrys Seite. Meine Eltern sind im Kampf gestorben und Steffis Eltern wurden beide nach Azkaban gebracht. Steffi hatte es sogar geschafft ihren kurzen Crush Remus Lupin und seine Frau Tonks zu retten, was sogar ich beeindruckend fand. Steffi war nicht wirklich gut im Duellieren; ihre Stärke lag mehr in der Heilung und in Tränke. Umso überraschter war ich gewesen, als ich sie gegen Antonin Dolohov kämpfen und gewinnen sah! Nach der Schlacht verbrachte Steffi ihre Zeit damit, die Verwundeten zu versorgen und zu behandeln. Dadurch bekam sie später ein Angebot vom St. Mungos als Auszubildende zu arbeiten, weshalb sie das Letzte Jahr von Hogwarts nicht mehr antreten musste. Ich allerdings wiederholte mein Letztes Jahr genauso wie Hermine und einige andere. Sogar Draco wiederholte das Jahr, dessen Familie mit einem Blauen Auge davon gekommen ist. Schließlich war es Narzissa Malfoy gewesen, die den Dunkeln Lord angelogen hatte, Harry sei wirklich gestorben. Draco tat mir echt Leid.
Im Zaubertränke-Unterricht von Professor Slughorn setzte ich mich absichtlich neben Draco, der von den anderen eher gemieden wird. Nur ich und Hermine schienen ihn nicht wirklich feindlich zu betrachten. Hermine hatte ihm zumindest noch kein einziges Mal beleidigt oder sauer angeschaut, wie viele andere der Schüler es bereits getan hatten. Hermine hatte sich sogar neben mich gesetzt, was nicht nur mich sondern auch Draco gewundert hatte. Der Unterricht verlief echt gut, sogar perfekt, da die beiden Schüler neben mir, die Schlausten in ihrem Jahrgang waren. Ich vergaß immer wieder, dass der Slytherin Junge ebenfalls einiges auf den Kasten hatte. Dadurch bekamen wir drei für unseren Trank, den wir gemeinsam in Gruppenarbeit brauen mussten ein 'O'. Zu verdanken hatten wir das tatsächlich Draco. Denn auch wenn Hermine und ich in der Theorie alles richtig verstanden hatten, um den Trank zu brauen, hatte Draco uns aufgehalten praktische Fehler bei der Zubereitung zu begehen. Es waren Kleinigkeiten gewesen, doch am Ende Ausschlaggebend für den Erfolg.
,,Draco, ich werde nie wieder an deinen Fähigkeiten in Zaubertränke zweifeln. Ich hab noch nie ein O in Zaubertränke geschafft. Dafür war eigentlich meine Freundin zustellig.", sprach ich freudestrahlend, als Draco und ich nach dem Unterricht auf dem Weg zum Slytherin-Gemeinschaftsraum waren.
,,War deine Freundin?", fragte Draco, dessen Stimme plötzlich brüchig klang. Ich verstand wieso. Er gab sich die Schuld an dem, was alles passiert war. An all die Opfer, die in dem hässlichen Krieg gestorben sind.
,,Nach der Schlacht hat sie vom St. Mungos ein Stellenangebot bekommen, da sie sich vorbildlich um die Verletzten gekümmert hatte. Sie schien eindeutig Eindruck hinterlassen zu haben.", erklärte ich ihm und legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter. Seine Muskeln schienen sich wieder zu entspannen, doch mit einer ruckartigen Bewegung löste er Saras Hand von seiner Schulter. Die Slytherin sagte dazu nichts und lief weiter neben dem blonden her. Draco lachte bitter auf.
,,Wenigstens für ihren Tod bin ich nicht verantwortlich.", gab Draco mit einer Spur Verbitterung und Verzweiflung zu. Das Passierte nagte immer noch an ihm, diese fesselnde Schuld... Ich kannte das Gefühl.
Hatte ich doch das Mal an meinen Arm, dass mich immer wieder daran erinnern würde.
,,Draco.", seufzend hielt ich den Slytherin auf weiter zu gehen. Ich zog ihm ein paar Meter weiter in einen leeren Raum und verschloss die Tür hinter uns.
,,Wir haben alle Scheiße gebaut, okay? Du hattest keine Wahl. Hättest du das nicht getan, hätte er deine Eltern getötet. Auch ich hatte keine Wahl."
Den letzten Teil flüsterte ich leise.
Draco sah ruckartig zu mir und hielt in seiner aufgewühlten Bewegung inne.
,,Was weißt du schon!", zischte er mir zu, ,,Du hast keine Ahnung, was ich tun musste."
,,Gutes auf jeden Fall nicht.", erwiderte ich nicht minder aufgeregt, ,,Meine Eltern haben mir damit gedroht, meine beste Freundin zu töten, wenn ich nicht nach deren Pfeife tanze. Ich hätte dadurch beinahe meine Freundschaft mit ihr zerstört, wenn ich sie nicht eingeweiht hätte."
Ich schob den Ärmel meines Hemdes hoch und betrachtete das dunkle Mal angewidert. Dracos Blick heftete sich geschockt auf das Mal. Er wusste es nicht.
,,Ganz genau. Dieses Mal wird mich immer daran erinnern, wie abscheulich meine Eltern sind. Was ich erdulden musste, um die zu beschützen, die mir etwas bedeuten. Du bist nicht der einzige, der keine Wahl hatte.", warf ich ihn vor und Draco verstand. Er war nicht allein. Nicht mehr.
Steffis Sicht:
Ich war zufrieden mit meinem Momentanen Leben. Anders könnte ich es nicht ausdrücken. Meine Eltern, die mich schon immer wie Dreck behandelt haben, waren in Azkaban, wo sie hingehörten; Voldemort war Tod und ich hatte endlich meine Ruhe. Seit 2 Jahren arbeitete ich nun schon bei St. Mungos als Lehrling und wenn ich nicht gerade meine Schicht antritt, widmete ich meine Aufmerksamkeit dem Forschen.
Und heute war der Tag gekommen, an dem ich etwas geschafft hatte, an dem ich schon seit Ende der Schlacht arbeitete. Begeistert blickte ich auf meinen blanken Arm. Das Zeichen des Dunklen Lords war Verschwunden. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Jetzt, jetzt konnte ich die Vergangenheit ruhen lassen.
Wie sich herausstellte, schlug mein Erfolg große Wellen. Es meldeten sich viele Magier im Krankenhaus, die das Mal loswerden wollten. Am Anfang waren es eine Menge, doch irgendwann legte sich die Welle und es waren nur noch ab und zu Leute aufgetaucht, die diesen Wunsch hatten. Es waren anstrengende Tage gewesen für mich, doch hatte ich heute noch einen Wichtigen Termin. Meine Freundin Sara hatte mich zu ihrem neuen Zuhause eingeladen. In den zwei Jahren hatte sich einiges verändert. Sara hatte in ihrem letzten Schuljahr Zeit gehabt, Draco kennenzulernen. Den echten Draco, wie Sara einmal in ihrem Brief anmerkte. Denn jetzt, wo der Dunkle Lord endgültig weg war, schien die Familie Malfoy eine komplette 180° Wendung zu machen. Sie spendeten viel Geld, unterstützen Hogwarts und versuchten im Allgemeinen ihr Image wieder zu bessern, in dem sie auch Feindlichkeiten gegenüber anderen Familien begrabten. Ich erinnerte mich an ein Bild, dass Sara mir per Post gesendet hatte, wo Lucius Malfoy und Arthur Weasley sich die Hand gaben. Es war ein seltsamer Anblick gewesen, doch den Gesichtern nach schienen beide Parteien den Neustart ernst zu meinen. Nachdem Schulabschluss von Draco und Sara, die in dem Jahr Zueinandergefunden hatten, verbrachte Sara ihre Zeit bei Dracos Familie, da sie nach dem Tod ihrer Eltern niemanden mehr hatte. Sowohl Sara als auch ich besaßen das Anwesen unserer Eltern und auch das Vermögen, doch Sara hatte sich geschworen, das Anwesen ihrer Familie nie wieder zu betreten. Kurz gesagt, sie hatte es verkauft. Saras Leben schien jetzt auch endlich nur noch Bergauf zu gehen. Sara und ich hatten uns nach Hogwarts oft getroffen, auch Draco war meistens dabei gewesen, da die beiden total aneinander hingen. Im Positiven Sinne natürlich. Sie waren glücklich, besaßen eine ähnliche Vergangenheit und verstanden einander wie kein anderer. Sie waren ein wundervolles junges Paar und ich wünschte ihnen alles Glück der Welt. Leicht Wehmütig und immer noch von der Arbeit erschöpft legte ich mir meinen gelben Hufflepuff Schal um und zauberte mir meinen Schwarzen Umhang herbei. Ich nahm meinen dunkelbraunen Lederkoffer, der neben mir auf dem Boden stand und apparierte vor dem Anwesen von Malfoy Manor. Mit wehenden Umhang betrat ich das Gelände und benutzte den Tür-Klopfer, der die Form eines Drachenkopfes hatte. Gefällt mir. Es dauerte einen Moment, bevor die Tür von einem großen blondhaarigen Mann geöffnete wurde. Seine langen Haare waren nach hinten gebunden und in seiner Hand hielt er einen Gestock, mit einem Schlangenkopf als Knauf. Lucius Malfoy. Ich musste schlucken, als ich seinen Intensiven Blick auf mir spürte. Seine sturmgrauen Augen ließen mich erschauern, doch ich ließ mir nichts anmerken. Ich lächelte ihn freundlich an und hielt ihm meine freie Hand hin. Innerlich dankte ich Sara, dass sie mich hier her eingeladen hat.
,,Guten Tag, ich bin Steffi. Saras Freundin.", stellte ich mich vor. Einen Moment betrachtete er mich noch, ehe er ebenfalls anfing zu lächeln und meine Hand annahm.
,,Sehr erfreut, treten Sie ein."
Er trat zur Seite und ließ mich eintreten. Ich nickte ihm kurz dankend zu und wartete, bis er mir den richtigen Weg zeigen würde. Das Gebäude war riesig und ich wüsste mit besten Willen nicht, wo ich lang sollte. Hinter mir hörte ich, wie die Tür wieder ins Schloss fiel und kurz darauf spürte ich Malfoys Präsenz nahe neben mir. Ich wandte mich zu ihm und bemerkte, dass er mir seinen Arm anbot.
,,Folgen Sie mir.", meinte er, woraufhin ich mich mit meinem Arm bei ihm ein hackte. Er war ein Gentleman durch und durch. Wir gelangten kurz darauf in einem Wohnzimmer, wo bereits Draco und Sara warteten. Sie saßen zusammen gekuschelt auf der dunkelgrünen fast schwarzen Coach und schauten in das grün/gelbe Kaminfeuer. Ich schmunzelte. Natürlich musste das Feuer grün sein, was auch sonst? Pink sicherlich nicht.
,,Na ihr.", sprach ich grisend zu ihnen, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Sofort war Sara auf den Beinen und umarmte mich stürmisch, nachdem ich mich von Lucius gelöst hatte.
,,Steffi, du siehst echt fertig aus!", begrüßte Sara mich freundlich, wie eh und je, als sie sich wieder von mir löste, um mich zu Mustern.
,,Ich weiß. Die letzten Tage waren mehr als anstrengend. Ich hatte kaum Schlaf.", gab ich zu und rieb mir mit der Freien Hand kurz über die Augen. Schlaf wäre wirklich angebracht, aber erst wenn meine Aufgabe getan war.
,,Hey, Steffi.", meinte nun auch Draco, der sich mit dem Aufstehen mehr Zeit gelassen hatte und umarmte mich kurz.
,,Hi, Draco."
,,Bist du sicher, dass du dich nicht vorher ausruhen willst? Es hat auch Zeit bis morgen.", meinte dieser stirnrunzelnd. Hätte man mir vor einigen Jahren auf Hogwarts gesagt, dass ich eines Tages mit Draco Malfoy befreundet wäre, hätte ich diesen über beide Ohren ausgelacht. Doch jetzt... Draco hat sich so sehr geändert; er konnte endlich sein, wer auch immer er sein möchte. Und das tat ihm mehr als gut. Lächelnd musterte ich Dracos Platinblonde Haare, die etwas länger geworden sind. Er sah gut aus und eindeutig fitter und gesünder als noch vor 2 Jahren.
,,Danke, aber ich will das noch zu Ende machen mit euch. Dann kann ich mich solange ausruhen, wie ich will. Ich hab die komplette restliche Woche frei bekommen.", erzählte ich ihnen und streckte mich kurz.
,,Erlauben Sie mir, ein Gäste Zimmer für Sie fertig zu machen.", schaltete sich Dracos Vater wieder ein. Lächelnd drehte ich mich zu ihm um.
,,Sie dürfen es benutzen, solange Sie wollen.", fuhr er fort und lächelte leicht, ,,Es ist das mindeste, was ich für ihren Dienst tun könnte."
,,Ja, komm Steffi. Verbringe die Woche bei uns. Wie in alten Zeiten.", sprang Sara auf das Angebot an, doch mein Blick lag immer noch Lucius, der seine Lippen zusammen presste. In seinem Blick lag sowas wie ... Hoffnung? Hoffnung, dass ich das Angebot annahm und blieb? Was war das in seinen Augen? Mein erschöpftes Lächeln wurde breiter.
,,Ich nehme das Angebot gerne an."
,,Klasse.", meinte jetzt auch Draco, der in die Mitte des Raumes trat, ,,Willkommen auf Malfoy Manor. Das beste Hotel der Zaubererwelt."
Grinsend breitete dieser seine Arme aus, was uns drei zum Lachen brachte. Nur Lucius behielt seine Beherrschung, doch seine zuckenden Mundwinkel verrieten ihn.
,,Gut. Dann kann es ja losgehen.", sprach ich, nachdem.wir uns beruhigt hatten. Ich legte meinen Koffer auf den Tisch und setzte mich auf die Couch. Ich sah erwartungsvoll in die Runde: ,,Wer will zuerst?"
Sara küsste Draco kurz auf dem Mund und setzte sich ohne weiteres neben sie auf die Couch. Grinsend drehte sie sich zu den Malfoys um: ,,Ladys First."
Amüsiert verdrehte Draco seine Augen und auch Lucius musste Schmunzeln.
,,Dann hätten wir das ja geklärt.", erwiderte ich und holte einen Trank aus meinem Koffer, den ich Sara überreichte.
,,Auf Ex bitte.", meinte ich, was sie auch gleich tat. Währenddessen nahm ich noch eine hellgrüne, fast weiße, Paste heraus, die stark nach Kräutern und Pflanzen roch und holte meinen Zauberstab aus der Innentasche meines Umhangs.
,,Das schmeckt widerlich.", meinte die braunhaarige mit verzerrten Gesicht.
,,Was dachtest du, nach was es schmeckt. Schokolade?", fragte ich keck.
,,Man darf ja wohl hoffen.", murrte diese und befreite dabei ihren Arm, damit man das Zeichen sehen konnte.
,,Noch ein paar Letzte Worte, bevor das Ding weg ist?"
Sara schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln.
,,Ich bin einfach froh, dass ich damit abschließen kann.", meinte sie nach einem kurzen Moment der Stille. Ich nickte stumm und sah kurz auf. Die beiden Malfoys standen am Rande der Couch und Lucius hatte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter gelegt. Beide Schwiegen. Ich machte mich an die Arbeit und schmierte die Paste auf das Tattoo.
,,Du wirst jetzt ein Kribbeln spüren, das ist ganz normal.", meinte ich und legte die Paste beiseite. Stattdessen schnappte ich mir meinen Zauberstab und murmelte einige Worte vor mich hin. Die Paste leuchtete weiß auf und war nach einigen Sekunden verschwunden und mir ihr das Dunkle Mal.
,,Unglaublich.", brachte Sara hervor, die mit offenem Mund ihren Arm betrachtete, ,,Du bist die Beste!" Sara umarmte mich feste.
Sie stand auf und zeigte ihren Arm noch einmal Draco, der sie ebenfalls in eine Umarmung zog. Nachdem Sara sich wieder gefasst hatte, ging sie hinter die Couch und schnappte sich von dem Tisch, der dort stand, etwas zu trinken.
,,Wer ist jetzt dran?", wandte ich mich an die zwei übrig gebliebenen. Lucius nahm seinen Gehstock fester in die Hand und schubste Draco damit leicht nach vorne.
,,Ladys First.", meinte dieser süffisant grinsend, wodurch Sara sich an ihrem Trinken verschluckte und dann lachte. Murrend ließ Draco sich auf der Couch nieder und sah seinen Vater schmollend an. Ich musste mir auf die Lippen beißen, um kein Kommentar von mir zu geben, doch mein Grinsen sagte schon alles. Ich machte dasselbe wie bei Sara und schon bald war auch bei ihm das Mal verschwunden. Man sah förmlich wie die Last von seinen Schultern fiel. Draco gesellte sich zu Sara hinter die Couch und trank ebenfalls etwas. Lucius legte seinen Stock sorgsam zur Seite und ließ sich elegant neben mich nieder. Lucius beobachtete die beiden beim Trinken und zog eine Augenbraue in die Höhe.
,,Eine Nebenwirkung.", erklärte ich und reichte ihm den Trank, ,,Der Prozess sorgt dafür, dass man danach Durst bekommt, da dem Körper Energie entzogen wird."
Lucius nickte verstehend und trank das Zeug ohne zu Zögern.
,,Erklären Sie es mir. Was genau passiert?", fragte Lucius mich, als er sein weißes Hemd sorgsam hoch krempelte.
,,Sie können mich auch Duzen, wenn sie wollen.", schlug ich vor, als ich die Paste zum dritten Mal in die Hand nahm.
,,Gut, dann tu du das auch, Steffi.", gab er das Angebot an mir zurück. Was ich nickend annahm.
,,Der Trank sorgt dafür, dass der Körper von innen geschützt wird. Er verteilt sich überall und hat eine leicht Betäubende Wirkung, damit man keine Schmerzen spürt.", fing ich an zu erzählen, während ich sorgsam die Paste auftrug. Meine Augen waren konzentriert auf seinem Arm gerichtet, wodurch ich nur am Rande seinen stechenden Blick auf mir spürte.
,,Die Paste drinkt in das Tattoo, oder besser gesagt, in den Fluch ein, und löst dadurch ein Kribbeln im Arm aus und sorgt gleichzeitig dafür, dass es mir möglich ist den Fluch an allen Seiten gleichzeitig anzugreifen und zu entfernen.", fuhr ich fort und strich noch einmal kurz über seinen Arm. Ich nahm meinen Zauberstab und murmelte die Worte, um den Fluch zu lösen. Meine Hand zitterte leicht, doch schlussendlich schaffte ich es.
,,Und wir sind fertig.", meinte ich wieder lauter und lehnte mich nach hinten an die Couchlehne. Die Flüche aufzuheben erforderten auch von mir Energie und wenn man dass mehrere Tage lang machte, war die Energie irgendwann verbraucht.
,,Danke, Steffi."
Saras Sicht:
Nachdem Steffi mein Mal entfernt hatte, spürte ich großen Durst in mir. Mit einem Glas Wasser in der Hand sah ich dabei zu, wie auch Draco das Mal entfernt bekam. Mein Freund gesellte sich daraufhin zu mir, weil auch er Durst hatte. Er hatte eine Hand um meine Hüfte, während er in der anderen Hand sein Glas hielt. Wir beobachteten Lucius und Steffi. Zweitgenannte erzählte gerade davon, was genau bei der Entfernung des Mals passierte, doch das interessierte mich nicht wirklich. Viel Interessanter war die Spannung von den beiden, die man über den ganzen Raum spürte. In Dracos Blick sah ich sogar sowas wie Entsetzen.
,,Was ist?", flüsterte ich ihm zu, woraufhin er mich weiter von der Couch weg zog.
,,Du weißt doch, dass meine Mutter und mein Vater geschieden sind, stimmts?", fragte er mich stirnrunzelnd.
,,Natürlich, deine Mutter wollte einen Neuanfang im Ausland und hat ihren alten Namen wieder angenommen.", fasste ich zusammen, was Draco mir mal erzählt hatte.
,,Genau, und ... wenn ich mich nicht irre ... dann hat mein Vater .... naja.", stammelte Draco leise vor sich hin, was mich verrückt machte.
,,Spucks schon aus!"
,,Ich glaube... ich glaube, mein Vater hat Interesse an Steffi.", sprach Draco seine Vermutung aus. Meine Augen wurden so groß wie Teller, bevor ich mich sammelte und anfing mit vorgehaltener Hand zu kichern.
,,Gut, dass du das ansprichst. Dasselbe wollte ich nämlich in Bezug auf Steffi sagen. Sie steht schon immer auf ältere Männer.", erzählte ich ihm leise, damit die beiden auf der Couch es nicht hörten. Jetzt war es Draco, der geschockt schaute.
,,Bei Merlin, ich glaube, ich verreise die Woche.", seufzte Draco, woraufhin ich ihm einen Schlag gegen die Schulter verpasste.
,,War nur ein Scherz!", beschwichtigte er mich und rieb kurz über die Stelle, was mich grinsen ließ.
,,Die Woche könnte noch sehr interessant werden.", gab ich zu und beobachtete Lucius dabei, wie er Steffi von der Couch hoch hob. Sofort waren meine Alarm Glocken an und ich sprintete gefolgt von Draco zur Couch.
,,Was ist mit, Steffi?", fragte ich den blondhaarigen besorgt.
,,Die Kleine hat sich wohl überanstrengd.", meinte dieser mit gedämpfter Stimme, ,,Sie braucht Ruhe und muss sich Erholen. Die Male zu entfernen hat wohl auch an ihrer Energie gezerrt. Ich bringe sie in ihr Gästezimmer."
Ohne weiter auf uns zu achten, verschwand Lucius mit Steffi im Arm aus dem Raum. Die Besorgnis stand ihn förmlich ins Gesicht geschrieben.
,,Vielleicht hätten wir doch bis morgen warten sollen.", meinte Draco und legte von hinten eine Hand auf meine Schulter. Ich drückte diese kurz und drehte mich zu ihm, damit ich meinen Kopf auf seine warme Brust legen konnte. Durch den Größenunterschied war das kein Problem. Ich seufzte kurz, als Draco seine Arme um mich legte.
,,Steffi wäre die Nacht nicht zur Ruhe gekommen. Nicht bevor sie ihre Aufgabe erfüllt hätte.", erzählte ich ihm und schloss meine Augen.
~ 7 Jahre später ~
,,Ich fass es nicht, dass wir das tun.", meinte Steffi, als sie sich im Spiegel betrachtete. Sie trug ein umwerfendes, weißes Hochzeitskleid, welches silberne Elemente in sich hatte. Sara neben ihr trug ebenfalls ein Hochzeitskleid mit ein paar goldenen Verzierungen. Während Steffis Haare offen über ihre Schulter fielen und von einem silbernem Kopfschmuck am Haaransatz geschmückt wurde, hatte Sara eine aufwendigere Hochzeitsfrisur, die ihr fantastisch stand.
,,Glaub mir, ich fass es auch nicht.", erwiderte die ehemalige Slytherin grinsend, ,,Aber die Jungs wollen es ja nicht anders."
,,Beachtlich, dass sie es schon 7 Jahre mit uns ausgehalten haben."
Amüsiert wandte Steffi sich ihrer besten Freundin zu.
,,Dann müssen sie wohl wirklich für uns geschaffen worden sein.", erwiderte Sara nicht minder amüsiert. Als die Glocken ertönten sahen die beiden Hexen sich grinsend an, als hätten sie etwas fieses im Schilde.
,,Die Malfoys gehören uns."
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Der längste One-Shot, den ich je geschrieben habe. Dabei sollte dieser gar nicht so lange gehen, doch die Ideen kamen einfach von selbst xD
Diesem One-Shot widme ich VerrueckteLi als Sara, die schon lange darauf wartet.
Ich hoffe, es hat dir gefallen :D
Und euch natürlich auch, liebe Leser.
Bis zum nächsten Mal.
Bis zum nächsten mal, ihr Rumtreiber ^^
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