Kapitel 3 (1977)

Sirius PoV.

Zusammen mit Remus, James, Lily und Peter sitze ich nach dem Nachmittagsunterricht unter einem Baum am See. Während Lily und James immer wieder irgendwelche Liebesbotschaften austauschen, spielen Remus und Peter Zauberschach.

Ich beobachte wie Remus konzentriert die Spieler von A nach B rückt und lasse meine Gedanken schweifen. Ziemlich schnell sind sie bei dem seltsamen Verhalten von Snape.

Seit gut 3 Tagen geht er uns aus dem Weg und starrt unsere Gruppe während der Essenszeiten an. Anscheinend ist dies nur mir aufgefallen, denn die anderen scheint das kein Stück zu interessieren. Mich interessiert es aber umso mehr. Ich mein, Snapes Verhalten war schon immer komisch, aber das hat er noch nie getan. Was führt Schniefelus nur im Schilde?

Gerade will ich das ansprechen, da trifft mich plötzlich von der Seite ein Zauber, weshalb mein kompletter Körper sich versteift. Nur noch meine Augen kann ich bewegen. Ich sehe das auch Lily, James und Remus erstarrt sind, während Peter sich noch frei bewegen kann.

„Was zum?“, fragt dieser gerade, während er auf springt und seinen Zauberstab zieht. Plötzlich tritt Schniefelus aus dem Gebüsch neben uns, woraufhin Peter ihn nur anstarrt.

„Ich kann das erklären!“, meint er und läuft auf den verwirrten Peter zu. Warum tut Peter denn nichts? Snape greift nach Peters Arm und sagt: „Dreien aus 2022.“ Keine Sekunde lösen sie sich wieder, während Peter Snape nur fassungslos anstarrt.

„Du veräppelst mich doch!“, sagt Peter und blickt dann zu uns. „Nein tu ich nicht. Bitte. Der Trank ist fertig und muss nur noch verabreicht werden. Kannst du mir helfen?“, fragt Schniefelus wieder und langsam frage ich mich echt, warum Peter nichts tut. Das klingt fast so, als würden die beiden sich vertragen haben. Peter starrt uns eine Weile an, bis er schließlich seufzt und nickt.

„Na gib schon zwei Phiolen her.“, meint Peter und nimmt von Snape zwei Phiole mit einer durchsichtigen Flüssigkeit entgegen und flößt zuerst Remus und dann mir das ein. Währenddessen macht Snape das bei Lily und James. Ich werde zum Schlucken gezwungen, weshalb ich dieses ekelhafte Zeug nicht ausspucken kann.

Sofort beginnen verschiedene Tagen von einer Zeitreise vor meinem Augen entlang zu ziehen. Von der Hinreise, über das Verwandeln von uns Vieren und das erzählen ihrer Vergangenheit und unserer Zukunft bis hin zu den Tagen danach und der Rückreise. Meine Augen werden immer größer, als dann auch noch der Kuss zwischen Remus und mir kommt bin ich froh, dass ich erstarrt bin und nicht rot werden kann.

„Und was jetzt?“, fragt Peter an Schniefelus gewandt. „Jetzt verschwinde ich und lasse euch eure Probleme klären.“, meint Snape und verschwindet. Peter schluckt noch einmal, ehe er den Klammerfluch von uns löst. Sofort stehe ich auf meinen Beinen und will Snape folgen, als James mich schon fest hält.

„Lass Snape jetzt mal Snape sein. Wir haben was mit Peter zu klären.“, meint er zieht mich wieder ins Sitzen. „Also. Erkläre dich.“, meint Remus und verschränkt die Arme. Er meidet strickt meinen Blick. „Ich… Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich euch egal bin. Ihr habt mich ignoriert und nie beachtet.“, flüstert Peter und senkt den Blick.

„Da waren die Slytherins besser?“, frage ich skeptisch. „Naja. Die haben gesehen wie es mir geht.“, murmelt der etwas pumelige Junge. James seufzt und meint: „Du hättest was sagen können! Wir sind dich Freunde!“ Lily hält sich derweil zurück.

„Ach sind wir das? Hatte in letzter Zeit nicht das Gefühl.“, murmelt er wieder. Ich verdrehe meine Augen und sage: „Seit ein paar Jahren sind wir alle nicht registrierte Animagi. Seit Jahren spielen wir gemeinsam Streiche. Und seit Jahren teilen wir alle, fast alle, Geheimnisse miteinander. Wenn das keine Freundschaft ist, weiß ich auch nicht!“ „Außerdem ist es in jeder Freundschaft normal, dass man mal eine Zeitlang sich teilweise aus den Augen verliert.“, hängt Remus hinten dran.

„Ich bin euch wirklich nicht egal?“, fragt Peter nochmal hoffnungsvoll nach. „Nein. Wir sind zwar sauer auf dich, aber wir sind Freunde und jede Freundschaft muss so etwas durchleben. Es dauert aber eine Weile bis wir dir wieder ganz vertrauen.“, erklärt James und sieht Peter an.

„Danke.“, meint Peter erleichtert. „Gut. Da das geklärt ist. Wo ist dieser Snape?“, frage ich und will wieder aufspringen. „Lass es Sirius!“, meint Lily ernst.

Update so spät aus einem Grund der im nächsten Kapitel folgt....

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