Kapitel 3

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore

( Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz.,Hexenmst.

Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer )

Sehr geehrte Miss. Stone,

Wir freuen uns, ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall Stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts

Das erste was ich dachte war, ich hatte es geschafft! Jetzt gab es keine Zweifel. Ich war eine Hexe! Und ich würde nach Hogwarts gehen.

Es gab noch einen weiteren Zettel auf dem stand was ich alles mitbringen sollte. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass Emilya mitdurfte.

Mein Sauberwisch 13 nicht.

Was sollte das denn? Warum? Ergab das überhaupt... Sinn? Irgendwie... WARUM? Kinder durften Besen haben, aber nicht mit nach Hogwarts bringen wo sie einen Großteil ihres Lebens verbrachten? Sollte ich mir den jetzt gewünscht haben um ihn ein ganzes Jahr nicht verwenden zu dürfen?

Nein.

Der Sauberwisch kam mit.

Basta.

Ich würde ihn verstecken.

Keiner würde ihn je bemerken.

Aber Pläne schmieden konnte ich später machen. Schließlich hatte ich es auch schon mal geschafft Emilya unbemerkt auf eine Klassenfahrt zu schmuggeln weil ich die Antwort einer meiner Freundinnen nicht erwarten konnte.

Jetzt sollte ich mich erstmal auf die Winkelgasse freuen. Dort würde ich mir jede Menge die Farbe ändernde Tinte kaufen und wahrscheinlich auch noch eine üppige Portion Eis. Natürlich würde ich auch einen Zauberstab bekommen, darauf freute ich mich am meisten. Ich konnte es kaum erwarten mein Zimmer nicht mehr von Hand aufräumen zu müssen. Ich verstand einfach nicht warum Mum das Haus nie per Magie aufräumte oder sauber machte. Sie sagte man solle auch lernen wie ein Muggel auszukommen.

Das war ja schon wie in Bibi Blocksberg hier.

„So, jetzt noch einmal, was brauchst du alles?" Hatte Mum mich zwei Tage später gefragt. „Steht alles hier auf dem Pergament." erwiderte ich dann.

Dass ich noch ein paar unnötige aber coole Requisiten mit einer ähnlichen Tinte dazugeschrieben hatte fiel ihr nicht auf.

Ich gab meiner Mutter das Pergament. „Gut dann lasst uns den Brief einfach mitnehmen. Und nicht vergessen, schön laut und deutlich, sonst landest du irgend wo, vielleicht in der Nokturngasse aber bestimmt nicht in der Winkelgasse!"

Also schritt ich aufgeregt in den hohen Kamin und ließ das giftgrüne Flohpulver in die Glut fallen. Augenblicklich umloderten mich die Flammen, jetzt so groß wie ich selbst, und giftgrün. Ich rief mit deutlicher und lauter Stimme: „ WINKELGASSE!", und verschwand in den grünen Flammen. Ich wirbelte durch Flammen, alles ging sehr schnell wie wenn eine Action-Szene aus einem Muggelfilm mit dreifacher Geschwindigkeit abgespielt wurde. Ab und zu erhaschte ich einen Blick auf unterschiedliche bunte Wohnzimmer in denen wohl andere Hexen und Zauberer leben mussten.

Es hielt sehr plötzlich an, und ich stieß mir schmerzhaft den Kopf an einem altem Kaminsims aus hartem Stein.

Aua.

Ich stieg heraus und rieb mir die Beule die mir der harte Stein zugetragen hatte.Ich war in einem altem in die Jahre gekommenen Pub. Hinter der Theke hockte ein kahlköpfiger zahnloser Wirt der staubige Gläser mit einem schmutzigem Lappen polierte, ich bezweifelte aber, dass die Gläser so sauberer wurden. Die anderen in der Kneipe saßen dicht beieinander. Es waren teils sehr komische Leute. In einer Ecke saßen zwei Hexen und tranken irgendein alkoholisches Getränk. Dahinter saß einbleicher Mann mit Turban, der so aussah als ob er sich hier genauso wenig wohl fühle wie ich.

Der Pub war schon irgendwie abstoßend.

Endlich kam Mum und begrüßte alle die daraufhin viel sympathischer wirkten als sie Mum zurücklächelten und zurückgrüßten.

Mum lief an mir vorbei und winkte mich fröhlich an eine Holztür die anscheinend in den Innenhof führte. Sie öffnete die Tür, die wie ich erstaunt feststellte nicht knarzte und wir traten hinaus wo die helle Sonne uns ins Auge stach.
Wir waren auf einem Hinterhof, der gerade mal so groß war dass vielleicht 15 Muggelmülltonnen nebeneinander gereiht dorthin gepasst hätten. Mum stellte sich vor eine Backsteinmauer vor der ein kleiner schmatzender Mülleimer stand. „Geh einen Schritt zurück Emelyna."

Ich ging zwei Schritte zurück und sah gerade noch wie meine Mutter die Steine der Backsteinmauer abzählte: „Drei nach oben... zwei nach links..." murmelte sie. Mit der Spitze ihres Zauberstabes klopfte sie an einen bestimmten Backstein, den ich aber nicht im geringsten von den anderen hätte unterscheiden können. Der Stein erzitterte.

Ich liebe Magie.

Weil nun die komplette Backsteinmauer vibrierte, ging ich aus Reflex noch ein paar Schritte weiter zurück. Die Steine wackelten nun hin und her und drehten sich so dass wir sie nicht mehr von der breiten, sondern von der kurzen Seite sahen.

Die Steine schoben sich so auseinander so dass nach wenigen Sekunden ein Torbogen der selbst für einen doppelt großen Mann weit und hoch genug wäre, und ich erblickte etwas, dass sie noch nie gesehen hatte:

Der Torbogen führte hinaus auf eine gepflasterte Straße. Mum und ich traten hindurch.

Die Sonne erleuchtete einen Stapel Kessel vor der Tür eines Ladens. Kessel - alle Größen - Kupfer, Messing, Zinn, Silber, Gold - Selbst umrührend - Faltbar - mit Anti-Falschzutat Funktion, hieß es auf einem Schild über unseren Köpfen. „Jap, davon wirst du einen brauchen! Wir müssen uns aber zuerst noch ein bisschen Gold holen, damit wir den überhaupt kaufen können!" erklärte Mum gut gelaunt. Ich wünschte mir mindestens vier Augenpaare mehr. Meine Augen wanderten in alle Richtungen während wir die Straße entlangliefen, und versuchten alles auf einmal zu sehen: die Läden, die Auslagen vor den Türen, die Menschen, die hier einkauften. Vor einer Apotheke stand eine rundliche Frau und als wir vorbeigingen sagte sie kopfschüttelnd: „Drachenleber, siebzehn Sickel die Unze, die müssen verrückt sein!"

Ein paar Meter vor uns lief ein Mann der Mum und mir den Rücken zukehrte, bei dem es aber wirklich sein konnte, dass er sich bei dem Torbogen vielleicht doch noch den Kopf gestoßen hatte. Neben ihm lief ein Junge mit unordentlichen dunklen Haaren.

Gedämpftes Eulengeschrei drang aus einem dunklem Laden. Auf dem Schild über dem Eingang stand: Eeylops Eulenkaufhaus - Waldkäuze, Zwergohreulen, Steinkäuze, Schleiereulen, Schneeeulen. Einige Jungen sahen durch ein Schaufenster mit Besen und bewunderten wohl einen der vielen gepflegten Exemplare. Ich konnte einen Blick auf die vielen Schilder über denen je ein Besen schwebte werfen. Manche Läden verkauften nur Umhänge, andere Teleskope und andere silberne Instrumente. Es gab Schaufenster, die vollgestopft waren mit Fledermausmilzen und Aalaugen, wackelig gestapelten Zauberspruchbüchern, Pergamentrollen, Zaubertrankflaschen, Mondgloben...

„Da sind wir!" zog Mum mich wieder aus meinen Gedanken "Gringotts!"

Wir standen vor einem schneeweißem Haus, das hoch über die kleinen Läden hinausragte. Neben dem in der Sonne glitzernden Bronzetor, stand in einer roten und goldbestickten Uniform ein Kobold. Er war etwa einen Kopf kleiner als ich, und hatte ein ledrig dunkelhäutiges, kluges Gesicht, einen Spitzbart und, wie mir auffiel sehr lange knochige Finger und große Schuhe. Mum zog mich als wir an dem Kobold vorbei die Steinstufen emporkletterten kaum merkbar an sich heran und der Kobold wies uns mit einer Verbeugung hinein. Wieder standen wir vor einer Doppeltür, diesmal einer silbernen, in die mit irgendwie hakiger Schrift eingraviert war:

Fremder komm du nur herein, Hab acht jedoch und bläu's dir ein, Wer der Sünde Gier will dienen, Und will nehmen, nicht verdienen, der wird voll Pein verlieren. Wenn du ...

Ich war an der Tür stehen geblieben, um fertig zu lesen, aber Mum wollte hier wohl nicht so verweilen.
"Komm jetzt!" fauchte sie und ich riss mich von der Schrift los um meiner Mutter zu folgen. Ein Paar Kobolde neigten ohne uns anzusehen den Kopf als wir in eine riesige Marmorhalle traten.

Überall saßen Kobolde an Schaltern und prüften irgendwelche Wertgegenstände. Unzählige Türen führten in anschließende Räume, und andere Kobolde geleiteten Hexen, Zauberer und andere komischen Wesen herein und hinaus. Mum trat vor einen der Schalter. "Guten Morgen. Mein Name ist Alicia Stone und ich wünsche mein Verlies aufzusuchen." "Schlüssel?" fragte der Kobold mit gedehnter Stimme. "Hier" Mum gab ihm mit zusammengepressten Lippen einen Schlüssel, vermutlich für unser Verlies. Wir warteten eine Minute bis der Kobold endlich den Schlüssel beäugte. „ Das scheint in Ordnung zu sein." und er gab uns den Schlüssel zurück. „ Ist Griphook zufällig hier?" fragte er einen von den Kobolden welche Hexen und Zauberer zu ihren Verliesen und wieder zurück führten. „ Nein Sir, er ist gerade mit dem jungen Potter und diesem Halbriesen nach Verlies siebenhundertundneunzehn abgefahren." Ich frage mich ob der Kobold vielleicht den Harry Potter gemeint hatte. Der Kobold am Schalter sah uns nocheinmal prüfend an, wie wenn er abschätzen würde wie viel wir wohl wiegen würden. „Dann soll Ascone sie fahren."

Ascone war ein ein mürrisch dreinblickender Kobold. Er hatte schwarze schleimige Haare, die entweder zu eingegeelt oder sehr fettig waren, und seine fahle Haut war die gleiche wie die des am Eingang stehendem Koboldes.

„Hier lang!" raunzte er. Ascone führte uns in einer der daneben liegenden Gänge und ich stellte erstaunt fest, dass es nicht wieder eine hohe Marmorhalle war, sondern diesmal vielmehr an einen fackelbeleuchteten Stollen erinnerte. In den Steinboden waren mehrere dünne Schienen geschweißt worden, und ich konnte viele anderen Schienen sehen die alle ab dem plötzlichen Abhang unmittelbar 2 Meter vor uns steil nach unten verliefen und somit die Bankbesucher und Kobolde zu den Verließen führten.

Ich liebte Achterbahnen. Nur - so eine krasse bin ich noch nie gefahren. Aber sterben würde ich nicht und wenn ich ein bisschen von dem dicken Frühstück auskotzte, wär dass auch kein Weltuntergang.

Ascone stieß einen gellenden zweifinger Pfiff aus, der von den Wänden wiederhallte. Ein kleiner Wagen kam herbei gerauscht und bremste gerade noch bevor er von dem Ende der Schienen weiter fuhr und am Ende noch in die hinter uns stehende Doppeltür knallte. „Einsteigen!" rief der Kobold der noch als der Wagen nicht mal angehalten war eingestiegen ist.

Mum zückte ihren Zauberstab und richtete diesen zuerst auf mich und dann auf sich während sie etwas vor sich hin murmelte.

Danach fühlte ich mich so entspannt als würde ich nach Stunden von Arbeit endlich ins Bett gehen können, oder nach Stunden von verkrampften Sitzen endlich losrennen können.

Ich stieg ein und hielt Mum das Gatter auf, welche wiederstrebend mit einem Blick auf den Abgrund auch einstieg.

Mit einem Ruck kam der Wagen in Bewegung.

Jetzt gings los.

Ab der Senkrechte wurde plötzlich etwa dreimal so schnell. Der Wagen schien den Weg zu wissen, denn Ascone rührte während der ganzen Fahrt keinen einzigen seiner langen Finger. Manchmal fuhren wir an kantigen Felswänden durch große Steinhallen, öfters auch durch dunkle Gänge an denen man sich den Kopf stieß wenn man sich nicht bückte, und Angst hatte dass der Wagen gegen die Wände schlitterte. Selten hatte ich dass Gefühl, dass wenn es durch eine besonders enge Lücke ging, der Wagen ein bisschen schrumpfte, und dass wenn der enge Tunnel aufhörte, der ratternde Wagen wieder auf Normalgröße anschwoll. Mal kamen wir auch durch ein Wirrwarr aus Stalaktiten und Stalakmiten, und ein anderes mal als ich mich fragte, was Dad wohl zu Gringotts sagen würde, hätte ich schwören können dass eine rotgoldene Stichflamme in den Stollen hinter uns stach.

Der Wagen bremste ruckartig, und ich fiel stark nach vorne. „Da sind wir." sagte Ascone und stieg auf einen kurzen Steinweg, der uns vor der tiefen Schlucht rechts und links beschützte. Mum, ich und der Kobold traten an eine kleine Bronzefarbene Tür. Ascone fragte nach dem Schlüssel, und Alicia gab ihn ihm, dabei ließ sie ihn keinen Moment auß den Augen. Der Kobold nahm den Schlüssel in seine knochigen Hände und steckte ihn ruckartig in ein silbernes Schlüsselloch. Er drehte ihn zweimal und dann trat er zurück.

Die Tür schwang auf und gab den Anblick auf drei Haufen frei.
Der kleinste war aus Großen kreisrunden goldenen Münzen die sich Galleonen nannten, der mittlere war Bronzefarben und etwas kleiner als Galleonen. Diese nannten sich Knuts. Der größte Stapel (etwa so groß wie Ascone) bestand aus lauter silbernen Münzen. Das waren Sickel.

Mum trat nun mit etwas lockerem Gesichtsausdruck da sie nun endlich am Ziel waren an den Rand der goldenen Münzen, der etwa zwei Fuß hoch war, und zählte: „zwei, vier, sechs, acht, zehn, zwölf, 14, 16, 18, 20!" Sie machte einen abschätzenden Gesichtsausdruck wärend sie stumm die Lippen bewegte: „Jaah, dass müsste reichen. Emely, nimm du doch noch zehn Sickel mit, die sind immer ganz nützlich wenn man nach Hogwarts kommt." Also gingen wir zurück und endlich, nach einer haarsträubenden Fahrt standen wir wieder vor dem weißen Gebäude und atmeten die frische Luft ein.

„So, wo wollen wir anfangen?" fagte Mum mich, die nun da wir aus Gringotts heraus waren, viel, viel entspannter wirkte. „Ich würde sagen wir fangen mit den Zauberspruchbüchern an, die sind die meisten.", schlug ich vor, doch Mum widersprach: "Das schwerste würde ich als letztes machen, sonst schleppen wir dass die ganze Zeit mit rum, ich würde sagen wir fangen mit was leichtem an, wie wäre es mit dem Zauberstab?"

War ich jetzt eigentlich komplett behindert? Warum habe ich nicht auch gleich daran gedacht?

Ich stimmte zu, also gingen wir schon wenig später zu Mr Ollivanders Zauberstabladen. Er war eng und schäbig. Über der Tür hieß es in vergoldeten Buchstaben: Ollivander - Gute Zauberstäbe seit 382 v. Chr. -

-ich wollte nicht rechnen wie lange das schon war -

In dem Schaufenster lag auf einem verblassten roten Samtkissen ein einzelner Zauberstab. Wir traten ein, und irgendwo ganz hinten im Laden kam das helle Läuten einer Glocke. Der Raum war klein und staubig. An den Wänden standen bis an die Decke reichende Regale, die mit unzähligen gestapelten Schachteln gefüllt waren. Ich fühlte mich so fremd hier wie wenn ich auf einer Feier eines Großonkels 3. Grades war und niemanden kannte. Die Stille war unheimlich. „Guten Tag." sagte eine rauchige Stimme.

Ich schreckte hoch. Ein alter Mann stand hinter dem niedrigen Schreibtisch, seine Haare waren blassgrau, lockig und Schulterlang, seine Augen . Seine Kleider waren alt und verblasst, und seine hellen Augen starrten sie weit aufgerissen an. Ollivander schüttelte Emely auf vibrierende Art die Hand. „Tag" sagte Emely verlegen. Er schien Alicia noch gar nicht bemerkt zu haben. „Emely braucht einen Zauberstab Mr. Ollivander." „Dass hätt' ich mir fast denken könen, lass mal sehen." Ollivander zog ein altes Maßband mit silbernen Strichen aus einer Holzschublade mit goldenem Griff hinter einem kleinen Holzschreibtisch hervor. „Strecken sie ihren Zaberstabarm aus Miss Stone. Ja, genau, so ist es gut." Er maß mich von allen erdenklichen Stellen, darunter von der Schulter zum Scheitel, vom Ellenbogen zu den Knien, von Ohr zu Ohr, und an allen erdenklichen Stellen.

„Spreizen sie ihre Finger." jetzt maß er von von Fingernagel zu Fingernagel. „Wissen sie, jeder Zauberstab hat einen Kern, einen mächtigen Zauberstoff, Miss.

Es gibt keine zwei Stäbe, die sich genau gleichen, damit meine ich nicht wie sie aussehen, sondern, wie sie sich verhalten und im Kampf handeln. Wichtig ist immer, der Zauberstab sucht sich die Hexe oder den Zauberer aus, und kein einziges Exemplar von Drachen, Einhörnern oder Phönixen gleicht sich aufs Detail dem anderem. Wenn sie einen Zauberstab haben, ist das ihrer, und wenn sie diesen verlieren oder auf andere Weise nicht mehr besitzen, werden sie mit keinem anderem so gute Zauber ausführen können." Mir fiel auf dass das Maßband inzwischen von alleine maß (derzeit den Abstand zwischen dem Anfang ihres Scheitels und der Spitze ihrer Haare).

Ich musste schon zugeben, ich hoffte auf einen schönen und guten Zauberstab.

Ollivander zog gerade Zauberstabschachteln aus einem Regal zu meiner rechten heraus, bis er ein gutes Dutzend auf den Armen balancierend wieder zurück kam. „Das wird erst mal reichen." Das Maßband rollte sich wieder zusammen und schwebte zurück in die Schublade die sich daraufhin schloss.

„Also. Mal sehen welcher Zauberstab zu ihnen passt Miss Stone. Dieser ist mit Buche, Drachenherzfaser, zwölfeinhalb Zoll lang und extrem biegsam." und Ollivander gab mir einen sehr langen hellen Zauberstab der am Griff stark verziert war.

Ich schwang ihn und kam mir dabei sehr albern vor, doch der Stab blieb plötzlich in der Luft schweben. Auch als ich ihn los lies und sogar daran rüttelte ließ er sich keinen Millimeter bewegen. Ich hatte keine Minute versucht ihn zu bewegen als Ollivander ihn mit Leichtigkeit aus der Luft nahm und zurück in die Schachtel bettete.

Er war sichtlich überrascht. Auch meine Mutter blickte mich ungläubig und fast schon ehrfürchtig an.

"Was ist?" Fragte ich leise und beunruhigt.

War ich doch keine Hexe? Was war los?

Ollivander legte nur den Kopf schief und starrte mich fasziniert an.

Jetzt wurde es mir wirklich zu blöd. "Was zum Teufel ist h -" wollte ich anfangen doch ollivander unterbrach mich:
"Was war das erste woran du gedacht hast als du erfahren hast dass du nach Hogwarts gehst"

Panik breitete sich in mir aus. Was fragte er da? Warum war das so wichtig? Am besten sollte ich die Frage beantworten, also dachte ich nach...

Ziemlich schnell fasste ich einen sicheren Entschluss: Dieser Brief, konnte wirklich nur von Hogwarts sein. Dann sah ich Mum und Dad an, die beide ins Wohnzimmer gekommen waren.

Ich würde beide definitiv vermissen...

Sie waren für mich mein Zuhause. Ich war noch nie länger als zwei Wochen von ihnen getrennt.

"Dass ich Mum und Dad vermissen würde" sagte ich langsam, gespannt auf die Reaktion von Ollivander.

Dieser nickte nur langsam. Dann lief er in einen kleinen Raum ohne Tür, etwa zwei Meter hinter dem Schreibtisch und kam mit einer Silbernen Schachtel zurück.

Was ich jetzt verspürte war Neugier.

Er reichte mir die Schachtel damit ich lesen konnte was in schwarzen verschnörkelten Buchstaben auf die silberne Pappe geprägt wurde:

Tempan

Ich drückte auf den inneren Teil der länglichen Schachtel und zog ihn an der anderen Seite heraus.

Der Zauberstab war im Gegensatz
zu allen anderen Zauberstäben die ich je gesehen hatte sehr hell, fast schon weiß. Die Oberfläche war ohne jegliche verziehrungen und schimmert silbern.

Ich nahm den Zauberstab in die rechte Hand. Auf einmal strömte von dieser aus ein Warmes Gefühl durch ihren ganzen Körper. Es war wie wennich überglücklich überrascht wurde. Ein Stein fiel vom Herzen und dass Atmen ging erstaunlich leicht.

Ollivander grinste mich sehr außergewöhnlich an.
„Ich wünsche dir viel Glück, Emelyna Stone."

„Vielen Dank Mr. Ollivander, wir würden dann auch wieder gehen, wenn sie dass nicht stört - "

Nach dem wir bezahlt hatten standen Mum und ich wieder draußen und blickte mit zusammengekniffenen Augen gegen die Sonne.

„Emely, wenn du möchtest und dich traust, kannst du du mal alleine deine Schuluniform kaufen gehen." und Mum nickte in Richtung Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten herüber. „Ich kann während dessen deine anderen Sachen und vielleicht auch ein Eis für uns holen."

Als ich alles beisammen hatte schlenderte ich mit Mum eisschleckend durch die Winkelgasse und blieb mal hier mal da, bei Schaufenstern stehen. Noch glücklicher wurde ich als Mum mir eine die Farbe ändernde Tinte kaufte.

Ich holte von meinem Taschengeld noch ein paar Eulenkekse für Emilya und zwei Lakritzauberstäbe. Nach und nach wurden die Schatten länger, und es wurde Zeit zurück zu gehen, also stellten wir uns nacheinander im Tropfenden Kessel in den Kamin und reisten zurück nach Hause.

Der Vorfall im Zauberstabladen bei Ollivander wurde nicht mehr erwähnt.

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