In der Falle
Tonks POV
Es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn wir mal Ruhe gehabt hätten. Die Schlacht um Hogwarts war jetzt schon einige Wochen vorbei und all die Wunden die diese Schlacht mit sich brachten waren mehr oder weniger verheilt. Doch obwohl Voldemort von Harry Potter zerstört wurde, gab es noch genug Anhänger die auch ohne den dunkeln Lord gegen Muggel kämpften. Es kam somit nicht zu der verdienten Ruhe. Der Orden, welcher für den Kampf gegen Voldemort errichtet wurde, tagte daher schon 3 Wochen nach der Schlacht. Denn auch wenn Voldemort tot war, war die dunkle Magie vorhanden. Die Verfolgung der Todesser stand an oberster Stelle, denn wenn man die Todesser nicht aufhielt, würde es nie Frieden geben. Aus diesem Grund wurden wir ausgesandt um Hinweisen nachzugehen. Leider waren die Hinweise bisher nicht hilfreich gewesen und trotzdem musste der Orden allen nachgehen und so kam es, dass Remus und ich einen neuen Auftrag bekommen hatten.
Es hieß, dass sich im Ministerium Todesser aufhalten würden. Als wir ankamen gingen wir direkt in die unteren Etagen. Man merkte, dass es hier nicht wirklich ein Leben gab. Es gab keine Lampen, welche uns Licht spenden könnten, daher zückten wir unsere Zauberstäbe. Mit „Lumos " konnte man immerhin sehen wo man lang gehen musste. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es hier unten irgendeine Aktivität gab, geschweige denn, dass hier unten Todesser waren. Wir kamen an einer Tür vorbei, welche aufgebrochen wurde. Das Schloss lag total verbeult auf dem Boden. Ich war mir sehr sicher, dass es nicht mit Magie geöffnet wurde. Remus hatte es auch bemerkt und ging voran. Ich verdrehte die Augen, warum musste er immer so beschützend sein.
In dem Raum gab es nicht viel. Ein paar Schränke und einen Schreibtisch. Alles war voller Staub. Was darauf hindeutet, dass hier schon länger niemand mehr war. Ich senkte etwas meinen Zauberstab und sah zu Remus, welcher die Schränke vorsichtig geöffnet hatte, doch auch hatte nichts Verdächtiges gefunden. < Lass uns den Rest überprüfen. > Er nickte mir zu. Ich lief gerade zur Tür, als aus dieser etwas auf mich sprang und mich zu Boden riss. Ich schrie auf und spürte wie ich auf den Boden knallte. Ungeschickt wie ich war landete ich nicht zuerst auf meinem Hintern sondern spürte wie mein Kopf auf dem Boden aufschlug. Für einen kurzen Moment wurde mir schwarz vor Augen.
Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich wie Remus, denjenigen der mich umgestoßen hatte mit dem Zauberspruch <> von mir weg geschleudert hatte. Es war wieder ruhig, doch wir konnten nicht wissen, ob es nicht noch weitere Todesser hier gab. Deswegen suchte ich im Dunklen nach meinem Zauberstab. Ich lag immer noch auf dem Boden und wühlte um mich rum, als ich eine Bewegung schehmenhaft war nahm.
Ich geriet in Panik und suchte weiter nach meinem Zauberstab. < Ganz ruhig, ich bins. Alles okay? > kam die geflüsterte Stimme von Remus neben meinem Ohr. Ich seufzte erleichtert. < Ja es ist alles okay, er hat mich nur überrascht. > Remus erhellte den Raum erneut und hielt mir eine Hand hin, welche ich ergriff. Ich lies mich von ihm hochziehen. Als ich wieder auf meinen eigenen Beinen stand und die Augen öffnete, wurde mir klar, dass ich doch nicht ganz fit war. Da mir schwindelig wurde und ich mich, nachdem Remus mich losgelassen hatte, sofort wieder an ihm festkrallen musste. < Nymhadora? Was ist mit dir?> ich konnte sogar mit meinem verschwommenem Blick sehen, wie Remus mich besorgt ansah. Am Liebsten hätte ich die Augen verdreht, da er immer zu besorgt war. Stattdessen sagte ich nur. < Nenn mich nicht Nymphadora. >
Ich hatte meine Augen erneut geöffnet, es wurde besser. Da ich Remus noch nicht geantwortet hatte, schenkte ich ihm einfach ein Lächeln.
< Es ist alles gut. Nur etwas schwindelig. Bin mit dem Kopf aufgeschlagen. > erklärte ich. < Komm, wir müssen hier weg. Bevor noch mehr kommen, so kannst du nicht kämpfen. > Er schlang einen Arm um meine Taille und unterstützte mich so beim laufen.
Wir waren gerade gemeinsam durch die Tür getreten, als ein grüner Fluch neben uns in die Wand einschlug. Wir hoben beide unsere Zauberstäbe und nickten uns zu. Wir wussten beide, was dieser Angriff bedeutete.
Unsere Informationen waren richtig. Die Todesser waren hier und sie waren auf ein Duell mit uns aus.
Der Gang war wirklich dunkel und so konnten wir nicht sehen, wie viele sich uns näherten. Da wir auch nicht wussten, ob wir umzingelt waren, standen wir Rücken an Rücken und schützten uns so gegenseitig. Ich schwang meinen Zauberstab und es wurde endlich hell. Doch dies zeigte uns nur unsere schlechte Lage. Vor uns waren 4 Todesser mit erhobenen Zauberstäben und hinter uns nochmal 5. Es gab nur diesen schmalen Gang und so war ausweichen nicht möglich. Es war also praktisch ein Mann gegen viele Duell. « Alles klar. » flüsterte Remus. Er drückte nochmal meine linke Hand.
Es war keine Minute, die wir hier standen. Ich erkannte manche der Todesser aus der finalen Schacht. Wieder schoss einer der Todesser mit einem grünen Spruch und ich schütze uns mit «Protego.»
Nicht lange und der Kampf ging los. Ich hörte gleich mehrere Flüche. Einer zerstörerisch als der andere. « Avada Kedavra » «Cruciatis» «Stupor»
Ich schützte mich mit den Zaubern «Protego» und « Cave inimicum». Doch ehe ich die neuen Flüche abschicken konnte, entwaffnete ich zwei mit «Expelliarmus». Ich spürte wie mein Adrenalin mich fit machte. Es war genau dasselbe Gefühl, wie vor Wochen. Da ging es auch um Leben und Tod. Ich hörte wie Remus Flüche abwehrte und welche los schickte. Ich konnte es mir nicht leisten zu gucken, wie es ihm geht, da ich unter dauerndem Beschuss war. Ich hatte aufgehört zurück zu schießen. Was nicht wirklich gut war, da ich sie so nicht erledigen konnte und es auch nicht weniger wurden. Ich dachte, dass die Schlacht in Hogwarts schon schlimm war, aber das hier war auch wirklich sehr gefährlich und ich musste an meinen kleinen Sohn Teddy denken. Seine beiden Eltern waren hier und kämpften um ihr Leben, schon wieder...
Ich hatte eine Idee, wie es für uns einen Ausweg gab, aber der war wirklich riskant und es könnte meinen Tod bedeuten, aber so konnte es nicht weiter gehen. Es musste eine Lösung her und da ich Remus Antwort kannte, musste ich jetzt handeln. Ich schütze mich mit dem Zauber «Protego» und dann sagte ich schnell « Expecto Patronum» und schon erschien mein Wolf. Ich murmelte schnell eine Nachricht und schickte sie zum Orden.
Doch ich war zu langsam, denn ich spürte, wie ein Todesser einen Zauber benutze, welcher bewirkte, dass direkt vor meinen Füßen eine Explosion geschah, welche mich wieder auf den Boden schickte und mein Kopf wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich wollte mich zwingen wieder aufzustehen um meinem Mann beiseite zu stehen, doch als ich gerade aufgestanden war, traf mich ein Zauber direkt in die Brust. Ich sank zu Boden, hielt mir die Brust und hörte nur noch wir jemand «Dora!!» rief, dann war ich weg.
Mit dem Wissen, dass ich vielleicht nie wieder aufwachen würde und das Teddy vielleicht doch ohne seine Eltern aufwachsen müsste.
Remus POV
Ich war mitten im Kampf, mit den Gedanken vollkommen beim Angriff und bei der Verteidigung, als ich spürte wie der Kontakt mit Tonks verschwand. Panisch drehte ich mich um und sah erneut, wie Tonks bewusstlos auf den Boden gesunken war. Die Szene erinnerte mich an die vergangene Schlacht.
Mir war klar, dass ich sie hier rausbringen muss, aber wie sollte ich mich gegen alle Todesser behaupten und dann noch meine Frau retten?
Mit einer halben Drehung stand ich jetzt vor ihrem bewusstlosen Körper und erschuf mit dem Zauber « Protego» einen kleinen Schutzschild, damit ich angreifen konnte. Ich schickte den Zauber «» nach links und den Zauber «» nach rechts.
Die Todesser erholten sich und so hatte ich etwas Zeit, allerdings war mir klar, dass es nicht viel Zeit war. Um Tonks zu schützen, sprach ich den Zauber «». Sie wurde unsichtbar und so konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass sie leben würde, wenn ich es nicht schaffen würde. Allerdings blieb mir nicht genug Zeit um zu überprüfen, ob sie überhaupt noch.... noch lebte. Ich wollte mir das gar nicht vorstellen.
Mit dem Crutiatusfluch, welchen ich gerade noch abwenden konnte, war meine kleine Pause vorbei. Ich richtete meinen Zauberstab auf einen der Todesser welcher noch nicht ganz klar war. « Expelliarmus. » sein Zauberstab flog weg und mit einem weiteren «Impedimenta», lagen zwei der Todesser am Boden. Ich drehte mich um 180 ° und ließ weitere Flüche auf die Todesser los. Ich war froh, als ein Weiterer zu Boden fiel. Ich drehte mich hin und her und sagte ununterbrochen Zaubersprüche. Manche trafen und manche nicht.
Die Todesser welche wir hier angetroffen hatten, waren nicht so gut ausgebildet, das erkannte ich, an ihrem nicht vorhandenen Plan. Ich hätte keine Chance gehabt, so lange durch zuhalten. Ich war selber überrascht, dass ich noch nicht selber bewusstlos auf dem Boden lag.
Allerdings konnte ich es schon langsam in den Knochen spüren. Ich wurde müde, was auch daran lag, dass mein letzter Kampf mir noch in den Knochen steckte.
Ich merkte wie ich weniger achtsam wurde ind schon spürte ich einen stechenden Schmerz am rechten Bein, welcher mich zum einknicken brachte und ich fiel hin.
Ich wusste, dass dies mein Untergang sein würde, wenn nicht von irgendwo schnell Hilfe kommen würde. Und da niemand wusste, dass wir in Schwierigkeiten waren, konnten wir auch keine erwarten.
Es war lächerlich. Ich überlebte die Schlacht von Hogwarts und jetzt war ich dabei getötet zu werden. Nur 3 Wochen nach der verhängnisvollen Nacht.
Die Todesserzahl war auf 4 geschrumpft, doch die würden reichen, um mich zu töten. Ich wollte mich zum aufstehen zwingen, doch mein Bein hatte sich noch nicht beruhigt. Doch nur weil ich auf dem Boden lag, bedeutete dies nicht, dass ich nicht angriff. Ein weiterer Todesser fiel.
Ich würde mich nicht einfach so ergeben. Teddy würde vielleicht keinen Vater mehr haben, aber eine Mutter, welche ihm die Liebe schenken würde die er verdiente. Ich war so stolz auf meinen Sohn.
Die Todesser waren keine 5 Meter mehr entfernt. Ich hing an meinem Leben, doch ich war kein Optimist, ich wusste dass es vorbei war. Ich schickte noch weitere Zaubersprüche, doch die trafen nicht.
Ich wurde von einem Todesser hoch gezogen und gegen eine Wand gedrückt. Ich konnte spüren, wie einer der Feinde seinen Zauberstab gegen meinen Hals drückte. Ich verstand nicht warum er es nicht zu Ende brachte. Hatten sie vor, mich als Geisel zu nehmen? Was war ihr Plan?
Ich wollte bei Tonks bleiben, die unsichtbar neben mir lag, doch ich wurde von den Todessern weg gezogen. Unsanft brachten sie mich weg. Ich würde es durchstehen, egal was sie machen würden. Mit dem Wissen, dass es Dora wenigstens nicht auch durchstehen müsste.
Wir waren schon einige Meter entfernt, als ich ein lautes Geräusch hörte. Plötzlich ging alles ganz schnell. Ich konnte grüne Blitze sehen, welche zwei Feinde trafen und diese wurden bewusstlos. Jetzt waren es nur noch zwei, welche mich fest hielten. Ich hörte «» und schon stand ich frei da, die beiden Todesser lagen vor mir. Eingefroren.
Ich war etwas geschockt, als ich Sirius und Mad Eye vor mir sah. Ich wusste nicht wie die beiden von diesem Kampf erfahren hatten, aber ich war froh darüber. Ich hob meinen Zauberstab auf, welcher liegen geblieben war, als sie mich fassten. « Moony, was ist passiert? » die Stimme von meinem besten Freund zu hören, war aufmunternd. « Die Informationen waren ausnahmsweise mal richtig. Die Todesser hier haben uns angegriffen. » Sirius war zu mir gekommen und hatte mich in eine kurze Umarmung gezogen. Mad Eye sah mürrisch aus und guckte sich die Todesser genauer an.
So froh ich auch war, dass sie hier waren, ich verstand nicht warum, zum Glück erkannte Sirius besorgt meine Frage. « Tonks hat uns einen Patronus geschickt, wie dachten schon, dass wir zu spät kommen. » Er sah sich um und fragte « Wo ist meine Cousine denn? »
Ich sah ihn erschrocken an und lief einfach an ihnen vorbei. Ich lief zu der Stelle, wo Dora lag. «» und schon erschien, der immer noch bewusstlose Körper von meiner Frau. « Dora...» ich schüttelte sie, doch sie bewegte sich keinen Zentimeter. Ich ertastete ihren Puls, welcher vorhanden war.
Sirius POV
Remus ging ohne ein Wort an mir vorbei. Einige Sekunden später, fand ich ein grausames Bild vor mir. Meine Cousine lag bewusstlos auf dem Boden. Sie sah sehr blass aus und ich hatte kurz Angst sie wäre Tod, aber ich atmete aus, als er sich etwas entspannte. Ich sah zu Mad Eye rüber, welcher sehr angespannt zu Tonks sah. Ich verstand es. Sie war sein Lehrling und ich war mir immer sehr sicher, dass er sie als eine Art Tochter sah, auch wenn er es nie zugeben würde.
Da Tonks nicht sehr gesund aussah, wurde es Zeit sie ins St. Mungo zu bringen. Ich hatte nicht vor meine Cousine heute noch zu verlieren. Sie war neben ihren Eltern, die einzige Verwandte, welche zu mir hielt und welche ich als Familie nennen durfte. Natürlich gehörte Harry auch zur Familie, da ich sein Pate war und er der Pate von dem Sohn von Tonks und Remus. Teddy würde heute seine beiden Eltern wieder sehen.
Remus POV
Ich hob Tonks vom Boden auf. Es war gut das Gewicht von Tonks zu spüren. Sie war immer noch leicht. Ich sah zu Mad Eye und Sirius, welche mir zu nickten. Zusammen apperierten wir nach St. Mungo. « Wir brauchen hier Hilfe. » schrie ich. Es kamen sogleich viele Krankenschwestern und Ärzte, welche mir meine Dora abnahmen. Ich wollte mit, doch mir wurde der Weg versperrt. « Wir werden sie benachrichtigen. » ich setzte mich auf den Stuhl. Sirius neben mir.
Es dauerte mindestens eine Stunde bis wir wieder zu ihr durften. Sie lag in diesem weißen Krankenbett und sah so hilflos aus. Mad Eye sah besorgt aus. So kannte ich ihn gar nicht, aber es veranlasste mich zu einem Lächeln. Es hieß das Tonks schon bald wieder wach werden würde. Sie war bewusstlos durch einer Kopfverletzung. Nach einer gewissen Zeit verabschiedete sich Mad Eye, wegen der restlichen Ordensmitglieder. Sirius ging mit ihm. Ich bedankte mich noch einmal bei ihnen. « Pass du nur auf, dass Nymphadora sich auch wirklich ausruht. » Ich musste bei dem Namen lächeln. Sie hätte es gehasst.
Nun saß ich alleine an ihrem Bett und wartete darauf, dass sie endlich erwachte. Ich wollte endlich ihre zarte aber bestimmte Stimme hören und ihr Haar sollte endlich wieder das Kaugummirosa annehmen. Es dauerte einige Zeit, doch dann konnte ich eine Bewegung sehen. Doras Augen waren geöffnet, doch ich konnte an ihrem Blick erkennen, dass sie noch nicht ganz klar war. « Dora?» flüsterte ich und sie sah mich sofort an und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. Sie bewegte ihre Lippen, doch es kam nichts raus. « Ganz ruhig. Entspann dich. » Doch Dora versuchte es erneut. « Was ist passiert? » ich erklärte ihr die Geschehnisse.
Nach weiteren 10 Minuten war sie wieder hell wach. « Ich möchte hier raus. » sagte sie und wollte aus dem Bett steigen Ich drückte sie mit den Worten «Du musst dich ausruhen. » wieder runter. Doch Dora gab nicht auf und als die Ärztin kam, verlangte sie, dass sie sich selbst entlassen wollte. Die Ärztin riet davon ab, doch Dora blieb standhaft. « Dora, was soll das? Du musst dich ausruhen. Du bist vor nicht mal einer Stunde aufgewacht. Deine Kopfverletzung ist keine Kleinigkeit. » ich versuchte verzweifelt sie zurück zu halten, doch sie antwortete nur. « Ich werde keine Sekunde länger hier bleiben. Teddy braucht uns, wir sind schon viel zu lange weg. » Mir wurde klar, dass Dora es nicht einsehen würde und so entschied ich mich, sie zu unterstützen. Klar ich konnte die Folgen des Kampfes auch noch spüren, aber es war jetzt einfach wichtig, dass Dora sich nicht zu sehr anstrengte.
Als sie alles unterschrieben hatte, legte ich meine eine Hand um ihre Schulter und die andere um ihre Taille, damit sie so viel Gewicht wie möglich auf mich lasten konnte.
Ich apperierte uns nach Hause. Ich wünschte zu tiefst das Tonks ein wenig mehr vernünftig gewesen wäre. Andromeda, die Mutter von Tonks war in der Küche und sah mich schockiert an. Ich deutete nur auf Dora und sie verstand. Ich hatte ihr nach der Diagnose von dem Arzt einen Patronus geschickt. Sie hatte die ganze Zeit auf Teddy aufgepasst und ich konnte mir nur den Schreck von ihr vorstellen. Sie musste heute wieder miterleben, wie ihr Enkel als Waise aufwachsen würde und mir war klar das es nicht so weiter gehen konnte. « Nymhadora was hast du dir nur dabei gedacht?! » sagte sie streng, als ich Dora auf den Stuhl gegenüber von ihr gesetzt hatte. « Nenn mich nicht Nymhadora!!!» Ich musste lächeln, meine Dora war wieder da. Ich gab ihr ein Glas mit Wasser, welches sie auch zügig trank. Andromeda fragte erneut, doch Dora antwortete nur « Mutter, ich bin müde, aber mir geht es gut, also lass es. Ich konnte nicht im St. Mungo bleiben. Wir mussten zu Teddy. Wo ist er ? » man hörte die Müdigkeit aus ihrer Stimme. Ich sah zu Andromeda, welche die gleiche Erkenntnis wie ich hatte. Es würde nichts bringen, jetzt noch mit ihr zu reden, nicht um zwei uhr morgens. « Er ist oben in eurem Zimmer. Er war etwas unruhig, aber als ich ihn in euren Raum gebracht habe, ist er sofort eingeschlafen.
Dora wollte aufstehen, doch sie schaffte es nicht und so half ich ihr und zog sie hoch. Wir verabschiedeten uns von ihr und liefen nach oben. Oben angekommen führte ich Dora direkt in unser Zimmer, da sie zu Teddy wollte. Ich wollte auch zu ihm. Nach so einem Tag war es mir besonders wichtig, dass ich einfach auf meinen schlafenden Sohn gucken konnte. « Mama und Papa sind wieder da » und ich streichelte ihn. Tonks tat es mir gleich. Sie blieb an seinem Bettchen, während ich mich Bett fertig machte. Sie stand immer noch da und sah verträumt zu unserem Sohn, sie streichelte ihn unterbrochen.
Ich räusperte mich leise und flüsterte «Komm Schatz, du musst dich ausruhen.» Sie nickte und kam einen Schritt auf mich zu. Doch beim nächsten Schritt knickte sie ein und ich konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie auf unser Bett geknallt wäre und bei ihrem Geschick hätte sie das geschafft. Sie hatte ihre Augen geschlossen und ich hatte wieder Angst. Warum hatte ich sie nicht aufgehalten? Mad Eye hatte noch gesagt, dass ich auf sie aufpassen sollte.
Doch sie öffnete ihre Augen und lächelte mich an. « Ruhe tut mir vielleicht ganz gut. Danke das du mich aufgefangen hast. Und danke, dass du mich beschützt hast. » sie lächelte und ich erwiederte «Immer. »
Ich trug sie ins Bett und deckte sie zu, damit sie sich endlich ausruhen konnte. Mit einem letzten Blick zu Teddy ging ich auch ins Bett. Ich legte mich neben sie und legte meinen Arm um sie. Ich musste mir einfach sicher sein, dass sie da war. «Dora?» fragte ich. Sie antworte mit einem « Hmmm» » Das war so knapp, wir können nicht zusammen auf Mission gehen, was wenn uns was passiert? Wir müssen getrennt gehen, dann hat Teddy wenigstens einen Elternteil. » sagte ich mit einer kräftigen Stimme. Es war mir wirklich wichtig.
« Du hast Recht. »
Ich war überrascht, aber auch froh. Ich zog sie näher an mich ran und konnte schon schnell feststellen, das sie eingeschlafen war.
Und dann schlief auch ich ein.
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