◇~ Fälschliche Hoffnung und alter Freund~◇

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Drei Tage, bevor Harry nach Hogwarts fahren würde, machten er und Regulus sich auf den Weg nach Hogsmeade, um die nötigen Schulsachen zu besorgen. Regulus hatte eine Tarnzauber über sich gelegt, sodass er für andere kaum wahrnehmbar war – schließlich galt er offiziell als verstorben, und es war klüger, wenn ihn niemand erkannte. Harry dagegen, mit seinem neuen Erscheinungsbild, das ihn völlig verändert hatte, musste sich weniger Sorgen machen. Er war sicher, dass ihn niemand erkennen würde. Noch immer fühlte er ein seltsames Ziehen in der Brust, wenn er sich selbst so anders sah, und auch heute war er gespannt, ob und wie die Menschen auf ihn reagieren würden.

Die Straßen von Hogsmeade waren lebendig und geschäftig, voller Zaubererfamilien und Schüler, die sich ebenfalls für das kommende Schuljahr eindeckten. Harrys Augen huschten neugierig über die kleinen Läden und die emsigen Leute, während er neben Regulus herging. Sie steuerten als Erstes den Buchladen an, wo Harry seine Lehrbücher und ein paar zusätzliche Werke aussuchte, die ihn interessierten. Der Duft von Papier und Pergament erfüllte den Raum, und Harry konnte nicht anders, als einen Moment innezuhalten und die Regale voller Bücher zu bewundern.

„Wähle mit Bedacht," murmelte Regulus leise, als Harry in die Regale schaute. „Die Magie dieser Bücher ist oft mehr als das, was auf der Oberfläche steht. Finde das Wissen, das du wirklich suchst – und lasse dich von deinem Instinkt leiten."

Harry nickte, nahm sich die Worte zu Herzen und wählte seine Bücher mit Bedacht aus. Bald darauf standen sie an der Kasse, und Harry konnte das leichte Lächeln in Regulus' Gesicht erkennen, als dieser Harrys Buchstapel betrachtete.

Nachdem sie die Bücher in einer kleinen magischen Tasche verstaut hatten, machten sie sich auf den Weg zum Zauberstabladen von Ollivander. Harry spürte ein Kribbeln der Vorfreude, das ihm durch den ganzen Körper fuhr – es war, als wartete er darauf, endlich eine Art Verbindung mit sich selbst zu finden. Doch kaum hatten sie den Laden betreten und Ollivander die ersten Zauberstäbe hervorgeholt, spürte Harry, dass etwas nicht stimmte.

Ollivander warf ihm neugierige, forschende Blicke zu, während er einen Zauberstab nach dem anderen herauszog und Harry in die Hand drückte. Doch keiner von ihnen schien richtig zu sein. Keine Funken, kein Gefühl der Harmonie, das Harry jemals bei einem Zauberstab gespürt hatte. Mit wachsender Sorge und Frustration legte Harry schließlich auch den letzten Zauberstab zurück, und Ollivander runzelte verwirrt die Stirn.

„Es scheint, als würde kein gewöhnlicher Zauberstab zu dir passen," murmelte Ollivander nachdenklich. „Vielleicht..."

Doch bevor Ollivander den Satz beenden konnte, trat Regulus vor. „Wir werden eine andere Lösung finden," sagte er leise, und ohne ein weiteres Wort nahm er Harry mit nach draußen.

„Was meinst du damit?" fragte Harry neugierig, als sie die Straße hinuntergingen.

Regulus hielt inne und drehte sich zu ihm um. „Es gibt einen anderen Ort, wo man weniger... konventionelle Zauberstäbe bekommen kann," erklärte er und warf einen Blick über die Schulter, bevor er fortfuhr. „In der Nokturngasse. Manchmal finden sich dort Zauberstäbe, die besondere Eigenschaften haben, genau das, was du möglicherweise brauchst."

Harry spürte, wie sein Herz schneller schlug. Nokturngasse – der düstere, verrufene Ort, den er bisher gemieden hatte. Die Vorstellung, dort einen Zauberstab zu kaufen, reizte ihn und ließ ihm gleichzeitig einen leichten Schauer über den Rücken laufen. Aber Regulus' entschlossener Blick und seine Ruhe gaben ihm Vertrauen.

Auf ihrem Weg durch die Geschäfte machte Regulus plötzlich Halt, als sie an einem Stand voller Eulen vorbeikamen. Harry folgte seinem Blick und erstarrte, als er eine schneeweiße Eule sah – genau wie Hedwig, seine treue Begleiterin aus einer anderen Zeit. Harry spürte einen bittersüßen Schmerz, als er das vertraute Wesen betrachtete.

„Du hast mir von ihr erzählt," sagte Regulus leise, fast ein wenig unsicher. „Ich dachte, vielleicht würde es dir gefallen, wenn sie dich auf deinem Weg begleitet."

Harry schluckte und nickte. Er konnte kaum die Rührung in seinen Augen verbergen, als er die Eule betrachtete, die ihn mit einem wachsamen, neugierigen Blick ansah, als ob sie ihn ebenfalls erkennen würde. „Danke, Regulus," sagte er leise, nahm den Käfig entgegen und lächelte.

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Hey meine kleinen Leseratten,

Hat euch der neue Teil gefallen?

Wird er einen Zauberstab finden?

Wird er sein altes ich ablegen können?

Und was wird noch passieren?

Last gerne Vote da, die Geschichte lebt durch diese weiter.

Natürlich freue ich mich über eure Meinung und last gerne Ideen da.
Vielleicht wird deine Idee mit einbezogen.😇

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MG.Mika

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