Kapitel 5: Tag danach
Kurz hielt Yasmin inne und sah über die offene Autotür zu ihrem Bruder, welcher sich noch mal zu dem Hotel umgedreht hatte. „Harry?", fragte sie ruhig, woraufhin der Schwarzhaarige sich zu ihr umdrehte und ins Auto stieg. „Lass uns los.", kam es von ihm, woraufhin Yasmin nun ebenfalls einstieg und den Motor startete. Im Augenwinkel sah sie noch einmal kurz zu Harry, welcher schweigend aus dem Fenster sah. Auch die Brünette schwieg und fuhr in ruhe wieder zurück zum Hauptquartier. Denn auch wenn die schwarze Echse sehr schnell in ihren Aufklärungsmethoden war, so würde sie wohl trotzdem erst am nächsten Tag Infos erhalten. „Finde ich dich morgenfrüh eigentlich in deiner Wohnung vor?", fragte Harry nach einer Weile. „Eher nicht. Ich hole dich Morgen bei dir ab.", erwiderte die Brünette ruhig, woraufhin ihr Bruder nur leicht nickte. Es brauchte keine weiteren Worte für ihn, um zu wissen wo sie die Nacht verbrachte. Schließlich war sie nur noch recht selten in ihrer eigenen Wohnung anzutreffen, wenn man die Brünette wirklich mal suchen sollte, fand man sie meistens in den Räumlichkeiten des Bosses, mit welchem die Brünette seit knapp 3 ½ Jahren eine Beziehung führte. Früh hatte Harry dabei gelernt, dass er sich darüber nicht zu wundern hatte. Schließlich war es ein eher offenes Geheimnis, dass der Boss eher auf jüngere Frauen stand. Verwunderlich war eher, dass die beiden noch immer zusammen waren. Da Mori eigentlich immer mal wieder Betonte, dass er eigentlich nur an Mädchen unter 12 Jahren interessiert war. Aber so wie es schien, hatte der Schwarzhaarige in Bezug auf Yasmin eine Ausnahme gemacht. „Wir sind da.", kam es von Yasmin, als sie auch schon das Auto wieder in der Garage parkte und abstellte. Leicht lehnte sich die Brünette in ihrem Sitz zurück und sah zu ihrem Bruder. „Du weißt, dass zumindest Hermine wahrscheinlich keine ruhe geben wird?" „Ja. So wie ich sie kenne steht sie Morgen hier vor der Tür und will mich sprechen, trotz der Warnungen des Detektivbüros.", erwiderte Harry und fuhr sich leicht über den Nacken, während er noch ergänzte: „Ich hab dies bezüglich schon Anweisungen gegeben. Mach dir also keine Sorgen." Knapp nickte Yasmin auf diese Worte hin und stieg dann gemeinsam mit ihrem Bruder aus dem Wagen aus.
Gemeinsam machten sich die beiden dann auf den Weg zum Fahrstuhl. „Gute Nacht, Yasmin.", verabschiedete sich Harry, als er ausstieg. Knapp erwiderte diese seinen Satz, als sich die Fahrstuhltür auch schon wieder schloss. Somit begab sich der Schwarzhaarige nun in sein Wohnung, wo er sich dann erst mal unter die Dusche stellte. Dabei dachte er noch mal über Yasmins Anmerkung nach bezüglich Hermine. Auch ohne das seine Schwester es noch extra erwähnen musste, hatte er gewusst das Hermine nach ihrer Begegnung wohl noch am nächsten Tag hier auftauchen würde, trotz aller Warnungen. Des wegen hatte er schon auf dem Hinweg zum Hotel mit einer kurzen E-Mail den Befehl gegeben, dass man ihn rufen sollte, sobald diese hier auftauchen würde. Nach der Dusche, trocknete er sich dann ab und legte sich nur in Boxershorts ins Bett. Müde schloss er seine Augen und schlief dann auch schon relativ schnell ein.
Am nächsten Morgen wachte er dann wie gewohnt um 7 Uhr auf und machte sich dann auch schon fertig, wobei er dann auch gleich Frühstück für Yasmin und sich vorbereitete. Denn das diese vorher Frühstücken würde, bezweifelte er wirklich. Entweder würde sie gleich nach dem Aufstehen zu ihm kommen, oder sie würde vom Boss noch etwas aufgehalten werden, wodurch sie sich dann beeilen würde ihn abzuholen. Kurz nach acht Uhr kam die Brünette den auch schon zu ihm und ohne wirklich fragen zu müssen, konnte er erkenne das die Brünette noch nicht so lange wach war. „Sorry. Der Abend war gestern noch etwas länger.", entschuldigte die Brünette und nahm das Toast entgegen, welches der Schwarzhaarige ihr reichte. Nur knapp nickte der Schwarzhaarige auf diese Worte hin und nippte dann an seiner Tasse Kaffee. „Hirotsu hat sich übrigens gemeldet. Sie haben wohl die Person gefunden, welche das Attentat verübt hat.", meinte er, nachdem er einen Blick in seine Nachrichten auf dem Handy geworfen hatte. „Gut. Dann lasst uns losgehen.", kam es von Yasmin, als dann plötzlich das Handy des Schwarzhaarigen klingelte. #Hallo?#, fragte der Schwarzhaarige, als er den Anruf annahm. #Wie sie es erwähnt hatte, habe ich hier eine Gewisse Miss Hermine Granger stehen. Was sollen wir tun, Sir?#, ertönte eine Stimme am Ende der Leitung, woraufhin der Schwarzhaarige leicht seufzte und antwortete: #Ich komme runter. Behalten sie sie bei sich.# Nach diesen Worten legte er dann auch schon auf.
Leicht unwohl sah Hermine sich in der Eingangshalle des großen Gebäudes um, jede Person welche sich hier befand sah sie deutlich misstrauisch an und das die meisten von diesen auch noch Waffen bei sich trugen, machte die ganze Sache nicht wirklich besser. „Mister Potter wird jeden Moment hier sein.", kam es von dem Herrn, welchen sie vorhin angesprochen hatte. Daraus das er den Namen ihres besten Freundes so respektvoll aussprach, konnte sich die Brünette erschließen, dass er wahrscheinlich eher weiter unten in der Rangfolge stand. Zumindest, wenn die Information von diesem Tanizaki stimmte, dass Harry recht weit oben in der Rangfolge der Mafia stand. „Hatte ich nicht Gestern gesagt, dass ich wir offene Fragen erst nach der Klärung dieser Angelegenheit besprechen werden?", ertönte die Stimme von Harry, welcher nun aus dem Fahrstuhl stieg, dicht gefolgt von Yasmin. „Hallo Harry.", grüßte die Brünette, ohne auf seine Worte einzugehen. Leicht verdrehte der Schwarzhaarige daraufhin die Augen. „Hermine. Ich muss wirklich los und hab jetzt keine Zeit für dich." Leicht verzog die ehemalige Gryffindor ihr Gesicht und erwiderte dann: „Dann komme ich einfach mit, du kannst dich auf den Weg mit mir unterhalten." Grade als Harry dem Widersprechen wollte, mischte sich dann Yasmin ein. „Da wir dich vorher eh nicht los werden, ohne das dir etwas passiert, kannst du mitkommen. Jedoch gibt es dann bestimmte Regeln, welche du einzuhalten hast." Mit einem Nicken zeigte Hermine ihr Einverständnis, während Harry immer noch so aussah, als wenn er wieder Sprechen wollte. „Wir sollten wirklich nicht noch mehr Zeit verschwenden Harry. Ich werde schon darauf achten, dass ihr nichts passiert.", versprach Yasmin, während sie sich auch schon wieder zum Fahrstuhl drehte und Hermine bedeutete, dass sie ihr Folgen sollte. Schnell tat diese dies auch, woraufhin auch Harry sich nun geschlagen gab und den beiden Mädchen folgte. Jedoch auch noch mal einen warnenden Blick zu den anwesenden Mitgliedern der Mafia schickte, damit diese nichts von dieser Szene weitererzählen würden. Mit dem Fahrstuhl fuhr das Trio dann auch schon in die Garage, wo Yasmin sich wie eigentlich immer hinters Steuer setzte.
„Also Harry, was ist damals bei deinem Verschwinden genau passiert? Dumbledore hatte uns nämlich nie etwas genaueres erzählt und auch Tonks wusste nicht, was passiert ist.", fragte Hermine, nachdem Yasmin los gefahren war. „War Tonks die Frau, welche vor dem Haus wache gehalten hatte?", fragte Yasmin interessiert, woraufhin sie im Rückspiegel das Nicken der Brünetten sah. „Die hat Hirotsu damals mit einem Schlafmittel ausgeschaltete, damit sie nicht stört.", informierte Yasmin sachlich, woraufhin dann Harry begann zu erzählen. „Damals hab ich den Dachboden aufräumen müssen, als Yasmin und Hirotsu bei uns geklingelt hatten. Den Anfang des Gespräches hatte ich nur belauscht, bis mein Onkel mich dann runter gerufen hatte und wir im Wohnzimmer dann erfahren haben, was die beiden wollten. Unser Boss, Ogai Mori, hat mich damals adoptiert, damit ich von meinen Verwandten wegkomme. Meine Verwandten haben zugestimmte, schließlich sind sie mich so los gewesen. Noch am selben Tag sind wir dann hierher nach Japan gereist." „Wieso bist du so einfach mitgegangen? Es hätte doch auch eine Falle von Voldemort sein können.", fragte Hermine ernst, woraufhin der Schwarzhaarige nur leicht seufzte und dann erwiderte: „Dann wäre ich sicherlich nicht ohne Kampf gestorben." „Außerdem hätten wir ihn Tatsache sonst mit Gewalt mitgenommen. Ich hätte ihn nämlich nicht noch länger bei dieser Familie gelassen. Außerdem konnte er das Training bei uns wirklich gebrauchen. Wäre er so wie er damals war in den Kampf gegen diesen Voldemort gezogen, wäre er mehr als wahrscheinlich gestorben.", ergänzte Yasmin, bevor das andere Mädchen irgendwas dazu sagen konnte. Leicht seufzte diese und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. „Warum hast du dich nie gemeldet?" „Weil ihr mich dann gefunden hättet. Hermine, ich will mich nicht vor dem Kampf mit Voldemort drücken, auch wenn die Prophezeiung völliger Bullshit ist, aber ich will vorbereitete sein und eine richtige Chance haben. Das Wissen dazu, konnte ich mir hier bei der Mafia aneignen und außerdem hatte ich hier etwas, was ich auch mit Ron, den Weasleys und dir nie hatte. Etwas was ich bis dahin nur bei Sirius hatte.", antwortete der Schwarzhaarige ehrlich, wobei er den Blick aus dem Fenster richtete.
Das einzige, was von Hermine auf diese Worte hin kam, war ein leises: „Eine Familie." Knapp nickte der Schwarzhaarige auf diese Worte hin, hüllte sich dann jedoch in schweigend. Kurz sah seine Schwester im Augenwinkel zu ihm, wusste sie doch das Harry nicht so gerne darüber sprach, was genau mit Sirius passiert war. „Gut. Da wir das nun geklärt haben. Kommen wir doch zu den Regeln, welche dich betreffen. Da ich durch Harry weiß, dass du sicherlich nicht einfach nur im Auto sitzen bleiben wirst. Hast du an unserem Zielort jeden von meinen oder Harrys Befehlen befolgen und immer in der Nähe von uns bleiben.", sprach Yasmin, um auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen. Kurz zögerte das andere Mädchen, nickte dann jedoch nach einem Augenblick zustimmend. „Gut.", meinte Yasmin darauf knapp und konzentrierte sich dann wieder voll und ganz auf die Fahrbahn. Leicht fragte sie sich dabei, ob wohl schon einer der bewaffneten Detektive bemerkt hatte, dass Hermine verschwunden war und ob sie sich auch denken konnten, wohin die Brünette verschwunden war. Zumindest bei Dazai würde sie davon ausgehen, dass dieser das schon längst wusste und es somit nur noch eine Frage der Zeit war, bis er bei ihnen Auftauchen würde. Diesen Gedanken schob sie nun jedoch erst mal bei Seite, da sie nun an ihrem Ziel ankamen.
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