Kapitel 3: Attentat


Mit eiligen Schritten lief Harry in die Richtung, aus welcher die Explosion ertönt war. Da dies nämlich sicherlich nicht das Werk der Mafia gewesen war, konnte es sich eigentlich nur um einen Anschlag handeln, welcher das Gleichgewicht und den Frieden in Yokohama stören würde. Beim Ort des Geschehens angekommen, spannte er sich leicht an. Denn es waren eindeutig Menschen in der nähe der Explosion gewesen und so wie es aussah, hatten nicht alle von diesen diese überlebt. Leicht knurrte er als er die Schaulustigen sah, welche sich nun langsam um den kleinen Krater sammelten. Er hasste solche Gaffer wie die Pest, denn statt das sie nachsahen, ob es vielleicht noch Menschen gab, welche nur verletzten worden waren, starrten sie lieber auf die Szene und zeigten mit dem Finger drauf. Er unterdrückte seinen Zorn darüber jedoch erst mal, als sein Blick auf einer Person landete, deren Bein unter einem Trümmerstück feststeckte und deren Haare vollkommen vom Staubbedeckt waren, so das man nicht mal mehr die richtige Haarfarbe erkannte. Schnell eilte er nun zu der Personen, welche deutlich noch atmete. Neben dieser ging er nun auf die Knie und berührte sie vorsichtig an der Schulter. „Hey. Bleiben sie jetzt ganz ruhig. Ich werde das Trümmerstück beseitigen, sie müssen dann aber dringen liegen bleiben.", meinte der Schwarzhaarige ruhig, als er merkte das die Person scheinbar noch bei Bewusstsein war. Doch grade als er sich dem Trümmerstück zuwenden wollte, geschahen drei Sachen gleichzeitig. Der Person am Boden hob ihren Blick, es ertönte ein Schuss und vor ihm taucht seine Schwester auf, welche die Kugel für ihn im kauf nahm. Das er sich um seine Schwester keine wirklich sorgen machen brauchte wusste er, da diese eigentlich nie ohne eine Kugelsichereweste das Hauptquartier verließ. Viel mehr starrte er auf die Sturmgrauen Augen, welche ihn ungläubig ansahen und in den man deutlich erkennen konnte, dass die Person ihn erkannte.

Wütend lies Yasmin ihren Blick über die Menge schweifen, auf der Suche nach der Person, welche auf Harry geschossen hatte. Leider konnte sie jedoch niemanden entdecken, da sich die Masse an Menschen nun noch mehr um sie scharte als vorher. Außerdem wollte sie ihre Postion vor Harry auch nicht wirklich verlassen, falls die Person noch mal schießen sollte. Zwar ging sie davon aus, dass auch ihr Bruder eine Kugelsichereweste trug, aber diese würde ihn auch nicht vor einem Kopfschuss retten. Vor allem da er sich grade um die verletzte Person kümmerte und somit auch wahrscheinlich nicht rechtzeitig ausweichen könnte. „Ok Malfoy. Das wird jetzt gleich weh tun, versuch trotzdem ruhig liegen zu bleiben, solange wir nicht wissen ob du vielleicht noch andere Verletzungen hast.", hörte die Brünette ihren Bruder sagen, woraufhin sich neben ihr auch schon das Trümmerstück von dem Bein des jungen Mann hob. Was die Brünette aufhorchen lies, war der Name, welchen ihr Bruder benutzte. Wie es schien waren McGonagall und Hermine nicht die einzigen Personen aus England, welche sich hier in Yokohama aufhielten. „Potter?", kam es etwas benommen von der am Boden liegenden Person, woraufhin Yasmin ihren Blick auf den Verletzten richtete. „Mister Malfoy!", ertönte die Stimme von McGonagall, welche zusammen mit Hermine nun ebenfalls zum Ort des Geschehens kam. Deutlich konnte die Brünette sehen, wie sich ihr Bruder anspannte und sich auf die Unterlippe biss. „Die Phönix Zwillinge der Hafenmafia, was führt euch denn hierher?", kam es plötzlich von Tanizaki, welchen die Brünette fast sofort an der Stimme erkannte. „Spielst du den Reiseführer für die Gruppe?", fragte Harry, ohne auf die Frage des Detektivs einzugehen. Da dieser scheinbar zu wissen schien, dass er nun besser einfach nur Antworten sollte, nickte er knapp. „Gut. Ich würde sagen das Bein von ihm ist auf jeden Fall gebrochen. Medihexen/Zauberer sollten wahrscheinlich schon auf den Weg sein und noch mal schauen, ob er noch innere Verletzungen hat.", kam es relativ knapp von dem Schwarzhaarigen, welcher sich nun aufrichtete und McGonagall und Hermine nur einen kurzen Blick zu warf, bevor er ergänzte: „Wir werden uns erst mal zurück ziehen und unserem Boss berichten. Da jedoch auf mich geschossen wurde, wird sich die Hafenmafia wahrscheinlich um diese Angelegenheit kümmern und die Täter suchen."

Immer noch wie erstarrt hatte Hermine ihren Blick auf den jungen Mann gerichtet. Auch wenn dieser ein wenig anders aussah, als sie Harry in Erinnerung hatte, so erkannte sie ihren besten Freund sofort. Dafür reichte nur ein Blick in seine grünen Augen, die Stirn wurde nämlich von seinen kinnlangen schwarzen Haaren verdeckt. Nach seinen Worten, richtete Harry seinen Blick sie, wobei sie doch leicht zusammen zuckte, bei der Kälte in dem Blick des Schwarzhaarigen. „Das habt ihr nicht zu bestimmen.", kam es nun von Tanizaki, welcher ernst zu den beiden Mitgliedern der Mafia sah, wobei Hermine jedoch nicht wirklich glauben konnte, dass Harry wirklich so einer Organisation beitreten würde. Leicht schnaubte der Schwarzhaarige und drehte sich dann auch schon weg. „Kommt uns nicht in die Quere.", kam es noch von ihm, während er den Ort des Geschehens auch schon verließ. Eigentlich wollte Hermine ihm sofort nach laufen und ihn zur Rede stellen, als sich Yasmin in ihr Blickfeld stellte. Deutlich schüttelte diese den Kopf und sah sie warnend an, bevor sie auch die Brünette um drehte und Harry folgte. „Super. Wie kann man nur so blöd sein und sich mit der Hafenmafia anlegen.", kam es von Tanizaki, während sich die ankommenden Medizauberer um Malfoy kümmerten. Bevor Hermine den Orangehaarigen irgendwas fragen konnte, tauchten nun plötzlich zwei weitere Personen auf, welche diesen nun mit fragen löcherten. „Lass uns schauen ob es den Schülern so weit gut geht und wir müssen Severus darüber informieren, dass sein Patensohn verletzt wurde.", kam es von Minerva, welche sie nun sanft an der Schulter mit sich zog und für einen kurzen Moment fragte sich Hermine, ob die Ältere nicht erkannt hatte, mit wem sie es grade zu tun gehabt hatten. Doch als sie in das Gesicht ihrer Mentorin sah, erkannte sie, dass Minerva es doch gemerkt hatte.

Mit schnellen Schritten holte Yasmin ihren Bruder ein und hielt ihn sanft, jedoch bestimmt an der Schulter fest. „Bleib stehen Harry.", meinte sie ruhig und drehte den Schwarzhaarigen zu sich um. Deutlich sah sie bei diesem das Gefühlschaos in den Augen, welches durch diese Begegnung ausgelöst worden war. Da war zu einem die Überraschung darüber, diese Menschen grade hier in Yokohama wieder zutreffen, so wie auch die Freunde das es seiner besten Freundin gut ging. Aber auch die Angst, wie diese reagieren würden, wenn er ihnen die Zeitlassen würde ihn wirklich endgültig als Harry Potter zu erkennen. Die Angst vor den Vorwürfen und Anschuldigungen, welche sich auf sein Verschwinden beruhten. Genau wusste Yasmin, dass sie nichts sagen konnte, was Harry beruhigen würde. Weswegen sie ihn einfach nur beruhigend in ihre Arme zog und ihm einen Moment gab, sich wieder zu sammeln. Zum Boss konnten sie danach immer noch gehen um diesen zu berichten, dass es einen Anschlag auf Harry gab. Denn es wäre wirklich ein zu großer Zufall, wenn kurz nach einer Explosion auf den Schwarzhaarigen geschossen wurde. Vor allem da es hier in der Stadt nicht wirklich ein Geheimnis war, war das die beiden Geschwister zu der Hafenmafia gehörten. Nach einem Augenblick löste sich der Schwarzhaarige nun wieder von ihr und fuhr sich leicht durchs Haar. „Wir sollten weiter um Mori-sama zu Informieren.", murmelte Harry und machte sich dann auch schon wieder auf den Weg. Ruhig folgte die Brünette ihren Bruder, wobei sie sich wachsam umsah. Schließlich konnte man nie wissen, ob die Person, welche eben schon auf ihren Bruder geschossen hatte, ihnen immer noch folgte. Es dauerte gut zwanzig Minuten, bis sie nun am Hauptquartier ankamen. Dort wurden sie respektvoll von den Mitgliedern begrüßt, wobei sich Yasmin an die erste beste Person fragte: „Ist der Boss in seinem Büro?" „Er ist grade von einem Meeting wieder gekommen.", erwiderte die Person, woraufhin Yasmin leicht nickte und sich nun zusammen mit Harry auf den Weg zum Fahrstuhl machte.

Kaum das Yasmin geklopft hatte, wurden die Zwillinge auch schon nach drinnen gerufen. „Yasmin-chan, Harry. Was macht ihr den hier?", kam es von dem Boss, welcher ausnahmsweise mal alleine im Büro war und nicht Elise um sich hatte. „Wir haben was zu Berichten.", antwortete Harry knapp, woraufhin der Ältere leicht seufzte und ihn dann bedeutete, anzufangen. Somit erzählte Harry, was im Einkaufzentrum passiert ist. Als er bei der Stelle mit dem Schuss kam, richteten sich die violetten Augen musternd auf Yasmin. Diesen erwiderte die Brünette ruhig, um dem Boss zu zeigen, dass es ihr gut ging. Zwar war ihr schon jetzt bewusst, dass der Ältere dies später noch mal kontrollieren würde, aber für den Augenblick würde der Blick wohl reichen. „Des wegen möchte ich mich um diese Angelegenheit kümmern.", endete Harry mit seinem Bericht, woraufhin Mori wieder zu ihm sah. „Nun gut. Als Unterstützung kannst du über die schwarze Echse verfügen Ray.", meinte der Boss und schrieb dann auch schon eine Nachricht für Hirotsu dies bezüglich, welchen er dann an ihren Bruder überreichte. „Danke.", bedankte Harry und begab sich dann auch schon wieder zur Tür, wobei er noch mal kurz zu ihr sah. „Yasmin. Bleib bitte noch kurz hier.", kam es von Mori, als auch die Brünette den Raum verlassen wollte. Leicht nickte diese und bedeutete Harry, dass er gehen konnte.

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