20| Death
~Never say that the dead is less worse than the pain that you feel, when someone dies, just in front of you. And you know that you are the reason for that.~
by mylife1109
Ich merkte wie mir fast die Augen aus dem Kopf fielen. Ich wollte es nicht glauben. Wie konnte ich so blind sein? Wie war das möglich?
"Doch so überrascht, Harper", meinte Alex belustigt. In seiner Stimme hörte man einen bösen Klang heraus, denn ich bei ihm nie zu hören bekommen hatte. Das war sein Geheimnis gewesen, von dem er Ava immer gesagt hatte. Wenigstens war er da ehrlich gewesen. Es war ein rießiges Geheimnis, dass sie lieber nicht wissen sollte.
Ich blieb stumm, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Zum ersten Mal sah ich Jane, meine Stiefschwester Elena, aber es war keine schöne Erfahrung. Es war grauenvoll sie so belustigtböse auf mich runterblickend zu sehen. Sie waren sich siegessicher. Ich befreite mich aus den Fesseln da sie sowieso schon fast offen waren. Das verschuf mir Zeit. Zeit die ich eigentlich nicht hatte.
Als ich fertig war fragte ich sie : "Warum jetzt?". Sie verstand was ich meinte und lachte frech. "Ich habe auf diesen Tag 18 Jahre gewartet. Genau in einer Stunde wirst du 18. Nur leider wirst du nur durch ein paar Sekunden 18 Jahre alt bleiben, Schätzen. Das ist deine letzte Stunde, also genieße sie!", und schon wieder lachte sie ironisch. Diese Frau regte mich ja jetzt schon auf.
"Und durch die Vorbereitungen für den angeblichen Bombenausbruch im Einkaufszentrum waren die Arbeitskräfte nicht mehr so gut verteilt wie sonst und es war einfacher dich da raus zu holen, da du ja nicht mitkonntest, da keiner damit gerechnet hätte. Wer weiß vielleicht haben sie immernoch nicht gemerkt das ihr beiden fehlt." Eins musste man ihr lassen ihre Pläne sind gut. Ihre Mafia war nicht ohne Grund so gut.
Ich sollte eigentlich in Panik verfallen, aber das tat ich nicht. Denn irgendwie wusste ich tief drin, dass sie das sagen würde. Es schmerzte, schließlich war sie meine verdammte Mutter. Und das Gute war, dass ich eine Mutterliebe kennengelernt hatte. Ja vielleicht war sie nicht meine leibliche Mutter. Aber dafür eine Frau, die mir die Liebe schenkte die ich gebraucht hatte. Außerdem spürte ich, dass jemand bald stirbt. Nämlich ich. Da hatte sie Recht. Eigentlich zählte ich damit dass sie mich gleich umbringt. Aber eine Sachen passte mir nicht.
"Seit wann habe ich heute Geburtstag?", sprach ich meine Frage aus die mir im Kopf schwebte.
"Schätzchen, du bist so voraussehbar. Ich wusste dass du die Frage stellst, schließlich hat mir Alex gesagt dass du neugierig bist. Aber gut. Heute war schon immer dein Geburtstag. Stephan und ich haben ihnen aber nie gesagt wann du geboren wurdest und da sie dich zweieinhalb Wochen danach adoptiert haben, nahmen sie dieses Datum.", beantwortete die Schlange mein Namen. Stephan hatte so Recht, in ihr ist nur Böses drin. Gekonnte ignorierte ich ihre Unterstellung und beschloss weitere Fragen zu stellen. Schließlich konnte ich nichts verlieren.
"Warum wolltest du mich gleich nach der Geburt umbringen und Elena nicht?", diese Frage fiel mir schwer aber ich wollte die Antwort und jetzt war sie ehrlich da sie wusste dass ich sterben würde. Sie schaute mir direkt in die Augen und lächelte schälmisch.
"Wer sagt dass ich sie am Anfang auch nicht umbringen wollte", ich wollte etwas darauf kommentieren aber sie unterbrach mich. "Aber du hast Recht ich wollte sie mich umbringen. Dich wollte ich jedoch nicht einmal gebären. Aber das gehörte zum Schauspiel dazu, also sei froh dass ich dir überhaupt die 18 Jahre geschenkt hatte. ". Okay das tat mehr weh als erwartet, aber ich gab meine Fragen nicht auf. Ich schluckte meinen Stolz herunter, sowie meine geringe Eifersucht auf Elena.
Denn ich war stark und schaffte es die Wahrheit zu akzeptieren. Wenn ich sterbe sollte, dann mit der Wahrheit.
"Warum hast du mich nicht schon früher getötet, du hättest viele Gelegenheiten gehabt?"
"Stephan hatte dein Haus in dem du gelebt hattest gut umstellt, und dann entschied ich mich um andere Morde zu kümmern. Mein Plan war dir noch viel mehr weh zu tun, wie du es durch die beschissene Schwangerschaft gemacht hattest. An dir will ich mich für diese bescheuerte Zeit, bei den Livico rechen. Denn so tue ich nicht nur dir weh sondern auch anderen. Die 18 Monate die ich dort verbrachte waren die reinste Hölle. Die letzten 3 Monate mit dir in meinem Bauch zu tranieren waren schwerer als sonst irgendetwas anderes in meinem Leben!", meinte sie.
Was sie konnte, konnte ich schon lange. Ich gab mir ein Schubs und riss meine große Klappe auf. "Du wirst die 'reinste Hölle'noch kennen lernen, Jane Zonderson!" Darauf lachte sie und antwortete.
"Eigentlich dachte ich, dass du meinen brillianten Plan hören willst, aber so geht's natürlich auch!", ich wusste das ich genau diese Frage nicht stellen sollte, aber ich tat es. Denn ich ging nie zur hälfte in eine Sache rein. Ich stellte mich auf das Schlimmste ein, obwohl ich in dem Moment noch nicht wusste was es überhaupt war.
Sie grinste zufrieden. "Mein Plan war es als erstes dich zu zerstören und dann Stephan. Stephan verletzte ich am Meisten wenn du tot bist. Ihm bedeuteten nämlich blöderweise Menschen ziemlich viel, obwohl er sich das nicht anmerken lassen will, kannte ich ihn aber viel zu gut. Weißt du was und dann werde ich auch noch so lieb und nett sein und ihm deine Leiche vor die Haustür liegen. Das ist doch ein sehr schönes Geschenk.", und schon wieder ertönte dieses miese Geräusch. Ich drückte meine Zähne zusammen und versuchte mich zu beruhigen. Da mich darüber aufzuregen nichts bringen würde. Dann fuhr sie fort: "Bei dir bleiben mir nur noch zwei von fünf Schritten. Den ersten und zweiten Schritt erledigte ich sogar zusammen.
Du hast doch gehört dass ein Auto in dass Auto deiner Adoptiveltern reingefahren ist, richtig?", sie pausierte und schaute auf die Uhr. Das konnte nicht wahr sein. Bitte lass mich falsch liegen. "Naja und zufälligerweise bin ich in deren Auto reingefahren." Manchmal wünschte ich mir nicht Recht zu haben und falsch zu liegen. sie war gut. Sie rüttelte an meiner Fassade aber ich schaffte es mir nichts anmerken zu lassen. Obwohl ich innerlich vor Wut kochte. "Deine Schwester Liv hatte einen Herzinfakt. Du hast dir die Schuld dafür gegeben richtig?", stellte sie mir eine rhetorische Frage. "Aber eigentlich habe ich persönlich ihr mit rießigen Vergnügen ein Messer an ihr Kopf gehoben. Daraufhin hatte sie ein Herzinfakt. Und naja die Arme schaffte es psychisch einfach woll nicht mehr." Sie nahm mich doch gerade auf den Arm. Wie konnte sie das bei einem kleinen Mädchen machen!
Meine Innere Stimme brachte mich aber wieder zum Verstand und beruhigte mich damit ich nicht ausflippte. Aber es brachte nichts.
Ich ging ohne jegliche Waffen zu haben auf sie zu.
"Das hast du nicht getan. Sag mir dass du es nicht getan hast!", schrie ich sie an.
"Uhhhh, da ist ja jemand auf Kampf aus!", ich atmete auf ihr Antwort nochmals tief ein und hätte es schaffen können mich zu beherrschen. Aber dann sagte sie noch etwas: "Ah ich hätte dir fast vergessen mitzuteilen, dass dein lieber Freund mit dir sterben wird, da du ihn hier mitreingezogen hast, sonst hätte ich ihn am Leben gelassen."
Man sie war gut darin jemanden die Schuld in die Schuhe zu schieben, aber jetzt hatte sie eine Grenze überschritten.
In dem Augenblick wurde mir klar dass ich sie nicht kampflos siegen lassen würde. Ich wollte nicht dass noch mehr Leute wegen mir sterben. Personen die mir zu viel bedeuten.
Und schon schlug ich zu, jedoch währte sie natürlich ab. Was mich noch viel mehr aufregte. Aber dadurch fing unser Kampf ohne Waffen an. Bis jetzt schlug ich mich auch gut. Ich konzentrierte mich, schlug jedes Mal mit meiner ganzen Kraft zu. Erinnerte mich an alle Tipps die sie mir gegeben hatten. Elena und Alex sahen sich das ganze 'Spiel' nur an. Denn für sie war es eins. Für mich war es aber Leben oder Tod.
"Du bist besser als ich erwartet hatte", sagte Jane mir siegessicher zu.
Man konnte sich aber nicht siegessicher fühlen, hatte mich mal jemand gelehrt. Also nutzte ich es aus und verstellte schnell mein Bein, womit sie nicht gerechnet hatte und fiel um. Ich nutze die Situation und trat auf sie ein, jedoch gab sie nicht auf obwohl sie schwächer wurde. Aber mir gab die Wut und der Schmerz die Kraft.
Wie aus dem Nichts hörte ich Dereks Stimme die mir "Hinter dir" zurief. Ich schaute dort hin und schon wollte Alex in mich reinboxen jedoch weichte ich ihm rechtzeitig aus.
Ich kämpfte mich gut durch bis meine Neugier gewann und ich zu Derek schaute der sich versuchte aus den Fesseln zu befreien und wobei ihm Elena lachend zusah.
Diesen Augenblick Unaufmerksamkeit nutzte Alex natürlich sofort und schon lag ich auf dem Boden. Inzwischen ist Jane auch wieder aufgestanden und schaute auf mich herab.
Obwohl ich im Nachteil war sagte ich "Schaffst es wohl nicht alleine und brauchst Helfer!"
"Halte deine große Klappe, den nur mit einem einzigen Knopf kann ich deinen lieben Freund in die Luft jagen.", entgegnete sie nur und mir gefroh das Blut in den Adern. Man wie dumm konnte ich nur sein um so etwas zu sagen. "Und bevor ich es vergesse, wenn ich tot bin ist er es auch, denn wenn mein Herz aufhört zu schlagen, geht die Bombe sekundenspäter auf."
Das war jetzt nicht ihr Ernst.
Wie aus dem Nichts hörte ich plötzlich ein Helikopter. Alles passierte viel zu schnell. Es gab Schüsse, die als erstes nur von Helikopter ausgingen und dann auch von dem Dach des Gebäudes. Ich nutzte die Gelegenheit und befreite Derek aus den Fesseln, wir waren grade dabei sie zu entschärfen. Jedoch bemerkte dies Jane und zielte auf mich. Ich rannte weg doch plötzlich hörte ich einen Schuss. Aber ich lebte, also drehte ich mich um, sah wie Jane regungslos auf dem Boden lag. Ruckartig drehte ich mich zu Derek und sah ihm ins Gesicht. Doch leider behielt meine Mutter recht, denn kurz darauf ging er in Flammen auf. Von einen Moment auf die Andere. Der Helikopter schaffte es früh genug aus der Gefahrenzone loszufliegen. Ich wurde weiter weg gestoßen bekam aber nicht viel mit, da ich immer noch Derek vor mir sah wie es in Flammen aufgeht, wie er verbrennt. Wieder zog sich ein Schmerz in meiner Brust zusammen, sodass ich das Brennen meiner Kleidung nicht spürte...
Er opferte sein Leben für meins.
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