~Immer wenn etwas Schönes aus deinem Leben verschwindet, ist etwas Besseres schon auf dem Weg zu dir~

Stephan erkannte meinen Blick und sagte nur "Das sind Leute die ich trainiere. Es sind meine Leute. Es ist meine Gang. Mein Leben.", ich verstand am Anfang nichts. "Harper, ich bin ein Mafiaboss. Mein Vater war schon einer ich habe es von ihm vererbt. Ich wollte es am Anfang nicht machen. Ich hatte keine Kindheit gehabt, da ich so aufgewachsen bin. Ich wollte dass du es anders hast. Ich wollte das du ein schönes Leben hast. Ohne diese Feindschaften, Pistolen, Messer, Wettrennen und Kämpfe. Deswegen habe ich dich zur Adoptivfamilie gegeben. Jedoch habe ich dich nie vergessen und glaube mir dass mir die Entscheidung nicht leicht viel.", beenderte er die kleine Rede.

Das waren viele Informationen, zu viele um sie zu verarbeiten. Ich wusste das in der Familie etwas vor sich ging, aber ich dachte nicht dass es eine Mafia war. Ich lebte jetzt mit Menschen zusammen die andere töteten. Mein wirklicher Vater war ein Mörder, sowie mein leiblicher Großvater.

"Gehören Ava, Alex, Derek und Doris auch zu der Gang. Machen sie auch mit?"

"Ja das tun sie", antwortete Stephan knapp. Ich wusste nicht was ich genau erwartete oder mir besser gesagt erhofft hatte, aber es war nicht diese Antwort.

"Ist Jane auch hier irgendwo?", auf diese Frage schnaufte er, sah mich kurz an um sich zu vergewissern, dass ich es ernst meinte und fing dann an zu erzählen.

"Nein, sie ist nicht hier. Jane Zonderson ist nicht mehr ein Mitglied meiner Mafia.", ich unterbrach ihn kurz und stotterte leise das was mir als erstes in den Sinn kam. Als er die Worte 'nicht mehr' aussprach.

"Ist meine Mutter tot?", fragte ich traurig nach. Es war komisch sie als meine Mutter zu bezeichnet und Stephan als meinen Vater. Es war auch schwer sich vorzustellen, momentan in einer Mafiafamilie zu sein. Ich hatte leider das schlechte Gefühl dass ich in diesem Haus wohnen werde, obwohl ich die Wahrheit kannte und sie mir nicht gefiel.

"Nein. Das ist sie nicht.", er machte eine kurze Pause und überlegte wohl, wie er mir das genauer erklären soll.

"Jane hat selbst eine Mafia. Vor 18 Jahren war ihre Gang noch nicht so bekannt. Da sie diese erst vor 20 Jahren gründete. Damals wusste ich auch nichts von dieser Gang und sah sie auch nicht als Bedrohung. Jane wusste dies und schmuggelte sich in unsere Mafia um uns zu beaobachten und wissen was wir machen wollten. Leider lernte sie in dieser Zeit zu vieles. Sie hatte sich alle Wege die ihr ein bisschen offen standen ausgenutzt. Da ich mich in sie verliebt hatte und sie das merkte, nutzte sie auch dieses Schritt aus. Erst nach der Schwangerschaft erfuhr ich das sie eine Gang hatte. Jane ist bis heute die Anführerin der Mafia: Zonderson. Das Schlimme ist, dass sie sich sehr schnell entwickeln und leider zu einer der gefürchteten Gangs gehören. Heute ist Jane Zonderson meine größte Feindin. Sie hatte zu viel von uns gelernt. Jane kennt unser System, sie kann unsere Schritte vorraussehen. Schließlich war sie sehr gut bei uns. Sie lernt bis heute schnell. Jedoch ist sie sehr böse.

Du denkst wahrscheinlich, dass alle Mafias etwas Schlimmes wollen und nur schlimme Dinge tun. Aber es ist nicht immer so. Zonderson ist kein gutes Beispiel dafür, aber meine Gang schon. 

Wir versuchen nämlich Mafias wie die Zonderson aufzuhalten. Klar wir müssen manchen Personen das Leben nehmen. Jedoch machen wir das nur um jemanden zu schützen, oder etwas aufzuhalten, was nicht passieren kann. Du musst wissen das Mafias besser sind als die Polizei. Denn Gangs haben, ohne das die Polizei es weiß Zugang zu deren Unterlagen, Personen die dort für die Mafia arbeiten und außerdem sind die Gangs besser in Kampfsport, da man hier jeden Tag mindestens vier Stunden täglich übt.", während er dass sagte gingen wir zusammen weiter und standen inzwischen in einem noch dunklen Raum.

"Wir fördern auch das Pistolen, Fechten, Messer werfen und Bogenschießen.", jetzt machte Stephan das Licht an und wir befanden uns in einem rießigen Zimmer voller Bögen und Pfeile, die geordnet dastanden auf der gegenüber liegenden Seite gab es eine Wand voller Kreise, auf die man schießen sollte. "Das ist einer der Räume in denen wir das üben. Es sind fünf Nachbarhäuser auf jeder Seitenstraße, die zur Mafia gehören, alle diese Nachbarn gehören auch zur Mafia dazu. Unter all den Häusern und der Straße befinden sich Trainingsräume, die schon dein Großvater aufgebaut hatte. Das ist das Hauptquartier der Livici, aber es gibt überall auf der Welt unsere Gangmitglieder die ich über das Jahr kontrolliere.", beendete er.
Sprach aber weiter als er meinen verwirrten Blick sah. "Livici. Ist meine Mafia."

"Warum heißt die Mafia so wenn du Thompson heißt?"

"Thompson ist der fake Nachname meiner Familie. die Außenwelt und die Polizei wissen über die Livici. sie wissen aber nicht das wir gutes tun und ordnen uns wie jede andere Gang zu. Wenn wir uns öffentlich Livici nennen würden, dann wären wir tot oder schon längst im Gefängnis." Ahso ja gut das war schon irgendwie logisch.

Ewaren echt viele Sachen, die mir Stephan grade erzählt hatte und eine blieb mir noch länger in meinem Kopf "Ist Jane also deiner Meinung nach böse und bringt unschuldige um?"

"Ja glaub mir das tut sie."

"Also seid ihr jetzt Feinde und du willst sie umbringen richtig?", er nickte darauf nur. Was mir ein leichtes Stechen ins Herz verursachte. Obwohl ich sie nicht kannte, sie mich nicht erzogen hatte, schmerzte mein Herz ein wenig darüber und ich wollte sie trotzdem irgendwie beschützen. Da Jane nunmal meine leibliche Mutter war.

Ich wollte Fragen was sie getan hatte und wie es dazu kam dass sie mich zur Adoption freigegeben hatten. Und vor allem wollte ich wissen, ob ich auch mitmachen soll, ob sie von mir erwarteten Menschen zu töten. Aber mein Bauchgefühl sagte mir dass ich es lassen sollte, weil ich damit heute nicht klarkäme. Ich wusste das Stephan mir die Wahrheit sagen würde, aber ich war nicht bereit dafür die Wahrheit zu verkraften.