Kapitel 17.2
Kadens Kiefermuskulatur arbeitete sichtlich und er schien nicht sonderlich erfreut zu sein. Er wollte nicht schon wieder mit ihr streiten, auch wenn er da anderer Meinung war. Immerhin hatten sie sich schon sehr heftig darüber gestritten, dass sie ihm nicht vertraute und nun sagte sie, sie hielt es nicht für wichtig ihm etwas anzuvertrauen.
Er seufzte und wandte den Blick ab, als er über den Horizont hinwegsah. »Wenn du das sagst«, murmelte er leise und schien damit weniger Lilitha anzusprechen als sich selbst.
»Bisher fühlten sich die Leute immer von mir bedrängt, wenn ich ihnen etwas erzählt habe, ohne dass sie gefragt haben. Es ist eine Angewohnheit. Und es hängt mit dem Versprechen meiner Mutter gegenüber zusammen«, fügte sie hinzu und musterte Kaden nachdenklich. Er schüttelte leicht den Kopf, als er den Blick zu Boden senkte.
»Vergiss es. Lass uns nicht darüber reden«, schloss er das Thema nun endgültig mit einem Seufzen ab und strich mit der Hand über die hohen Grasspitzen. »Erzähl mir etwas von dir«, bat er und blickte sie an, als wäre nichts gewesen. »Etwas, was du mir erzählen darfst«, fügte er hinzu, um Missverständnissen vorzubeugen.
»Ich bin aufgewachsen in dem kleinen Dörfchen Ejona«, begann Lilitha zu erzählen und hob den Kopf, um in die Wolken zu schauen, während sie mit den Händen ebenfalls durch die Grashalme fuhr. »Mein Vater diente in einer Armee und meine Mutter war lange Zeit lang Heilerin unseres Dorfes. Ich hatte keine Geschwister, aber dafür sehr viele Tiere. Unser Haus lag sehr nah am Wald und so hatte ich immer Vögel und Rehe, wenn ich Gesellschaft suchte und nicht ins Dorf gehen wollte«, erzählte sie.
»Vermisst du den Umgang mit den Tieren und der Natur?«, fragte er neugierig und hörte ihr aufmerksam zu.
»Ja, ein wenig. Aber ich habe gelernt, dass ich nicht immer so ungezwungen leben kann«, sagte sie und schenkte Kaden ein Lächeln. »Ich bin ein Naturwesen, schon von klein auf. Es ist nicht einfach, etwas nicht zu vermissen, wenn man es nicht anders kannte.«
Nachdenklich kaute Kaden auf seinen Lippen und schenkte ihr letztlich auch ein warmes Lächeln. »Ich könnte sicherlich für dich organisieren, dass du öfter unter Tieren bist.«
Lilitha blickte zu ihm und strahlte freudig. »Das wäre sehr schön«, flüsterte sie und fragte sich zunehmend, wie sie so einen großartigen Mann verdient hatte.
Kaden erwiderte ihr Lächeln und musterte sie eine Weile, bis er zum Stehen kam. »Ich möchte, dass du dich wohlfühlst und glücklich bist. Wenn du noch einen Wunsch hast, kannst du ihn mir jederzeit sagen«, erklärte er sanft, als er ihre Hand umfasste.
Lilitha blickte zu ihm auf, während sie einen Entschluss fasste. »Einen Wunsch hätte ich tatsächlich«, begann sie. Sobald sie sich das Ja-Wort gegeben hatten, würde sie sich ihrer Vergangenheit stellen. »Nach der Hochzeit. Ich möchte, dass du mit mir meinen Heimatort besuchst«, erklärte Lilitha und wurde am Ende immer leiser. Es war an der Zeit, reinen Tisch zu machen, auch, wenn er sie danach vielleicht verstoßen würde.
Nachdenklich streichelte Kaden über ihren Handrücken. »Alles, was du willst. Ich wollte mit dir eine Reise durch die Reiche machen«, gestand er und musterte sie.
Lilitha lächelte vorsichtig. »Das wäre schön«, sagte sie schmunzelnd.
Er lächelte breit und strich ihr über die Wange. »Ja, das wäre es«, stimmte er leise zu und schenkte Lilitha einen langen, zärtlichen Kuss auf die Lippen. Er konnte einfach seine Finger nicht von ihr lassen. Sie erwiderte den Kuss ebenso sanft, wenn auch ein wenig zögerlich. Es war noch immer so ungewohnt für sie, dass ausgerechnet Kaden sich für sie interessierte. Dieser lächelte in den Kuss hinein, als er ein wenig fordernder wurde und Lilithas zierlichen Körper fest umschloss, um sie an sich zu ziehen. Lilitha keuchte auf, als sie die harte Brust spürte, die sich gegen sie drückte und ihre Brüste zwischen ihren Körpern einklemmte. Die Arme um Kaden schlingend, wurde ihr Kuss noch gieriger.
»Lilitha«, hauchte er heiser, als ihm der Atem wegblieb und er ihr neckend in die Unterlippe biss. »Ich will dich.«
»Hier?«, fragte sie ein wenig zögerlich, aber dennoch mit rauer Stimme. Sie konnte diesem Mann einfach nicht widerstehen. Wenn er sie wirklich hier nehmen wollte, würde sie es zulassen, auch wenn es ihr peinlich wäre. Dennoch wollte sie ihn.
Sein heißer Atem strich über ihre Wange und hinterließ ein kribbelndes Prickeln auf ihrer Haut. Er zog den Kopf ein wenig zurück und musterte sie mit seinen Augen, die um einige Nuancen dunkler geworden waren. »Ich dachte, du fühlst dich hier wohl«, gab er atemlos zu bedenken und strich verführerisch über ihre Seiten, als sie sein Verlangen drängend an ihrem Unterleib spürte.
»Ja, das tue ich«, murmelte sie und schmiegte sich näher an ihn. »Aber ich ... habe noch nie ... so leicht zu sehen«, murmelte sie und rang sichtlich nach Worten.
In einer beruhigenden Geste strich Kaden über ihre Schläfe zu ihrer Wange. »Vertraust du mir?«, fragte er hauchend.
Ohne zu zögern, nickte sie. »Ja«, flüsterte sie an seine Lippen. Sie vertraute ihm sogar sehr.
Kaden lächelte warm und strich ihr das Haar zurück, um ihr Gesicht mit beiden Händen zu umfassen und sie erneut zu küssen. Genießerisch schloss Lilitha die Augen und ließ zu, dass Kaden sie führte. Seine Hände glitten über ihren Körper und umschmeichelten ihre Kurven. Sie gab sich ganz seinen Berührungen hin und versuchte nicht mehr daran zu denken, wo sie sich befanden und dass sie vielleicht gesehen wurden. Zu verführerisch war die Vorstellung, sich mit Kaden nackt in den Blumen zu wälzen.
Sie wollte ihm nahe sein, ebenso wie er ihr nahe sein wollte. Wie er jeden Zentimeter ihres Körpers mit den Händen erkundete, als wäre es das erste Mal, war einfach zu himmlisch. Ebenso wie sie seinen starken, festen Körper auf ihren weichen Rundungen spüren konnte.
Überrascht schnappte sie nach Luft und krallte sich in seine Schultern, als er sie am Hintern packte, hochhob und sich sanft mit ihr ins hohe Gras legte. Nun lag sie über ihm und spürte noch immer, wie seine Hände über ihre Oberschenkel und ihren Hintern streichelten. Da sie sich zum Reiten für einen längeren und weiten Rock entschieden hatte, hatte Kaden freie Bahn und konnte ihre Beine erkunden, ohne gestört zu werden.
Lilitha blickte zu ihm hinab, bevor sie sich hinunterbeugte, um ihm sanft einen Kuss zu stehlen. »Du machst mich einfach verrückt«, flüsterte er heiser und drückte sich dichter gegen sie.
Tief atmete er ein und hob sein Gesicht, um an Lilithas Hals zu knabbern. Dabei glitten seine Hände unter ihr Kleid und schoben dieses an ihren Beinen ein Stück nach oben. Lilitha drückte ihre Brüste fester gegen ihn und richtete die Knie so aus, dass sie sich nun direkt auf seine Hüfte setzen konnte. So versperrte sie ihm allerdings auch den Weg zu ihrem Hintern.
Kaden keuchte auf und zog sich in einer fließenden Bewegung das Hemd über den Kopf. Kurz darauf packte er Lilitha an den Hüften und drückte diese so an sich, dass Lilitha spüren konnte, was sich in seiner Hose verbarg.
Die Rothaarige keuchte bei dieser unerwarteten Bewegung und konnte spüren, wie Kadens Glied gegen ihre Hüfte drückte. Sein Atem streifte dabei ihren Hals und verpasste ihr eine Gänsehaut.
Tief atmete sie durch und lehnte sich wieder ein wenig zurück, bis sie aufrecht saß. Jedoch schien das nicht die beste Idee gewesen zu sein, da seine Erektion nun noch mehr gegen ihre Mitte drückte. Beinahe drängend zupfte Kaden an ihrem Kleid, in dem Versuch es ihr über den Kopf zu ziehen.
Lilitha betrachtete ihn kurz nachdenklich, ehe sie sich ein Stückchen von Kaden erhob, damit dieser den Rock packen und ihr über den Kopf ziehen konnte. Kaum war das Kleidungsstück weg, spürte Lilitha den kühlen Frühlingswind auf ihrer Haut.
Sie vernahm ein seufzendes Stöhnen von Kaden, als sie plötzlich seine hauchzarte Berührung flüchtig über ihre Haut streichen spürte. Angefangen bei ihren Beinen, bis hoch zu ihren Brüsten, wo er fast schon ehrfürchtig mit den Daumen über ihre Brustwarzen strich. Erneut schnappte sie nach Luft. Es war ihr noch immer neu, so völlig unbekleidet vor Kaden zu sitzen und dann auch noch draußen auf einem Feld, wo sie jeder sehen konnte, der zufällig hier vorbeiwanderte.
Kaden dagegen schien das weniger zu stören. Er war vollkommen auf Lilitha konzentriert und schien nicht einmal ihre Umgebung wahrzunehmen. Mit einem kurzen Zupfen an ihre Brustwarzen musterte er sie verwirrt.
»Fühlst du dich nicht wohl?«, fragte er fast schon besorgt.
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