Just to little old me- 4

„Beruhigt es dich, wenn du weißt, dass ich ja geglaubt habe, dass du es bist und auch an dich dabei gedacht habe?"hauchte ich.

Er seufzte. Beugte sich vor, ich flüsterte: „Vergib mir. Ich bin noch total angespannt."

Er nickte und küsste mich sanft. „Und du miefst."grinste er.

„Ich weiß! War das ekelhaft! Und dann Kal, der geknurrt hat. Ich hatte echt Panik."

„Vielleicht ist es doch besser, wenn du abreist, hm?"

„Andererseits hast du ja nur bis Ende der Woche frei und dann..."Ich seufzte schwer.

„Okay, Hiddles klettert bestimmt auch noch ein anderes Mal mit mir. Wir fahren beide."murmelte er und nahm meine Hand.

„Ich will dir das nicht verderben, Henry. Ihr Männer habt das doch so schön geplant?"

„Wir warten morgen ab, okay?"

Ich nickte. Im Resort wurde ich sofort bestürmt, doch Henry sagte den Anderen, dass wir erstmal baden müssten. Also, Kal und ich! Er stopfte den Hund in die Wanne, während ich heiß duschte. Unsere Hütte hatte vier Schlafzimmer mit eigenen, kleinen Bädern, einen riesigen Spa- Bereich mit Whirlpool und Sauna, ein großes Wohnzimmer und Küche in der Mitte. Wir wohnten im ersten Stock, unter uns waren Tom und Steffi und gegenüber Babs und Ben. Unter ihnen auf der anderen Seite des Wohnzimmers Steph und Ralph. Im ersten Stock war der Wohnzimmerbereich offen, ein Atrium mit Rundgang. Der Spa- Bereich lag nach hinten raus, er war verglast, bis auf die Saunen, die waren im Keller und auch über ein Atrium verbunden. Zugegeben, die Hütte war schon ein Träumchen, wenn es nicht so sch...kalt wäre! Und keine Leichen im Wald rumliegen würden... Nachdem ich frisch war, brauchte ich was zum runterkommen und setzte mich in den Whirlpool. Babs hockte schon drin und trank Schampus, draußen wirbelten dicke Flocken und ich stöhnte. Steffi hatte ihre Mens und durfte nicht blubbern, sie lag unter der Höhensonne im Liegestuhl, Steph war nicht zu sehen. Ich hörte Kal über den Holzboden im Wohnzimmer tapsen und kurz darauf Ralph und Henry laut reden. Babs schaute mich an, ich seufzte.

„Was ist da los?"fragte Steffi.

Ich erklärte es ihnen und beide lachten, ich stimmte mit ein. Irgendwie war die ganze Story wirklich komisch! Ich kletterte aus der Wanne und tapste ins Wohnzimmer rüber, Ralph schaute genervt auf meine nassen Füße, sagte aber nichts.

„Komm, vertragt euch."lächelte ich, Tom war hinter der Bar und mixte gerade was.

„Genau!"stimmte er zu.

Henry schaute mich ernst an. „Er gibt zu, dass er wußte, was das ist. Aber nicht, dass...naja."

„Ich ihn gerade in mir trage?"lächelte ich und Ralph guckte betreten zu Boden.

Das war neu!

„Ist okay, wie gesagt, bist du in meinem Kopf, Henry, immer und überall."hauchte ich, Henry umarmte mich.

„Hab ich dir doch gesagt."stimmte Ralph zu. „Sie vergöttert dich."

„Trotzdem möchte ich dir das Teil gerade in den Hintern rammen, Fiennes."murrte Henry.

„Das wirst du nicht tun, wir vergessen das Ganze jetzt, trinken ein paar Lumumba und vergnügen uns im Blubberbad. Nein, erst hören wir von deinem sagenhaften Ausflug, Bridget Bunny!"verlangte Tom.

Wir setzten uns alle in den Spa Bereich. Ben war saunieren gewesen und lag splitternackt im Sonnenstuhl neben Steffi, die es cool hinnahm, irgendwie hatte das hier Hippie- Kommunen Flair! Henry setzte sich zu uns in den Whirlpool, während Tom Drinks verteilte und Ralph Steph holen ging. Dann legte Tom sich neben seine Steffi und die Fiennes kamen ebenfalls zu uns in den King Size Whirlpool. Henry hatte mich auf seinen Schoß gezogen und ich erzählte vom Morgen, beobachtete mit Sorge, dass das Schneetreiben draußen immer dichter wurde.

„Was glaubst du, was da passiert ist? Haben sie dir nichts verraten?"wollte Babs nun wissen.

Ich schüttelte den Kopf.

„Keine Ahnung, weiß ja noch nicht mal, ob Frau oder Mann. Eins ist klar, es war ziemlich dumm, die Leiche so nahe am Weg zu verscharren, das musste entweder schnell gehen oder es war ein Anfänger. Was denkst du, Sherlock?"grinste ich Henry an.

„Hm."machte er und tat so, als würde er nachdenklich an einer Pfeife ziehen, wir lachten. „Vielleicht ist er deshalb zurück gekommen?"

„Was?"japste Steffi.

„Oh, das hab ich ausgelassen. Als ich die Bullen dran hatte, hat Kal geknurrt, und das macht er ja wirklich nur, wenn er Gefahr wittert. Nicht bei normalen Spaziergängern, die sich verlaufen haben, oder so."erklärte ich. „Ich hab laut gerufen, dass der Notruf mich gerade trackt. Und später war mein Fahrrad weg."

„Also musste derjenige schnell verschwinden."folgerte Ben.

„Vielleicht, vielleicht war es auch Zufall."gab Tom zurück.

„Zu viele Zufälle auf einmal."erklärte Ralph.

Es klingelte und wir fuhren alle, selbst der coole Mr. Fiennes, erschrocken zusammen. Henry schob mich sanft vom Schoß und sprang über den Wannenrand, auch Tom war unterwegs.

„Wie gut, dass wir unsere jungen, starken Bodyguards haben!"erklärte Ralph amüsiert.

Ich allerdings schaute den beiden besorgt nach, dann hörte ich die Kinderstimme.

„Oh, nein!"schnappte ich und kletterte aus dem Pool, zog mir dieses Mal Bademantel und Schlappen über und patschte eilig ins Wohnzimmer. Fröstelte, denn die Haustür stand auf. Doch Henry Superman Cavill besaß anscheinend genug innere Hitze, er stand nur in seiner Badehose in der offenen Tür, die Arme verschränkt, irgendwas passte ihm nicht, denn normalerweise war er total freundlich zu Fremden, solange sie ihm nicht blöd kamen. Tom hatte wenigstens ein Handtuch um die Schultern gelegt und er lächelte, wie immer. Die Mini- Polizistin stand blau gefroren draußen, hinter ihr drei weitere Uniformierte und drei Wagen, einer davon ein Leichenwagen.

„Was ist los?"fragte ich.

Henry drehte sich um.

„Über der Bergstraße hat sich eine Lawine gelöst und sie komplett blockiert. Sie brauchen wohl noch ein paar Stunden, um sie befahrbar zu machen, heißt, die Polizei sitzt hier fest und es gibt keine Möglichkeit, irgendwo unter zu kommen, außer, bei uns."

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