Kapitel 11

Emily P.o.V

Ich packe gerade meinen Koffer. Morgen früh geht es nach Chicago. Nur leider geht dieses verdammte ding nicht zu.

Mittlerweile liege ich aufdem Koffer drauf und Versuche ihn zu zubekommen.

"Was wird das wenn es fertig ist?" fragte Harry der schmunzelnd am Türrahmen lehnt.

" Ich versuche den Koffer zu zubekommen!" lass ich ihn wissen und falle vom Koffer der auf dem bett liegt.

Harry steigt über mich drüber, legt seine eine Hand aufdem Koffer um ihn runter zudrücken. Mit der andern Hand zieht er den Reißverschluss zu. Toll er brauch dafür 30 Sekunden und ich hab mich 30 Minuten gequält.

"So er ist zu. Bevor du wieder versuchst mit deinem Koffer zu kämpfen, rufst du Lieber nach mir. Der Koffer hätte dich beinahe besiegt." scherzt er.

"Sehr witzig Harry. Gab's heute Morgen wieder Clown zum Frühstück?" fragte ich sarkastisch.

"Nö Marmeladen tost und Tee." sagte er frech.

Ich schlug ihn scherzhaft leicht gegen seine Brust. Er ließ sich das nicht gefallen und schon schupste er mich grinstend auf's bett. Harry setzte sich auf meine Beine und kitzelte mich durch. Ich fing an zu kichern, wie ein Delfine auf Droge.

"Harry Styles statt mit Em zu rangeln, solltest du Lieber deinen Koffer packen." mahnte Liam ihn.

Styles? Ist das ein bekloppter Spitzname von ihm?

"Harry Styles? Ein besserer Künstlername ist dir nicht eingefallen?" hake ich frech nach.

Harry und Liam gucken mich verwirrt an. Hab ich was falsches gesagt?

"Er heißt so mit Nachnamen." lässt Liam mich wissen.

"Echt jetzt?" frage ich begeistert. Emily Styles hört sich doch Geil an. Oh Gott was denke ich,  da schon wieder.

"Willst du mich heiraten?" schießt es aus meinem Mund plötzlich.

Beide gucken als bräuchte ich einen Psychiater. Warum habe ich Harry nie nach seinem Nachnamen gefragt. Styles ist echt cool.

"Ähm wieso willst du Harry heiraten?" hakt Liam nach.

Harry hat es anscheinend die Sprache verschlagen. Wenn ich gewusst hatte, des man Harry  mit einem heiratsantrag zum schweigen bringt, hätte ich ihm schon längst einen gemacht. Manchmal redete er echt viel. Besonders wenn man dabei ist ein zu schlafen. Bekommt Mister Styles noch einen Energiekik und labbert dich zu.

Vielleicht sollte ich doch bei Paul schlafen in Chicago. Nee Harry ist mir lieber.

"Ich will Styles heißen.Außer du kommst mit einem besseren Namen an!" lass ich die beiden zuckersüß wissen.

"Nee kann nur mit Payne dienen." sagt Liam lächelnd.

"Ok. Dann geh ich Harry jetzt heiraten." gebe ich bekannt und ziehe Harry am Handgelenkt hinter mir her.

"Der hat aber noch nicht Ja oder Nein gesagt." ruft Liam uns hinterher.

"Ich deute sein schweigem, als Ja." brülle ich zurück.

Im Wohnzimmer sitzen Louis, Niall, Leo und Paul.

"Aber erstmal muss dein zukünftiger Ehemann seine Koffer packen." lacht Liam der nun in der Tür steht.

"Wer will hier wen heiraten?" fragt Paul.

"Deine Schwester mich!" grinst Harry frech. Ach der Herr hat seine Stimme wieder gefunden.

"Na dann viel Spaß. Aber Harry ich warne dich, sie nervt total. Und schmeißt alles in der Gegend rum. " sagt Paul ernst.

"Das sie nervt war mir bekannt." sagt er frech.

"Hallo! Ich nerve nicht." protestierte ich.

"Oh doch! Du bist die geborene nervensäge. Also Harry, dir wird bestimmt nie langweilig." mischt sich Leo ein.

"Ach Paul kann ich 20 Dollar von dir haben?" fragte ich ihn und wechselte das Thema.

"Wie wäre es mit arbeiten? Du kannst nicht immer von mir Geld gammeln." gibt er streng von sich.

"Ich hab Ja ein Job!" lass ich ihn wissen.

"Und wo?" fragt er misstraurig.

"In einer Bar in Sydney."

"Em dein ernst? Du arbeitest in einer Bar?" stellt er wütend fest.

Ja eigentlich wollte ich studieren, aber meine Eltern weigerten mich zu unterstützen. Wegen Jeff! Sie mögen ihn nicht!

"Wenn du arbeiten gehst musst du doch eigentlich auch Geld haben? Und musst nicht immer deinen armen Bruder fragen." stellt Liam fest.

"Naja!" nuschel ich und schaue hilfesuchend zu Leo.

Der schaut aber nur wütend in die Runde. Ja klar wusste er was abging. Von dem Kredit und das ich eigentlich allein verdienerrin bin. Jeff hatte vor einem Jahr seinen Job hingeschmissen, um sich besser auf die Musik konzentrieren zu können.

Ich rückte näher zu Harry, weil ich mich da viel sicherer fühle. Automatisch schling der seine arme um mich.

"Emily Sophie Higgins! Wenn du mir nicht gleich erzählst was Sache ist knallt es. Du wolltest doch Studieren." sagt Paul zornig.

"Emily geht arbeiten damit Jeff sich einen faulen machen kann. Nimmt da einen Kredit auf und hier mal einen Kredit auf. Und zahlt auch die Wohnung. Kauft alles ein. Also arbeitet sie eigentlich rund um die Uhr in dieser bar.Da ist keine Zeit für ein Studium." klärt Leo Paul auf.

"Wieviel Schulden sind es?" knurrt Paul.  Ich glaube wenn ich ihm das jetzt erzähle knallt es richtig.

"400.000 Dollar." flüster ich und drehe mich in Harry's armen um. So das ich meinen Kopf in sein Shirt vergraben kann. Bei dem Gedanken an der Summe, laufen mir tränen über die Wangen.

"Emily bist du bescheuert? Ich hab ja immer gehofft du hast wenigstens ein bisschen was im Hirn. Aber da hab ich mich anscheinend getäuscht. Wie kannst du dich für diesen Kerl so in die Schulden treiben? Ich fasse es einfach nicht. Warum bist du so naiv. Wie dumm kann ein Mensch nur sein. Wie willst du das alles bezahlen? Hast du mal eine Sekunde drüber nach gedacht? Wahrscheinlich wie immer nicht. Du denkst Ja nie nach. Einfach machen und gucken was passiert. Ich kann das einfach nicht glauben. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Und jetzt guck mich verdammt nochmal an! " schimpft er mit mir dabei zieht er mich ein wenig unsanft aus Harrys armen.

"Ich weiß es nicht Paul." schreie ich ihn verzweifelt an.

"Was weißt du nicht? Warum du so dumm und naiv bist? Oder warum du dich für diesen Kerl in die Schulden treibst? Oder wie du es zurück bezahlst?" stellt er mir wütend diese Fragen.

"Ich hab keinen Plan! Ich weiß garnichts Paul! Ich weiß nur das ich arbeiten gehe und die Schulden nicht besser werden. Ich weiß schon lange nicht mehr was ich machen soll. Ich kann nicht mal diese blöde miete seit drei Monaten zahlen. Wahrscheinlich fliegen wir nach Australien zurück und können erstmal auf der Straße pennen. Ich weiß ich hab's verbockt." brülle ich ihn an und tränen der Verzweiflung rinnen über mein Gesicht.

"Jetzt hör auf zu heulen Emily! Du bist selbst dran schuld. Du bist von heute auf Morgen mit diesem taugenichts abgehauen. Du glaubst ihm Ja alles. Für soviel Naivität bekommst du sicherlich nicht mein mitleid." sagt er verächtlich.

"Weißt du ich muss mir das garnicht geben! Mein Koffer ist Ja schon gepackt. Ich geh einfach zu Jeff zurück." gebe ich trotzig von mir und hole meinen Koffer.

"Tu dir keinen zwang an. Geh zu dem Kerl der dich in den Ruin treibt. Der dich eigentlich nicht mit auf Tour dabei haben will. Wahrscheinlich poppt der gerade eine andere. Aber komm dann nicht zu mir und heul dich aus." gibt er verächtlich von sich

Wütend und mit tränen in den Augen verlasse ich das Hotel. Ich hab keinen Plan, wo ich hin soll. Jeff ist in Arizona. Ich habe keine Kohle um dahin zukommen. Toll Emily!

Ich setze mich auf die Bordsteinkante und lege meinen Kopf in meinen Schoß. Tränen der Verzweiflung rinnen über meine Wangen. Am besten ich werfe mich vors nächste Auto. Dann hab ich all diese Probleme nicht mehr.....

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