8
Olivia
Den Rest des Arbeitstages versuche ich Jack aus dem Weg zu gehen, damit nicht wieder so etwas, wie in meinem Büro passiert. Als ich am frühen Abend schließlich das Gebäude verlasse, höre ich Jack mir hinterher rufen. "Du willst jetzt echt einfach gehen?", fragt er ungläubig, als er vor mir steht. "Ich habe dich doch grade erst wieder!", protestiert er und sieht mich flehend und schmollend an. Ich muss grinsen, weil er so süß ist. "Schläfst du heute bei mir?", fragt er und sieht mich mit dem selben unwiederstehlichen Blick an. "Na gut, aber vorher müssen wir zum Hotel und mir Sachen für morgen holen.", stimme ich schließlich zu und auf Jack's Lippen breitet sich ein Lächeln aus. "Wir könnten auch gleich alle deine Sachen holen und du checkst aus.", schlägt er scheinheilig vor. Ehrlich gesagt reizt mich diese Idee. Ich könnte endlich wieder neben ihm einschlafen und aufwachen. Also stimme ich auch dieser Idee zu.
"Das ist nicht dein Ernst?!", ungläubig starre ich das Haus vor mir an. "Ich habe es nie verkauft.", Jack zuckt mit den Schultern und schließt die Tür auf. Es ist das Haus, in welchem wir damals gewohnt haben, als wir Hals über Kopf nach Los Angeles abgehauen sind. Ich trete durch die geöffnete Tür und sofort erschlagen mich die aufkommenden Emotionen und Erinnerungen. Eine Träne beginnt sich ihren Weg über meine Wange zu suchen, verdammte Hormone. Verstohlen wische ich sie davon und gucke mich groß um. Es ist tatsächlich alles noch genauso, wie damals. "Das ist so krass.", hauche ich kichernd und grinse Jack an. Es ist überwältigend. "Ja, das ist es.", stimmt er mir leise zu und macht einen Schritt auf mich zu. Der Koffer steht an der Treppe und kurzer Hand werfe ich meine Tasche dazu. Jack steht nun vor mir und sieht mich unverwandt an. "Es ist Schicksal.", haucht er und guckt mir tief in die Augen. "Das ist es wirklich.", gebe ich zurück, dann liegen seine Lippen auch schon auf meinen. Wir liegen uns gegenseitig in den Armen und ich habe endlich wieder das Gefühl, zu Hause zu sein. "Scheiße, habe ich dich vermisst.", knurrt er und ruckartig werde ich mit dem Rücken gegen die Wand gepresst. Meine Hände wandern in seine braunen Haare und spielen mit den weichen Strähnen. Erregt keuche ich, als seine Hand ohne Vorwarnung in meine Hose gleitet. "Was machst du da?", frage ich überfordert und ziehe scharf die Luft ein, als er beginnt, mich zu liebkosen. Wir hatten nie etwas in dieser Art gemacht, weswegen ich ein wenig unsicher bin und überfordert, doch ich werfe meine Gedanken über Bord und gebe mich völlig Jack und seinen Fingern hin.
"Fuck!", stöhne ich, als ich zitternd in seinen Armen zusammenbreche. Mein Atem geht schnell und flach und meine Stirn liegt auf Jack's starker Schulter. Langsam zieht Jack seine Hand aus meiner Hose zurück und streichelt mich mit der anderen am Rücken. Ich hebe langsam meinen Kopf und sehe ihn an und als ich die Begierde und Lust in seinen Augen sehe, ändert sich mein Zustand von Befriedigt wieder zu Dauergeil. Grinsend stoße ich mich von der Wand ab und ziehe Jack am Handgelenk hinter mir her die Treppe hinauf. Selbst im Schlafzimmer sieht alles aus wie vorher, lediglich neue Bettwäsche ziert das Doppelbett, auf welches ich Jack nun schubse. Seufzend klettere ich über ihn und beginne ihn zärtlich zu küssen, während ich sein Hemd aufknöpfe. "Ganz ruhig, Kitten.", amüsiert lacht er, als ich ruckartig den Ledergürtel aus den Schlaufen seiner Jeans ziehe. "Jetzt hilf mir mal!", maule ich lasse mich seufzend neben ihm aufs Bett fallen. Augenblicklich hockt Jack über mir und entfernt den störenden Stoff zwischen uns. "Kondom?", fragt er und öffnet bereits die Nachttischschublade. "Ich nehme die Pille.", lüge ich und ziehe ihn wieder zu mir. "Ich liebe dich!", haucht er und küsst mich, während er endlich das tut, was mich vollkommen fühlen lässt.
Gierig schlinge ich das nächste Stück meiner Schinkenpizza herunter und seufze genießerisch. "Liv, du stöhnst beim Pizzaessen lauter als beim Sex!", kichert Jack und sieht mich belustigt an. "Na und? Pizza ist eben geil!", rechtfertige ich mich. Außerdem bin ich schwanger und habe Hunger, füge ich in Gedanken hinzu. "Oh, also ziehts du eine fettige Schinkenpizza mir vor?", gespielt entrüstet sieht er mich an und ich kann nicht anders, als los zu lachen. "Sorry, Babe.", kichere ich und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. "Nimm das zurück!", fordert er und drückt mich verspielt in die Kissen. Er schnappt sich das Pizzastück und legt es zurück auf den Wohnzimmertisch. Und dann beginnt er auf einmal, mich durch zu kitzeln. Lachend trete ich um mich und versuche ihn von mir zu schubsen, doch er ist viel zu stark für mich. "Bitte hör auf, ich mach alles was du willst!", lache ich quiekend und versuche mich vor seinen geschickten Fingern zu retten. Nicht nur was das Kitzeln angeht sind diese Finger überaus geschickt. "Ich will einen Kuss! Und das du sagst, dass ich besser bin, als diese doofe Pizza!", fordert er und hört auf mich zu kitzeln. "Nenn die Pizza nicht doof! Du machst sie traurig!", werfe ich ihm vor und bevor er noch etwas erwiedern kann, ziehe ich ihn am Hinterkopf zu mir herunter und lege meine Lippen auf seine. "Du bist besser, als die Pizza. Aber nur ein bischen.", murmel ich gegen seine Lippen und stupse seine Unterlippe mit meiner Zunge an. "Na wenigstens etwas.", kichert er und erwiedert meinen Zungenkuss. Und schon wieder fühle ich mich vollkommen. Alles prickelt und dieses Gefühl musste ich tatsächlich über einen Monat lang missen.
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