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Olivia

Der siebte Monat bedeutet für mich nicht nur höllische Rückenschmerzen, die Zwillinge sind schon ziemlich groß, sondern auch viele Einschränkungen. Ich kann nicht lange stehen und verbringe meist den ganzen Tag in der Wohnung. Von einem Studienfreund lasse ich mir jeden Tag die aktuellen Studieninhalte schicken, da ich nur ungern später wieder starten würde. Ich habe mein Studium nicht abgebrochen, sondern habe dem Dikan erklärt, wie meine Situation momentan aussieht und er meinte, wenn ich es schaffe von zu Hause zu studieren wäre es das Gleiche, als wenn ich in der Uni sitzen würde. Nur für die Klausuren komme ich zur NYU und diese darf ich auch seperat schreiben, da keiner wissen soll, dass ich mit 19 Jahren schwanger bin. Wir haben nun Ende März und es wird langsam wärrmer, was mir wie ein Segen vorkommt. Heute, am 26. März ist Jack's Geburtstag und erst wollte ich für ihn eine Überraschungsparty planen, aber dann fand ich die Idee doch doof und nun sind wir einfach für den Nachmittag mit unseren Eltern verabredet. Mit unseren Freunden werden wir ein anderes Mal feiern. Der Gedanke an eine große Party bereitet mir nur Kopfschmerzen und Sorge, deswegen bin ich froh, dass Avery, Jack's Mutter, die kleine Familienfeier vorgeschlagen hat.

Na, wie geht's meinem Lieblingsehepaar? x

Schreibe ich am Morgen eine Nachricht an Kathy, während das Wasser kocht und der Speck in der Pfanne brutzelt. Ich mache Jack und mir ein leckeres Frühstück ans Bett, für mein Geburtstagskind.

Vorsichtig balanciere ich das Tablett durch den Flur und stoße mit meinem fetten Hintern die Schlafzimmertür auf. Jack schläft noch, doch da es langsam spät genug ist, stelle ich das Tablett erstmal auf der Kommode ab und ziehe dann schwungvoll die Gardinen zur Seite. Von Jack höre ich nur ein unzufriedenes Grummeln, als ich die Fenster aufreiße und die heiße Sonne auf meiner Haut spüre. "Aufstehen, Schlafmütze.", necke ich ihn und lasse mich neben ihn fallen. "Herzlichen Glückwunsch, Baby." hauch ich in sein Ohr und sofort schlingt er seine starken Arme um mich. "Ich liebe dich so sehr.", brumme ich gegen seine Brust und spüre dann seine Lippen auf meinem Kopf. "Und ich liebe dich." Seine Stimme ist heiser und rau, was mir sofort einen sanften Schauer über den Rücken jagt. "Und wo ist mein Geschenk?" Ich spüre wie er gegen meine Kopfhaut grinst. Rasch löse ich mich aus unserer Umklammerung und ziehe grinsend die Augenbrauen hoch, während ich mich hinknie und langsam den Knoten meines Bademantels öffne. Ich trage nur noch Unterwäsche drunter. "Ich bin dein Geschenk.", kicher ich und sehe sein perverses Grinsen. "Ich will dich sofort auspacken.", knurrt er kniet sich vor mich. Seine Hände streichen über meinen gewölbten Bauch, fahren über meine noch bedeckten Brüste und schließlich zu meinen Schultern, wo sie den leichten Stoff des Bademantels von meiner Haut entfernen und dieser landet kurz darauf in einer Zimmerecke. "Du bist wunderschön.", haucht er und drückt seine Lippen auf mein Schlüsselbein. Ein Keuchen entflieht meiner Kehle, als seine Zähne über die epfindliche Haut dort fahren und dann sanft hineinbeißen. Seine Hände umfassen meine Oberschenkel und mit einer flüssigen Bewegung zieht er mich ganz nah an sich.

Nach Halt suchend verkreuze ich meine Hände in seinem Nacken und stöhne erregt auf, als seine Lippen meinen Körper hinunter wandern, über meine Brüste und dann über meinen Bauch fahren. Geschickt öffnet er meinen BH und sofort massieren seine großen Hände meine Brüste. Meine Finger hingegen kratzen leicht über seinen Rücken und dies lässt ihn laut aufstöhnen. Er presst sein Becke verlangend gegen meins und dann darf er sein Geschenk komplett genießen.

"Mein Junge!", Avery öffnet breit lächelnd die Tür und zieht ihren Sohn sofort in eine enge Umarmung. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.", flüstert sie in sein Ohr, löst sich dann von ihm und begrüßt mich. "Und, wie geht es dir?", fragt sie sanft, während wir im Flur stehen und Jack mir meinen Mantel abnimmt. "Alles Super.", ich lächel und sie klatscht begeistert in die Hände. "Das ist gut! Kommt ins Wohnzimmer, es sind bereits alle da." Alle nach der Reihe begrüßen Jack und ich unsere Eltern und schließlich lasse ich mich neben Vanessa fallen, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen habe. Neben ihr sitzt Tom, ihr Freund, welchen ich auch herzlich begrüße. "Wie geht es dir, Schwesterchen?", fragt sie und legt vorsichtig eine Hand auf meinem Bauch ab. "Ich bin zwar fast durchgängig müde, aber auch so unglaublich glücklich.", beantworte ich ihre Frage mit einem seeligen Lächeln. "Dann ist ja gut." "Livy, Schatz. Möchtest du eine bestimmte Teesorte?", fragt Mum mich und wirft einen kurzen liebevollen Blick auf meinen gerundeten Bauch. "Pfefferminz, bitte.", sage ich, dann verschindet sie mit Avery in der Küche. "Wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?", erkundigt Robert sich und trinkt einen Schluck von seinem Kaffee. "Tatsächlich haben wir noch gar nichts vorbereitet. Wir haben beschlossen, bis nach der Geburt zu warten.", informiert Jack seinen Vater und ich nicke zustimmend. Ich könnte wohl kaum hochschwanger auf High-Heels zum Altar stolzieren.

"Eine vernünftige Entscheidung.", meint mein Vater und wieder nicke ich. "Hier, Schatz.", Mum reicht mir meinen Tee. "Danke."

Am Abend kommen wir mit Weinflaschen und Pralinen zurück, welche ich sofort in der Vorratskammer unterbringe. Jacks Geburtstag war sehr ruhig, doch als wir ein wenig später aneinander gekuschelt im Bett liegen, sehe ich den zufriedenen Gesichtsausdruck meines Freundes. Auch ich bin froh über den ruhigen Nachmittag, denn ich bin ziemlich erschöpft und eine große Party hätte ich wohl kaum überlebt. Überglücklich, aber auch ziemlich erschöpt schlafe ich ein, denke nur noch an das Kinderzimmer, welches wir noch fertig machen müssen, dann bin ich weg.

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