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Tut mir Leid, dass es so kurz und unschön zu lesen ist, ich ertrinke zur Zeit in meinen Uni Aufgaben, haha.

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Die Angst regierte und gab doch klammheimlich der Wut ihren Platz, um das lodernde Feuer blau zu färben. Ron hastete zur altmodischen Treppe, die ihn, wie alles in diesem Haus, an seinen Freund - wer wusste schon, ob er es noch immer war - erinnerte und gerade ellenlange Wunden in seinen Körper riss, um ihn elendig verbluten zu lassen.                                                               ''Blaise! Wo bist du?!'', rief der Rothaarige durch das nun gespenstisch groß erscheinende Haus, die plötzliche Fröhlichkeit war einem grauen, undurchdringbaren Schleier Furcht gewichen und hinterließ das tätliche Gift in seinen Gedanken, das ihm langsam aber sicher die Selbstsicherheit nahm. ''Blaise!'', die Treppenstufen übersprang er zu Hälfte, stolperte über den, mit warmen ausgelegten Teppichen, Fußboden, während sein Blick über den erkalteten Kamin fuhr, der nicht seines Amtes waltete. 

''Wo... bist du?'', kam es ihm hauchend über die Lippen, sein unterer Mundrand zitterte und wurde mit einzelnen Tränen benetzt, die er so schwer hatte zurück halten können und sich nun langsam aber sicher ihren Weg hinunter bahnten, um am markanten Kinn des Mannes hinunterzugleiten und schlussendlich den freien Flug auf dem Boden zu beenden.                                      Hatte er ihn wirklich verlassen? Oder legte er nur einen Aufstand ohne Grund auf das Parkett?             Vorsichtig ließ sich Ron an der Wand entlang in Richtung Boden sinken, die Beine angewinkelt, während die Ellenbogen auf den Knien ruhten und den inzwischen schwer gewordenen Kopf stützten, der immer wieder, dank der sich aufbauenden Panikattacke, aufzuckte. Die Finger in den dichten Schopf gekrallt, während seine Augen langsam die Umgebung präzisiert beschauten, um jegliche Einzelheiten, die er zuvor nicht bemerkt hatte, zu erfassen; die stille Hoffnung behaltend, dass er nicht alleine war. 

Das Augenwasser rann und ließ ihm keine Sekunde des rationalen Denkens, die Synapsen hatten sich auf Einsamkeit gestellt und verlangten ebenmäßiges Handeln: Wut und Angst, Trauer und Gleichgültigkeit, Unsicherheit und Arroganz konkurrierten um den höchsten Stellenwert und ließen keinen Deut des Verlustes des eigenen Platzes zu. 

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''Harry? ist alles in Ordnung?'', fragend strich Draco seinem Freund über den Rücken, während sich dieser an dem Mantel des Größeren festkrallte und nicht den Anschein erweckte, als würde er jemals loslassen wollen. Lediglich ein kurz angebunden Nicken konnte er an seiner Brust spüren und beantwortete dies mit einem Seufzen, um seine Hand daraufhin auf Harrys Kopf zu legen und ihn an sich zu drücken. ''Ich glaube es dir zwar nicht, aber wenn du so darauf versteifst...''

''Können wir bitte einfach nach Hause?'', grummelte dieser zur Antwort und löste sich von dem Körper seines Gegenübers, der sich durch die ordentlich gelegten Haare fuhr. ''Alles was du möchtest.''

Die Finger miteinander verschränkt liefen sie die gefüllten Straßen entlang, Draco wich öfters vom Bürgersteig auf die Straße aus, um sich im nächsten Moment böse Blicke der Autofahrer einzufangen, die er missbilligend erwiderte und schlussendlich nichts mehr als einen folglich angsterfüllten Blick zu sehen bekam, wenn er erkannt wurde. Die platinblonden Haare wiesen ihn aus, hinterließen immer noch ein unangenehmes Gefühl bei Außenstehenden, doch er reagierte nicht mehr darauf. Er war nicht mehr alleine und schutzlos, seine Vergangenheit hatte ihn geprägt, leitete ihn und würde doch niemals wieder den roten Pfad seines Lebens regieren.

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