15
Ab heute wird nur noch ein Kapitel pro Woche kommen, da ich zur Zeit leider mehr im Stress stehe, als gedacht. Richtet euch danach, dass es am Wochenende kommt.
-------------------------
Die Grauen des Morgens, ebenso wie das vermeintlich leise Gekicher von infantilen Mädchen, die der Meinung waren, dass sie nichts im Leben aufhalten könnte, sich erwachsen zu fühlen, da sie während langsam versteifenden, nächtlichen Stunden den steinernen Boden mit ihrem leichten Gewicht beglückten, hatten Harry aus seiner mollig warmen Decke geworfen und aus den zuckersüßen Träumen, die sich beinahe wie Schaumwatte anfühlten, wurden die leider etwas härtere Realität, die keinen geringeren Namen als die Begrifflichkeit der Schule trug. Unterricht stand vor der Tür, selbst wenn er selber nicht in der Rolle des Schülers verankert war, so musste er diese paar Stunden mit relevantem Material füllen, um Schüler auszubilden, die hoffentlich in seine Fußstapfen treten würden - selbst wenn er keinem die Geschehnisse wünschte, die er hatte erleben müssen.
Sich brummend erhebend, während er beinahe auf dem Boden ausrutschte und sich so gerade noch an seinem Stuhl festhalten konnte, tastete er nach seiner Brille und setzte sie auf, ehe sein Blick in den Spiegel ging und er sich durch die ungestüm wirren Haare fuhr. Er war - dank Draco - eitler geworden, konzentrierte sich mehr auf sein Erscheinungsbild, als er es von sich gewöhnt war; nur um diesen blonden Mann nicht abzuschrecken, um eine Zukunft endlich ergreifen zu können, nach der seine Fingerkuppen immer wieder griffen, aber dennoch den Schein erweckten, als wäre der Wunsch zu hoch den Sternen entgegen geeilt.
Wenige Minuten später hatte sich der Braunhaarige fertig gemacht und stand auf dem Flur in der Nähe des Zimmers des Slytherins, während dieser auf sich warten ließ.
''Du meinst Draco Malfoy? Oh ja...! Der wäre der perfekte Freund! Er sieht so unglaublich gut aus... und hat einen total tollen Körper! Ich wette, er ist unglaublich liebevoll und gleichzeitig so sexy!'', bekam Harry zu hören und scannte mit einem breiter werdenden Schmunzeln auf den Lippen die Umgebung ab, um das Mädchen, welches so in Schwärmereien ausbrach, zu entdecken und ihre Chancen direkt gleich null laufen zu lassen.
Seine Augen erfassten eine blondhaarige Slytherin, die wohl mehr den gesellschaftlichen Normen entsprach, als es jemals irgendwer tat, dem Harry über den Weg gelaufen war.
''Er hat mich gestern so angeschaut! Bestimmt findet er mich total hübsch und würde mit mir durchbrennen - seine Frau hat keine Chance gegen mich!''
Harry biss sich auf die Unterlippe, um einen prustenden Laut zu unterdrücken, während er weiter die beiden sich unterhaltenden Mädchen beobachtete, während beide von der Tatsache überzeugt waren, dass Draco wohl eine heftige Geschmacksverirrung hinter sich hatte - es mag vielleicht nicht abzustreiten sein, dass er in anderen Thematiken diese gewisse Verirrung an die Öffentlichkeit bringt, aber auf keinen Fall in seinen Beziehungen, schließlich liebte er ja ihn; Harry Potter.
''Unglaublich wovon die Beiden träumen...'', vernahm er die amüsierte Stimme des Malfoys, der sich eng an seinen Vordermann gestellt hatte, während sein warmer Atem sanft über die Haut des Löwen strich, so dass sich sogleich seine kleinen Härchen aufstellten und ihm eine angenehme Gänsehaut bescherten. ''Tja, wer will nunmal nicht den wundervollen Draco Malfoy als Freund haben. Der die Genialität mit Löffeln gegessen hat und mit zwei Fingern den dunklen Lord besiegte, während er gemütlich einen Kaffee trank.'', feixte Harry mit einem breiten Grinsen und drehte seinen Kopf zu Draco um, der nur schmunzelnd die Augen verdrehte.
''Diesen wundervollen Mann kann aber nur einer haben, mein Löwe. Und das bist du.'', zwinkerte dieser ihm zu und bekam im nächsten Moment einen leichten Stoß seitens seines Gegenübers zwischen die Rippen, der mit so viel überströmender Romantik nicht zu Recht kam und nicht wusste, wie er eine angemessene Reaktion zu der Aussage hätte treffen können.
''Jaja, ich lasse dich auch nicht mehr gehen, du kleine Schlange.'', grummelte er und spürte im nächsten Moment die sanften Lippen Draco's auf seiner Wange. ''Doch nicht in aller Öffentlichkeit! Wir sind Lehrer!''
''Auch Lehrer dürfen sich lieben, Idiot.''
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top