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Dieses Kapitel hat weniger Wörter, aber es wird am Wochenende (ganz genau wann, weiß ich noch nicht) eine Lesenacht geben, mit ein paar Kapitel, da wir gerade an einer.... interessanten Stelle sind :3
Viel Spaß ;)
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Der zweite Weihnachtstag brach an, dessen Morgenstunden Ron alleine im Schlafzimmer verbrachte, das er sich mit Harry teilte. Die fröstelnd kalten Finger eng an die warme Tasse mit der süßen braunen Flüssigkeit gelegt, während sein Blick ein unbestimmtes Ziel fixierte und die Gedanken in Dimensionen entwichen, die der Rothaarige nicht kontrollieren konnte.
Dieser gewisse Kontrollverlust verfolgte ihn seit dem Treffen mit Blaise in den Gemächern der Slytherins, er ließ ihn gleichzeitig erschaudern und ebenfalls eine wohlige Wärme empfinden, wenn er seinem nun wohl ebenfalls besten Freund in die Augen schaute. Diese haselnussbraunen Augen, die ihm jedes Mal ein Stück seiner Disziplin raubten, die ihn daran hinderte sich komplett in diesen zu verlieren - er konnte schlichtweg nicht verstehen, warum ihn seit dem Tag das Verlangen trieb, abermals Blaise' Blicke auf sich zu spüren.

Leise seufzend erhob sich Ron, die Hand gegen die Stirn gelehnt und versuchend seinen wohl eher als schuldig zu bezeichnenden Traum aus dem Gedächtnis zu bekommen, doch das im Traum gesehene hatte sich bereits in seine Synapsen gebrannt und schien nicht weichen zu wollen - er wollte es abstreiten, nichts lieber als das, doch insgeheim wusste er, dass er sich nichts sehnlicher wünschte als dass sich dieses Gedankenspiel vergegenwärtigte und er Blaise' Finger an sich spüren konnte.
Sein Wunsch wurde trotz allem in zwei gewissen Hinsichten erfüllt.
In diesem Moment riss Harry die Tür auf und schmunzelte seinen besten Freund an, so dass dieser dem Gedankenstrom für eine Millisekunde entkommen konnte, jedoch im nächsten Augenblick rot anlief, als er den Auslöser seines Traumes hinter dem Kleineren erblickte.

''Ist alles okay, Ronnie?'', ertönte die besorgte Stimme des Slytherins, dessen Befürchtung, dass etwas passiert sein könnte darauf zurück zu führen war, dass Ron ansonsten nie die Möglichkeit ausließ seinem Körper Essen zu zuführen.
Doch der Gyrffindor rührte sich nicht vom Fleck, er hatte noch nicht einmal die Frage ganz verinnerlicht. Sein Fiktion streifte immer wieder um das letzte Wort, das Blaise über die Lippen gekommen war. Die Art wie es ausgesprochen wurde - es war klar, dass es nur zur Belustigung diente - aber er würde lügen, wenn er sagen würde, dass es ihn nicht auf eine komischen Art und Weise beflügelte, in gut fühlen ließ.
''Ron?'', holte ihn Harrys Stimme aus den Gedanken, so dass er die beiden Personen im Gegenüber fixierte und Blaise flammenden Blick auf sich spürte, ehe es ihm siedend heiß einfiel, dass er ja lediglich in Unterwäsche da stand und beide eine perfekte Sicht auf seinen dünnen, aber dennoch ein wenig definierten Oberkörper hatten.

''Es ist alles perfekt.'', stotterte er und wollte sich im nächsten Augenblick selber schlagen, als er merkte wie auffällig sein Verhalten war, doch das Schicksal meinte es heute wohl nicht gut mit ihm, da seine Perzeptivität auf Zabinis Gesicht fiel, der sich auf die Unterlippe biss und ihm starr und trotz allem mit einer gewissen Wärme förmlich in die Seele starrte. Doch Harry stellte entweder auf Durchzug oder war tatsächlich mit einer gewissen Idiotie geboren und konnte Rons Verhalten nicht genau einordnen und ließ es somit sein genauer auf dieses einzugehen und fuhr stattdessen fort.
''Blaise und unfreiwilligerweise auch unsere Lieblingsschlange'', ein kleines amüsiertes Schmunzeln legte sich auf Harrys Mundwinkel, dass Ron wohl noch nie in dem Gesicht seines besten Freundes gesehen hatte, wenn dieser über Draco Malfoy redete ''haben uns eingeladen mit ihnen nach Hogsmeade zu gehen und dort den Tag zu verbringen. Dann ist mir eingefallen, dass wir dort auch noch Hermine treffen werden und habe direkt zugesagt, du bist doch dabei?'', schob der Kleinere noch hinten drein und formulierte die Frage eher zu einer Aussage um, um Ron zu zeigen, dass er auf keinen Fall eine Verneinung duldete.
''Sicher bin ich dabei.'', antwortete dieser und konnte sich aus dem Blick Zabinis befreien, um sich seine Kleidung anzuziehen und konnte lediglich aus den Augenwinkeln das breite Grinsen des Größeren entdecken. Es freute ihn.

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