❄️Türchen dreiundzwanzig❄️
▶ flor /// warm blood
///
The Moment I Once Again Realised The Grace Of Your Beauty.
The many lights dare to shine on your evident beauty,
yet it already copes with all those so easily.
I was colder then but you effortlessly brought warmth my way on trays.
I'm older but that doesn't mean I can't learn your ways.
Unter all den vielen Sängern, hätte ich mich an jenem Tag, bei jenem Projekt, unter jenen Umständen wohl jedes Mal für Jeon Jeongguk entschieden. Ich strebte danach einen Menschen zu finden, der seiner Stimme gerecht würde, der die Worte nicht nur aus Spaß auf diese Weise nach außen trug, sondern sie fühlte. Ich wollte niemanden, der davon sang, ein guter Mensch zu sein, oder davon sang, ein schlechter zu sein. An diesem Tag, vor ein paar Jahren, suchte ich nach demjenigen, der die Lyrik auf eine Weise verstand, als sei es die seine.
Trotz der Tatsache, dass er ein Cover Sänger war, entschied ich mich für ihn und ich bereute es nicht eine simple Sekunde. Fakt war; es waren nicht seine Songs und ich wusste nicht mal, ob er die Songs aufgrund ihrer Melancholie, oder ihres Genres wählte. Auch konnte ich nicht mit Standfestigkeit sagen, ob es für Jeon denn wirklich ein Aufwachen in einem leeren Bett, oder wahrhaftig eine Zeit, in welcher er jene als Trottel betitelte, die dieser einen Person verfallen würden, gab.
Ich hielt nie viel von Coversängern. Menschen, die die Lieder eines anderen nahmen und sie mit ihrer Stimme, dem wohl persönlichsten Instrument, was es gibt, sangen. Jedes Mal, wenn ich vielen dieser Menschen bei ihrem Tun zusah, fragte ich mich, ob sie sich denn wenigstens einen Moment Zeit genommen hatten, zu verstehen, was es war, dass die Person hinter der Komposition in tausend Fragmente ihres Selbst zerbrach.
Aber ich wurde eines Besseren belehrt, denn wer sagt, ein Jemand kann sich mit all seinen Rissen dem nicht anpassen, einem Song. Ich müsste es doch am besten wissen. Was ich erst später realisierte war; ich spürte Ehrfurcht vor den Dingen, die Jeon Jeongguk sang. Was mich am meisten in die metaphorischen Knie zwingt, sind die Dinge, die er in einem Lied sang. Es hat mit der Tatsache zu tun, dass ich früh merkte, ihm unglaublich verfallen zu sein, denn Gguk erzählte in diesem von seiner Unersättlichkeit. Zwar war es in meinen Augen keine, viel eher Dinge, die sich jeder wünscht, jedoch kategorisiert er seine Wünsche in besagte Gier ein.
Noch heute frage ich mich, wie viel an seinen gesungenen Worten dran ist, ob er all die Dinge wirklich so spürt und wenn dem so ist, ob ich ihm spezifisches Verlangen erfüllen kann. Er sieht die Namen seiner Kinder? Von außen würde jeder sofort sehen; ich bin der Ältere von uns beiden aber aus meiner Perspektive gesehen, wüsste Jeongguk in vielerlei Hinsicht mich einiges zu lehren.
,,Hey Yoonie!"
Ach ja, als ich von meiner Auffassung für Coversänger sprach; damals war ich ein Idiot, müsst ihr wissen.
Die klaren Töne, die sich nur Morgens, wenn er so verdammt verschlafen ist in brüchiges Kratzen kleiden, reißen mich, mit den in Busan-Satoori versetzten Silben aus den verzehrenden Gedanken. Meine Augen weiten sich kaum merklich, doch genug, um meine evident-aufkeimende Freude kundig zu tun. Mit einem gesummten Hm?, drehe ich mich zu Jeongguk und hebe die Augenbrauen an.
,,Ich will genau diesen Baum für unseren Flur! Na, wie wär's?", beantwortet Gguk dann meine Neugier über dessen plötzliche Sicherheit und streckt seinen Zeigefinger aus. Vor wenigen Minuten hatte es bereits angefangen zu schneien und die vereinzelt herabrieselnden Schneeflocken legen sich sogleich auf des Jüngeren Ärmel seiner dunkelbraunen Winterjacke ab.
Er und ich, wir hatten eigentlich andere Pläne, aber wie das Schicksal es will – und diesem Fall heißt mein Schicksal Jeon Jeongguk – stehen wir nun im Zentrum des riesigen Weihnachtsmarktes in Seoul, auf jenem es alles Weihnachtliche zu kaufen gibt. Unter anderem soll man hier auch schöne Weihnachtsbäume herbekommen. Die Fixation Kookies galt aber nicht einem gewöhnlichen Baum, sondern dem riesigen, gleich im Herzen des Marktes. Man kann sich nur vorstellen, wie viele Kugeln, oder Lichter dieser schmückt, oder wie schwer die dekorative, beleuchtete Sternschnuppe auf der Spitze dessen ist.
Der Plan lautete eigentlich, dass wir erst nächste Woche einen besorgen, aber als Kookie im Wetterbericht hörte, dass es später einen dicken Schneefall geben soll, bestand er darauf, mit mir auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Er wollte unbedingt vor diesem Schneefall einen Baum, dazu passende Dekoration und ich bin natürlich der Leidtragende.
Daran gedacht, dass ein weiterer Schneefall für viele Ärger bedeuten könnte, hat Jeongguk noch nie. Der nun kommende Schnee wird sich auf den bereits liegenden türmen und er findet das einfach nur toll. Es wäre an diesem Punkt wohl redundant zu erwähnen, welche des Braunhaarigen liebste Zeit im Jahr ist.
,,Ich möchte mich ja nicht über deine Auffassungsgabe des Größenverhältnisses von diesem Baum zu unserer Decke lustig machen..", setze ich an und das ist auch schon der Moment, in jenem Jeongguk seinem Gekicher verfällt, den Arm runter nimmt und er seine vorderen Zähne zur Schau stellt. Simpel lässt es mich wieder verstummen, meine Mundwinkel etwas fallen, aber glücklicher könnte ich nicht sein.
Ja, es gab eine Zeit, da war ich nicht der größte Fan von Weihnachten, weder noch von dem Schnee, dieser zu jener Zeit vorherrschenden Gesamtstimmung. Wie gesagt, nicht der größte Fan, um es milde auszudrücken.
Heute bezweifle ich, dass es je Jeongguks Bestreben war, mir den ganzen Zauber dessen, wie er es nennt, nahe zu bringen. Latent ließ er das Eis um mich herum bröckeln, ließ mich, selbst, wenn ich so verdammt abweisend war, nicht in Ruhe und auch, wenn ich das damals mit mehreren Stöhnen bedachte, bin ich ihm heute dankbar.
Hätte ich als damaliges Ich nun an dieser Stelle gestanden, unwissend, wann ich denn wieder nach Hause darf, dann wäre mir nicht der Hauch eines Lächelns über die Lippen gekommen. Aber jetzt gerade, genau in diesem Moment, möchte ich hier nicht weg, weder noch mich wegdrehen und den Ausblick einfach genießen, der sich Jeon Jeongguk nennt.
Ich möchte nicht weg, diese Sekunden wie viele der anderen verstreichen lassen, wenn er seine Augen noch immer über die unzähligen Lichter des Baumes schweifen lässt, seinen Kopf leicht nach oben geneigt, ehrfürchtig aufgrund der Größe der schmuckhaften Pracht vor ihm. In seinem dunkelbraunen Haar haben sich vereinzelt dickere Schneeflocken eingefunden.
Bevor ich debattieren kann, ob es sich lohnt ihn seiner Ästimation zu entreißen, wagt er es, sich dieser selbst zu entziehen und mich mit genau demselben Lächeln zu bedenken. Es gab schon unzählige vor diesen, jedoch hat er mit diesem wohl am wenigsten gerechnet. Mit zwei Schritten schließe ich die Distanz zwischen uns und entziehe ihm mit Simplizität, wie er mir später vorhalten wird, jegliche Standfestigkeit.
written by wortkaugummi
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top