Thirty six

Nach dem Eintrag war nichts mehr geschrieben. Die restlichen Blätter waren alle ungeschrieben. Minho lies das Notizbuch sinken. Jetzt wusste er den Rest der Geschichte. Hannie hatte eine Familie, die ihm genommen wurde. Deswegen hat er auch so abweisend reagiert, als er von Professor Bang erzählt hatte und trauerte um Felix. Die Vermutung, dass sich hinter der Tür Felix Käfig befand, verfestigte sich. Der brünette Schüler legte das Notizbuch zur Seite und trat zu der besagten Tür. Seine Neugierde war zu groß um sich dagegen zu stellen und so öffnete er die Tür. Leise quietschend ging sie auf und zeigte Minho ein Raum, in dem mittig ein großer Käfig stand. In seinem Inneren lagen ein paar Decken, die Minho an Hannies Bettnest erinnerte. Er hatte also Recht gehabt. Das hier war Felix 'Zimmer'. Der Raum, den Hannie immer so traurig machen lies. Minho schloss das Zimmer und verließ das Labor. Felix 'Zimmer' erkunden fühlte sich einfach nicht richtig an und er hatte schon etwas verbotenes gemacht, in den er bloß die Tür aufgemacht hatte.

Minho erkundete die Ruine zu Ende, fand aber nichts mehr, was ihn aus den Socken umhaute. Und so wartete Minho einfach auf Hannie, der wenig später mit ein paar Birnen und einer Maus ankam. Er lies das tote Tier aus seinem Maul fallen und schob es zu Minho. „Nein, danke. Du kannst sie haben." Angewidert schob Minho den kleinen nassen Fellball zu dem Hannokka. Hannie gurrte kurz auf und verschlang die Maus. Eine Birne folgte. Minho selber aß ein paar davon. Sein Magen verlangte nach mehr. Birnen an sich machte ihn nur für einen Bruchteil satt. Wenn er doch nur etwas Essbares im Welt finden konnte.

„Hey, Hannie? Darf ich in den Wald um mir etwas zu essen zu suchen? Ich schätze deine Gastfreundlichkeit sehr...aber mir reichen die Birnen nicht aus...." Hannie legte den Kopf schief und gurrte fragend. Minho deutete auf sich und dann zu dem zerbrochenen Fenster, aus dem warme Sonnenstrahlen in das Innere dem Bücherzimmer fiel. Hannie schien etwas anderes in die Handzeichen von ihm zu interpretieren, denn er sah ganz traurig drein und jaulte leise. Sicherlich vermutete er, dass Minho nach Hause wollte. Minho startete einen neuen Versuchen. Er deutete auf seinen Bauch und dann nach draußen. Noch immer verstand der Hannokka nicht, was der Vater seiner Kinder meinte. Da das wohl länger dauern wird, setzte er sich auf seine Hinterbeine und rollte seinen Schweif ein. Dann deutete er auf seinen Bauch und warf Minho einen fragenden Blick zu. Minho lachte kurz. „Nein...nicht du..ich..nach draußen...essen."

Nach ein paar Handbewegungen verstand der Hannoka endlich, was Minho meinte. Er richtete auf und stemmte sich gegen Minhos Brust, während er traurig gurrte. Auch wenn Minho selber auf Futtersuche gehen wollte, war dem Hannoka lieber, wenn er bei ihm hier blieb. Minho strich sanft über den Kopf des Hannokas, irgendwie hatte er jetzt mehr Verständnis für das Hannoka. Während seiner Abwesenheit ist ihm klar geworden, dass er nur mit ihm Sex hatte, weil es in Hannies Natur liegt sich fortzupflanzen und Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Jetzt wo sein erster Nachwuchs es nicht geschafft hat, wollte er unbedingt, dass sein zweiter Nachwuchs es schafft und so seine Spezies gesichert wurde. „Möchtest du dann mit?" Während er seine Frage aussprach, deutete Minho auf das Hanokka und dann auf ihn. Hannies Augen glänzten und er stieß ihn erfreutes Glucksen aus. Dann lies er von Minho ab und sprang zum Regal, um es von der Tür zu ziehen. Auch in einem schwangeren Zustand hatte Hannie sehr viel Kraft und war sehr flink. Nachdem das Regal weg war, sprang Hannie in den Vorderraum und dann hinaus in die Natur. Minho folgte ihm.

Es war ein wirklich schöner Tag und Minho atmete die warme Waldluft ein. Hannie sprang um ihn herum, wie ein Hund, der sich freute mit seinem Herrchen Gassi zu gehen. Fehlte noch das Schwanzwedeln. Minho lief einfach los und lies Hannie entscheiden, wo es hin ging. Er kannte sich in der Gegend nicht aus, es war totales Neuland. Nur den Wasserfall, auf den Hannie zusteuerte, war Minho vertraut. An der Klippe, wo es steil nach unten ging und Wasser mit einer gewaltigen Kraft in den unteren kleinen See fiel, blieb Hannie stehen. Minho erinnerte sich an das Notizbuch. Hier musste Hannie damals gestanden haben, als er seinen Verlust hinausbrüllte. Minho trat dichter an ihn. „Entschuldigung, dass ich dich ein Monster genannt hab." Hannie knurrte leise und drückte Minho mit seinen Schweif von der Klippe weg. Das Hannoka trottete zu einer anderen Seite, wo es zum See ging. So musste Minho die Klippen nicht nach unten klettern und war sofort an dem kühlen Nass. Hannie war wirklich ein guter Lotse für den Wald.

Das Hanokka trat an das Wasser, seine weißen Krallen, dabei in das klare Wasser versenkte. Freudig gurrte er und sah Minho kurz nach, bevor er seinen ganzen Körper ins Wasser versenkte. In dem See waren Fische und da Minho mit seiner Beute nicht zufrieden war, wollte er für ihn ein paar von den schimmernden Lebewesen fangen.

Minho und Hannie erinnern mich an Hicks und Ohnezahn :D

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