Ten
Er fühlte sich auf jeden Fall besser, müde war er allerdings noch und einfach zu schlafen, klang zu verlockend. Auch wenn er es vor den Augen der Kreatur machen musste und ihn so den schutzlosesten Moment ihm gab. Minho war einfach viel zu müde, um seine Entscheidung zu hinterfragen und so schloss er die Augen. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen. Als er wieder aufwachte, spürte er sofort an dem weichen Untergrund, dass er sich nicht länger in der großen Raum mit den Büchern befand. Minho rieb sich die letzte Müdigkeit aus den Augen und richtete sich langsam auf. Dann nahm er seine neue Umgebung war. Es handelte es sich hierbei um ein großes Schlafzimmer. Alles hier war zerstört. Schranktüren waren brutal herausgerissen worden, ihre Einzelteile lagen zerstört auf den Boden. Die altrosanen Gardinen waren zerfetzt worden. Es sah aus, als würde hier jemand ein großes Chaos angerichtet haben. Sicherlich war es das Wesen, was hier so gewütet hatte. Im Moment war es nicht hier, wie Minho erleichtert feststellte. Da hatte er die Möglichkeit zu fliehen. Erstmal musste er sich hier umschauen, damit er irgendwie ein Fluchtweg finden konnte. Die Fenster waren noch intakt und sahen sehr fest aus. Er müsste sie also mit irgendwas einschlagen. Minho scannte den Raum ab, um irgendwas zu finden, was die richtige Größe und das Gewicht hatte, um das Glas des Fenster zu zerstören, doch alles was er fand waren einzelne Möbelstücke, die viel zu schwer für ihn waren. Minho seufzte und stieg aus dem Bett. Dafür musste er über eine Menge an alten Decken und Kleidungsstücken herüberklettern. Nachdem er nun wieder auf seinen Beinen stand, konnte er auch den Teil desgleichen Raumes abscannen, wo er aufgewacht war. Es war ein Himmelbett und auf ihm trohnten Decken und Kleidung.
Bei genauerem Hinsehen, stellte Minho fest, dass die Anordnung der weichen Materialien ihn an ein Nest ähnelten. Sicherlich schlief das Wesen hier und hatte Minho hierher gebracht, damit er schlafen konnte. Noch immer traute Minho das Wesen nicht und hielt das hier für ein krankes Vorspiel. Damit er gut schmeckte, musste er ausgeruht sein. Sicherlich saß es irgendwo in diesem Tempel und wartete nur darauf Minho endlich zu fressen. Der brünette Junge trat durch dem Raum, sah sich alles gut an. Es roch sehr modrig und staubig, Zeit lies die Gegenstände langsam in sich fallen. Bei der Tür hielt Minho einen Moment inne. Lauerte das Wesen vor der Tür und hatte sein Maul mit seinen spitzen Zähnen geöffnet? Einen Atemzug später, öffnete Minho die Tür. Er befand sich nun auf einen großen steinigen Flur wieder. Alles hier war grau und es fehlte an Farbe, wäre da nicht der große längliche roten Teppich mit den goldenen Ornamente auf den Boden. Das Wesen war auch nicht zu sehen und Minho machte sich Mut, um die Ruine weiter zu erforschen. Irgendwo muss ja etwas herumliegen, womit er die Scheibe einschlagen konnte. Sonnenlicht drang aus kleinen Fenster auf den Boden und so war es recht hell hier. Zu seiner linken gab es mehrere große Türen, die sich Minho vornahm zu erkunden. Solange das Wesen nicht hier war, würde er sich auch trauen sein Gefängnis zu erkunden.
Die erste Tür führte ihn gleich in ein Raum, der sich von allen anderen abhob. Anders als den mittelalterlichen Flair zu besitzen wie die anderen Zimmer, in den Minho bereits war, standen hier Geräte, die aus dem 21ten Jahrhundert stammten. Ordentlich standen sie an der Wand und inmitten des Raumes. Die verschiedensten Geräte standen auf der weißen Oberfläche, wo auch der Staub keine Ausnahme gemacht hatte. Minho befand sich in einem Labor. Langsam trat er in den Raum und sah sich um. Wieso war so ein Raum überhaupt in einer Ruine? Die Frage drängte sich in Minhos Verstand, je mehr er Zeit damit verbrachte sich alles anzuschauen. Minhos Blick fiel auf eine Tür ganz hinten. Was sich wohl dort befand? Er wollte es herausfinden, doch sobald er sich näherte, drang ein tiefes kehliges Fauchen hinter ihm. Sofort drehte Minho den Kopf und sah das rosa beschuppte Wesen an der Tür. Es kam langsam rein und fauchte was das Zeug hält. „Was ist das für ein Raum?", fragte es das Wesen, worauf es immer näher kam. Es richtete sich so auf, dass seine rosa Stacheln empor standen. Es erinnerte Minho an ein Stachelschwein, welches gerade ziemliche Angst hatte und sich gegen Fressfeinde schützen wollte. Das Wesen sprang auf einer der weißen Tische und fauchte ihn weiterhin an. Elegant sprang das beschuppte Wesen vor die Tür und positionierte sich so wie an der Eingangstür. Nur dieses Mal verlor es schnell seine Haltung und legte sich hin, während es jaulte. Seine Stacheln waren allerdings immer noch aufgerichtet und warnten Minho sich nicht zu nähern. Aus irgendeinem Grund wollte es nicht, dass Minho sah, was sich dort befand.
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