Fourty

 Hannie wimmerte leise vor sich hin, während er seine blutverschmierten Krallen auf Minhos Hand legte und sich an ihn schmiegte. Minho strich ihm sanft über die beschuppte Haut. „Alles okay. Ich bin bei dir, okay? Ich bleibe hier bei dir." Hannie wimmerte nur verzweifelt. Langsam löste Minho die Decke von Hannies Bauch, um zu schauen, ob sie noch blutete. Der Druck, den er ausgeübt hatte, brachten sie Schnitte dazu nicht weiter zu bluten. Der brünette Schüler verstand nicht wieso Felix das gemacht hatte. Erst war er so liebevoll mit Hannie umgegangen und im nächsten Moment rammte er seine Klauen in Hannies Bauch. So hatte Minho ihn nicht kennen gelernt. Er wusste, dass Felix gefährlich und eine Killermaschine war, aber wenn es um Hannie ging, dann tat er ihm nie was an. Zumindest hat er es in Professor Bangs Notizbuch nicht nachlesen können. Vielleicht haben sie gekämpft und es war so schlimm geendet, dass es keinen Eintrag würdig war, weil das Ergebnis viel zu schrecklich für Professor Bang war. Hannie besaß aber keine Kampfnarben. Die Schuppen des Hannokas waren makellos. Dann war da dieser liebevolle Blick von Felix und seine komplette Typveränderung, als er ihn gesehnt hatte. Da war wirkliche Sehnsucht in diesen grellen gefährlichen Augen gewesen.

Es musste irgendwas mit Hannies Schwangerschaft zu tun haben, was Felix so aufgebracht hatte. Vielleicht akzeptierte Felix keine Babys von einem Mensch, denn er sah ein Konkurrent in Minho. Vielleicht auch Herr Bang, der seinen Nachwuchs getötet hatte. Auf jeden Fall war er nicht begeistert davon gewesen. Hannie jaulte auf und legte sich hin. Er hob sein Hinterbein und schnupperte an seinem Unterleib und leckte sachte dran. Dann schaute er mich erwartungsvoll und traurig an. Flüssigkeit rann aus seinem Unterleib. Bekam Hannie jetzt das Baby? Was soll er machen? Erstmal irgendwas, mit dem Minho das Kleine später abtrocknen konnte, deswegen rannte er in das Schlafzimmer und holte Decken. Dann kniete er sich vor ihm hin und hob es ihm hin. Das Baby kam schnell. Es bewegte sich nicht. Wahrscheinlich hat es Felix zu stark verletzt, dass es Schaden genommen hat. Hannie schien zu merken, dass es nicht am Leben war und schnupperte traurig an ihm. Ein leises Winseln erfüllte den Raum. Traurig legte Minho es ab. Hannie hatte keine Zeit zum Trauern, denn er jaulte nochmal auf und positionierte sich anders. Er bekam noch ein Baby. 

Überrascht sah Minho das kleine Lebewesen sich auf den Boden winden und leise vor sich hin wimmern. Er nahm ein anderes Handtuch und trocknete es ab. Es hatte die Größe eines Menschenbabys, aber es sah anders aus. Das kleine Wesen hatte normale Arme und Beine, doch wie Hannie hatte es Flügel, die bei ihm etwas kürzer waren. Außerdem war sein Körper leicht gestreift wie bei ihm. Sonst unterschied es nicht viel von einem Menschenbaby. Minho lächelte glücklich und legte es Hannie hin, der sich sofort an das kleine Wesen schmiegte und zufrieden schnurrte. Nach der Geburt und Felix Angriff war Hannie so müde, dass er mir das Baby anvertraute und seine Augen schloss. Der brünette Schüler drückte das Baby an seine Brust und strich ihm über den kleinen Kopf. Es gluckste leise und öffnete zum ersten Mal seine Augen. Leuchtend gelbe Raubtieraugen musterten ihn aufmerksam.

Am nächsten Tag vergrub Minho das tote Baby und sandte ihm ein paar Wörter zu. Dann kümmerte er sich um das andere Baby, welches munter und fit war. Es war wirklich putzig mit seinen kleinen Flügeln und den großen gelben Augen. In den nächsten Tag kümmerte sich Minho immer um das Baby während Hannie auf Futtersuche war. Das Baby wuchs schnell heran, aß seit Anfang an schon feste Nahrung. Es hatte eine Vorliebe für wilde Erdbeeren. Minho machte mit Hannie und dem Baby kleine Ausflüge. Sicher waren sie allerdings nicht, denn Minho wurde noch immer gesucht und die Spürhunde suchten ihn weiterhin. Der brünette Junge hatte sich aber etwas vorgenommen: Er würde nicht mehr zurück kehren, sondern bei Hannie bleiben. Das Hannoka wurde zu seinem allerbesten Freund, mit dem er Abenteuer erleben konnte. Nie hatte er so das Leben genießen können wie bei ihm. Mit Hannie war alles anders. Der Wald war magischer, schöner. Minho wusste aber auch, dass er nicht ewig hier mit Hannie und dem Baby bleiben konnte. Hier würden sie vor den Hunden keine Ruhe haben können. Er müsste mit den beiden woanders hin und dort leben. Auf seiner Reise wird er seinen Eltern einen Brief schreiben, dass er ein neues Leben angefangen hat.

Sobald das Baby groß genug sein würde für die Reise, würde er mit seiner kleiner Familie die Welt erkunden. 

Das hier ist das Ende, aber ich hab einen SmutOS mit Minho, Hannie und Felix geschrieben :'DD Den lade ich wieder hoch WEIL ICH DAS JETZT UNBEDINGT NOCHMAL HIER HABEN WILL

Solltet ihr das nicht lesen wollen, dann liest am besten was anderes. Danke

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