Kapitel 7.

Flawers Sicht:
Missmutig schloss ich sie wieder in meine Arme und atmete leicht ein und aus. Sie war schön und lieb, aber ich suchte den Nervenkitzel. Deswegen durfte sie nie etwas von Cherry erfahren und umgekehrt. Ich wusste jetzt schon, dass es hart werden würde und ich wusste auch, dass Cherry sicherlich jetzt an mich dachte, so wie sie mich angeschmachtet hatte. "Ich liebe dich." hörte ich Jenna murmeln, die noch immer in meiner erneuten Umarmung feststeckte, es jedoch genoss. "Ich dich doch auch, mein Schatz." wieder drückte ich ihr ein Kuss auf den Kopf und ließ sie dann doch los, um mich im Raum umzuschauen. Sie war wieder früher aufgestanden und hatte aufgeräumt. So wie sie es fast jeden Tag machte. Es war fast immer der gleiche Tagesablauf. Sie stand auf, machte Früstück und putzte. Der Morgensex fiel dann meistens aus und abends kam es oft so, dass sie zu müde war. Sie war eigentlich relativ langweilig, weswegen ich gerne Ablenkung suchte. Die würde ich jetzt ja bekommen, denn vorerst musste ich Cherry knacken und wie es aussah, würde das meine volle Überzeugungskraft kosten. Aber dann hatte ich wenigstens was zu tun und starb nicht vor Langeweile.
"Ich geh nochmal schnell in die Uni." rief ich in die Küche, in welche sich Jenna befand, als sie kurz ihren Kopf ums Eck stülpte. "Ist gut." erwiderte sie mit einem ihrer verführerischen Blicke, wobei sie wusste, dass ich ihnen nicht widerstehen konnte und ich zu ihr lief, um sie an der Hüfte zu mir zu ziehen. "Du kleines Luder." säuselte ich ihr ins Ohr und knabberte zeitgleich daran, was sie zum kichern veranlasste. Meine Hände fuhren automatisch unter ihr Shirt und strichen über ihren weichen Bauch, was ihr eine Gänsehaut bereitete. Ich wusste eben, was ihr gefiel. "Ich und ein Luder?" fragte sie mich schelmisch grinsend und legte ihren Kopf in den Nacken, um mich ansehen zu können. Ich wackelte lediglich mit den Augenbrauen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe ich mich ihr dann doch entzog und mir die Jacke überstülpte. "Das klären wir nachher." rief ich ihr mit fester, bestimmender Stimme zu und drehte mich um, um die Türe zu öffnen und die Wohnung zu verlassen.
"Werden wir ja sehen." rief sie noch nach.
Cherrys Sicht:
Endlich hatte ich meinen kalten Kaffee herunter gespült, als ich nochmal ins Bad verschwand und mich im Spiegel betrachtete. Ich sah grauenhaft aus. Die Haare standen mir in alle Richtungen und das wenige Make-Up war auch nicht mehr an Ort und Stelle. Hätte ich nicht gewusst, dass ich lebte, hätte man glatt denken können, ich wäre eine wandelnde Leiche. Schnell nahm ich mir meine Schminktücher und tupfte alles vorsichtig ab, ehe ich doch nochmal meine Haare kemmte und sie ein wenig ordentlich herrichtete. Es war ein Montag. Eigentlich hatte ich heute frei und musste nicht zur Uni, jedoch hatte ich mitbekommen, dass es heute eine spannende Vorlesung geben sollte, die einer der Studenten selbst hielt. Das Thema war noch unbekannt, sowie der Student auch. Jedoch erzählte man sich schon rum, dass es sich allein wegen seines Anblicks lohnen würde.
Also entschloss ich, reiner Neugierde, auch dort hin zu gehen und mir seine Ansichten mal anzuhören. Frisch gestylt und wieder wohlfühlender verließ ich also meine Wohnung und stolzierte in der Gegend herum, um baldig auch bei meiner Uni anzukommen. Es war wirklich schon viel los. Auf jeden Fall mehr, als bei anderen Vorlesungen mit älteren Professoren. Aber naja, vielleicht besaß er auch Qualität, sowie Quantität. Ich sollte mich mal überraschen lassen. Im Gebäude angekommen, erspähte ich schon von weiten meine Freundin Lisa, die ungeduldig umher sah, und von einem auf den anderen Fuß herumtrippelte. Musste sie sich mal erleichtern, oder wieso tat sie das? Sollte mir Recht sein. Mit einem Grinsen ging ich auf sie zu, als sich eine Gestalt dazwischen stellte und mich daran hinderte, weiter laufen zu können. Als sich mein Blicm hob, entdeckte ich ihn. Wie er mich mit seinen braunen Augen angrinste. Mich wieder in seinen Bann zwang und mich weiche Knie bekommen ließ.
"Hey." presste er mit seiner unsagbaren, tiefen Stimme heraus und wedelte kurz mit einer Hand hin und her, um mich aus meiner Trance zu wecken. "F..Flawer.." stotterte ich lediglich und zwang mir ein leichtes Lächeln auf, was wohl er danach aussah, als wenn ich gerade Durchfall hatte und sich mein Darm erleichterte. Eklige Vorstellung.
"Ja, so lautet mein Name. Bist du wegen der Vorlesung hier?" fragte er mich, wobei mein Hirn zu rattern begann. Er studierte auch hier? Wieso war er mir davor nie aufgefallen? War ich so sehr mit Lernen beschäftigt gewesen? Unschlüssig über meine Gedankengänge, nickte ich ihm zustimmend zu und sah kurz über seine breite Schulter, wobei ich mich sogar etwas auf Zehenspitzen stellen musste, um zu schauen, ob Lisa noch an Ort und Stelle stand. -Ja, das tat sie.-
"Gut. Dann sehen wir uns ja gleich drinnen." mit jenen Worten beendete er unsere Konversation und ging. Das er überhaupt noch mit mir redete, nachdem ich ihn regelrwcht raus geschmissen hatte, wunderte mich schon sehr. Aber vielleicht war er ja kein nachtragender Mensch.
"Hey Lisa!" rief ich ihr dann endlich zu, als Flawer in der Tür verschwunden war und ich wieder klare Gedanken fassen konnte.
"Hey, Cherry! Ich hab ihn gesehen!" meinte sie grinsend, als sie auf mich zu kam und mich in eine Umarmung zog. "Wen?" fragte ich darauf perplex und erwiderte sie daher nur halbherzig. "Na den Typen, der die Vorlesung hält und ich kann dir sagen, dass er verdammt heiß ist!" schwärmte sie regelrecht, was mich leicht zum Schmunzeln brachte. "Wo war er denn?" fragte ich dann doch etwas interessiert und schaute mich um.
"Er stand gerade noch hier, anscheinend hast du ihn verpasst
Aber du kannst dich ja gleich selbst davon überzeugen!"
Flawers Sicht:
Der Saal war rappel voll. Einige standen schon in den hinsteren Ecken, da sie keinen Sitzplatz mehr ergattern konnten. Man hätte wirklich denken können, Michael Jackson wäre von den Toten auferstanden und sie alle wollten ihn sehen. Doch war es nur eine kleine 30Minuten Vorlesung von einem Thema, dass sie nicht wussten. Somit ging ich auf die Bühne, denn ich war der besagte Student. Der besagte, heiße Student, der die Vorlesung hatte und ich war schon ein wenig stolz darauf, dass sie mich gefragt hatten. Langsam schlossen sich die Türen, die letzten huschten auch noch rein, unter ihnen war auch Cherry mit ihrer Freundin. Als sie mich dort oben erblickte, wurde sie kreidebleich. Ich sah es und es breitete sich ein Grinsen auf meinen Lippen aus. Damit hatte sie sicher nicht gerechnet. Nun denn, bleiben wir mal bei der Sache. Kurz räusperte ich mich, was vereinzelnte Mädchen aufquieken ließen. Zu meiner Verwunderung. "Es freut mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Ich duze euch einfach mal. Denn es wird sicherlich Ausnahmen unter euch geben, die darauf bestehen werden, gesiezt zu werden und das tu ich mir ehrlich gesagt nicht an." sie fingen an zu lachen, was mir ein Zwinkern entfleuchte. Kurz richtete ich meine Zettel auf dem Podest zu recht, als ich mich zur Leinwand drehte und einen Knopf betätigte. In dieser Zeit war es wirklich angenehm ruhig. Alle waren gespannt auf das Thema, welches ich ihnen gleich präsentieren wollte. In großen Buchstaben erschien dann der Satz: "Die menschliche Psyche - ein Mysterium unserer Welt.-
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Ich hätte eine klitze kleine Bitte an euch. Lasst mir bitte, bitte doch Feedback da. Ich hege großes Interesse daran zu wissen, wie euch meine bisherige Geschichte gefällt. Geht es euch zu schnell, zu langsam? Soll ich etwas einbauen? Habe ich Fehler gemacht etc.
Auch würdet ihr mir einen riesen Gefallen tun, wenn ihr meine Geschichte weiterleitet oder wie es bei euch auch immer heißt, denn wie ihr seht bin ich neu und habe keinen Plan von eurer Struktur der Geschichten.
Ich würde mich wirklich sehr, sehr über Kommentare freuen!
-Bis denne.

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