Völkerkunde mit Ires Octalina

Herzlich willkommen bei der Völkerkunde mit meiner Wenigkeit. Mein Name lautet Ires Octalina und ich werde euch nun die Organisation der Kirche vorstellen, also haltet eure Ohren auf meine Worte gerichtet und hört mir aufmerksam zu:

Die Kirche in Halfas ist in zwei Teile geteilt. Es gibt den avllenischen Glauben und den königlichen Glauben.
Der avllenische Glaube ist der ältere der beiden. Er gilt als das Original und orientiert sich an der Sage von der Entstehung Valifos' und Avllené. Er verehrt den Retter Valifos als Heiligen und Avllené als den großen Gott, zusammen mit seinem Gefolge den Galthed. Sie glauben, dass alle Wesen von Avllené geschaffen wurden und alle gleichwertig sind.
Der königliche Glaube entstand zusammen mit dem ersten König von Halfas. Er folgt der Geschichte über Avllené und seinen Galthed, doch sehen sie den derzeitigen König als Heiligen und Retter, als von Gott Ausgewählten und ihn und seine Familie als höher und wertvoller.
Die königliche Kirche wird von der Königsfamilie finanziell unterstützt und gefördert, während der avllenische Glaube zwar toleriert, aber nicht angesehen wird.
Die beiden Glaubensrichtungen haben jeweils eine Kirche und teilen sich diese nicht, da in der königlichen Kirche immer eine Statue des derzeitigen Königs steht und die avllanische Kirchengemeinschaft dies nicht unterstützt.

Nun werde ich euch noch eine Sage der Religion erzählen, sie handelt von der Entstehung der Götter und spielt einen großen Faktor in Halfas:
So ist die Valifos mit all seinen Völkern entstanden und das ist auch der Glaube, den die Kirche verehrt. Einst gab es nur Avllené. Avllené war strahlend, Avllené war Licht, und er war einsam. So schuf er sich Gehilfen. Einen aus Feuer, einen aus Liebe und Fruchtbarkeit, einen aus Wasser, einen aus Fell, einen aus Kraft, einen aus Weisheit, einen aus Gestein und einen aus seinen eigenen Knochen. Er nannte sie Galthed und gab jedem von ihnen einen eigenen Namen.
Doch schon bald begannen sich die Galthed zu langweilen und aufmüpfig zu werden, so gab ihnen Avllené eine Aufgabe:
Sie sollten ihre Kräfte erproben und ihre Fähigkeiten erlernen. Arlós, geschaffen aus Feuer, lernte das Feuer zu beherrschen und Hitze zu erzeugen.
Therea, geschaffen aus einem unbekannten Gefühl und Fruchtbarkeit, benannte das Gefühl​ der Liebe und trug es zu ihren Geschwistern hinaus.
Lárneg, geschaffen aus Wasser, lehrte den Wellen des Meeres, seinem Willen folge zu leisten.
Animela lernte Tiere zu erschaffen und zu beherrschen,
Céntrales eignete sich die schwierigsten Kampftechniken an,
Sklera begann über alles nachzudenken und Lösungen für Probleme zu finden,
Kevrá begann Edelsteine und Erde zu erschaffen und er baute in seiner Werkstatt wahre Kunstwerke und Héklate begann mit den Seelen der Bäume und Tiere, die seine Schwester erschaffen hatte, zu arbeiten.
So taten sie sich zusammen, alle, bis auf einen und schufen eine Welt von unvergleichlicher Schönheit.
Arlós sorgte für eine warme Temperatur, Therea für die Liebe, Lárneg erschuff Meere, Seen und Flüsse, Animela besiedelte die Welt mit Tieren, Céntrales sorgte für die Kraft der Welt und ihren Zusammenhalt, Sklera leitete mit ihrer Weisheit ihre Kameraden an und Kevrá verwandelte bloße Erde in die buntesten Edelsteine.
Héklate war erzürnt darüber, dass er bei der Schöpfung nicht teilhaben durfte und als die anderen Galthed Avllené um einen Gefallen baten, schmiedete er einen Plan um Rache zu nehmen.
Nun da die Welt fertig geschaffen war, traten die Galthed ohne Héklate vor Avllené und sagten: „Vater. Nun haben wir eine Welt erschaffen, doch bis auf die Tiere lebt dort nichts. Wir bitten dich um Wesen die mit Weisheit und Geschick gesegnet sind."
Avllené dachte über die Bitte nach: „Ich werde euch euren Wunsch erfüllen, doch seit darauf bedacht, dass es euer letzter ist."
Bald darauf erdachte sich jeder der Galthed, mit Außnahme Héklate, ein Wesen nach seinen Vorstellungen und Avallené erschuff, von diesen Vorstellungen ausgehend, sieben Völker und setzte sie an die sieben Ecken des Kontinents. Doch Héklate manipulierte die Erschaffung der Wesen, sodass keines von ihnen für immer leben würde und jedes irgendwann sterben müsse. Alls die anderen Galthed dies bemerkten, verbannten sie ihn aus ihrem Himmelreich und Héklate zog sich in die Gefilde unter der Welt zurück. Dort wartet er bis heute auf die Toten um sich an ihnen, für den Ausschluss, den er von seinen Geschwistern erlebt hatte, zu rächen.
Da die Galthed nicht in der Lage waren alle Verstorbenen in ihr Himmelreich aufzunehmen, aber sie auch nicht wollten, dass ihre Wesen in den unteren Gefilden des Héklate litten, schlossen sie mit diesem ein Abkommen, dass dafür sorgte, dass die Wesen, die gute Taten und gute Dinge vollbracht hatten, zu den Galthed kamen und die Wesen, die schlechte Taten und schlechte Dinge vollbracht hatten, zu Héklate kamen.

Doch die Wesen, die die Galthed erschaffen hatten, waren nicht so gut, wie es gedacht war. Sie töteten und stahlen, sie führten kriege und lebten voller Hass.
Die Galthed waren frustriert und wütend und so beschlossen sie, dass sie von neuem anfangen wollten, sollte sich nicht doch beweisen, dass die Wesen auf der Erde gut waren.
Da kein Beweis zu kommen schien, beschlossen die Galthed den Kontinent zu versenken. Doch gerade als dieser begann abzusinken, sprang ein Mann, Valifos, vom Rand des Kontinents, tauchte in die Fluten des Meeres, bis unter das Gestein und schob den Kontinent voller Selbstlosigkeit wieder aus dem Wasser. Die Galthed erkannten, dass Valifos gut war und beschlossen den Kontinent zu verschonen. Die Bewohner benannten ihn schließ, zu ehren des Retters, nach ihm: Valifos.

Das war's mit der ersten Völkerkunde-Stunde meiner Wenigkeit. Weitere Sagen, Legenden und Organisationen, werden im Laufe der Geschichte folgen.

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