Disc 2
Disc 2 - Take Me Home
Die Scheibe rotierte so lange vor sich hin, bis Louis schließlich seine n Zeigefinger auf sie legte und damit zum Stillstand brachte. Vorsichtig drückte er die CD heraus. Auf ihr reflektierte sich das schwache Licht der Lampen.
Harry war der Erste, der wieder zu seinen Worten fand. Mit verschränkten Armen starrte er auf das Linoleum unter seinen Füßen und lehnte sich gegen das eine Ende der Couch. Dort hatten sich zwischenzeitlich Liam und Niall hingesetzt. „Ich habe nie mitbekommen, dass ihr beide eine Zeit lang zusammengelebt hat", sagte er und drehte sich zu ihnen um. Ein paar vereinzelte Haarsträhnen fielen ihm dabei ins Gesicht.
„Ich wüsste auch nicht, warum man das großartig in die Öffentlichkeit hätte ziehen sollen. Niall ging es schlecht und ich wollte für ihn da sein. Nicht mehr, nicht weniger", antwortete Liam schulterzuckend, „trotz all den Sachen, die zwischen uns passiert sind, ist Niall immer ein guter Freund gewesen und genau das wollte ich ihm zurückgeben. So viel gibt es da eigentlich nicht zu verstehen." Er zog die Augenbrauen zusammen und musterte Harrys Profil. „Ich habe doch gar nicht gemeint, dass ihr es irgendwie hättet öffentlich machen sollen. Es wäre einfach nur schön gewesen, wenn ihr Bescheid gegeben hättet", meinte Harry. Die anderen vier tauschten verwirrte Blicke miteinander aus.
„Harry, wenn ich ehrlich bin, verstehe ich gerade nicht so wirklich, warum dich das auf einmal derart interessiert. Immerhin warst du derjenige, der sich die ganzen Jahre über kein einziges Mal bei irgendjemandem von uns gemeldet hat", kam es von Louis. Der nach wie vor am anderen Ende des Raumes stand. Er lehnte an der Mauer und Zayn strich ihm zunächst vertraut über die Schulter, nahm ihm dann den CD-Player ab und beschäftigte sich weiter mit den Stapel an Kartons.
Diesmal sah Harry auf. Seine Hände hatte er ganz fest unter seine Unterarme geklammert, sodass seine Finger weiß anliefen. Er holte tief Luft und musste sich zurückhalten, nicht einen kindischen Kommentar über Ava fallen zu lassen.
„Was?"
Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Womöglich hatte er wohl nicht damit gerechnet, dass die anderen im Laufe der Zeit wieder zueinander zurückgefunden hatten. „Ach, Harry", seufzte Louis und ließ seinen Kopf ein wenig hängen.
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