Kapitel 16
Ich schlug mit Wucht die Tür des Impalas zu. Das Haus war in einem dunklen Rot-Braun gestrichen und mit großen Schritten lief ich darauf zu. Dean rammte mich, als er mich überholte und wütend blieb ich stehen, so dass auch Sam vor mir lief.
»Was soll das?«, verlangte ich zu wissen.
»Ich bin redegewandter als du«, gab der Mann zurück und blieb vor der Tür stehen.
»Klar.« Ich folgte den beiden und wartete hinter ihnen.
Sam und Dean nickten sich zu und Dean drückte auf die Klingel. Kurz darauf öffnete ein Mann in einem alten Morgenmantel und mit kurzem brauen Haaren und einem Bart die Tür.
»Sind Sie Chuck Shurley?«, wollte Dean wissen.
»Der, der die Supernatural-Bücher geschrieben hat?«, fragte Sam.
»Möglicherweise«, meinte der Mann. »Wieso?«
»Ich bin Dean, das ist Sam. Und diese reizende, geheimnisvolle Dame ist Cat.« Dean rückte zur Seite, so dass der Mann mich besser sehen konnte. »Der Dean und Sam und die Cat, über die sie schreiben.«
Der Mann nickte. »Ja.« Ohne zu zögern, schloss er die Tür.
»So redegewandt«, bemerkte ich spöttisch.
Dean antwortete nicht, sondern klingelte noch einmal. Der Mann öffnete wieder die Tür und sah uns genervt an.
»Hören Sie, ich weiß Ihre Begeisterung zu schätzen, ehrlich, das tu ich. Es ist immer schön, von Fans zu hören, aber in Ihrem eigenen Interesse rate ich Ihnen dringend, Ihr Leben zu leben.« Der Mann wollte wieder die Tür schließen, doch dieses Mal hielt Dean ihn auf.
»Die Sache ist die: Wir haben ein Leben - und Sie haben es für Ihre Bücher benutzt.«
Dean stieß die Tür auf und wir betraten das Haus. Ängstlich wich der Mann zurück.
»Also, Augenblick mal. Das ist jetzt nicht komisch!«, rief er.
»Ja, das ist überhaupt nicht komisch«, stimmte Dean zu.
»Wir wollen nur wissen, wie Sie's machen«, sagte Sam.
»Ich mache hier gar nichts!«
»Sind Sie Jäger?«, fragte Dean.
»Was? Nein, ich bin Schriftsteller!«
»Woher wissen Sie so viel über Dämonen? Und Tulpas und Wechselbälger?« Dean lief weiter auf den Mann zu und dieser stolperte nach hinten und fiel auf sein Sofa.
»Ist das so 'ne Art Misery-Nummer?«, fragte er. »Ja, das ist es. Ihr zieht hier 'ne Misery-Nummer ab.«
»Nein, das hier hat nichts mit Misery zu tun. Wir sind keine Fans!«
»Was wollt ihr denn dann?«
»Ich bin Sam, und das sind Dean und Cat.«
»Sam und Dean sind Romanfiguren, genau wie Cat. Ich hab' sie erfunden! Sie sind nicht echt!«
Als Beweis zeigten wir dem Autor das im Auto verstaute Waffenarsenal der Winchesters. Unsicher sah er es an, dann blickte er zu uns.
»Sind das echte Kanonen?«, fragte er vorsichtig.
»Ja. Und das ist echtes Steinsalz, und das sind echte gefälschte Ausweise.« Dean zeigte auf die genannten Sachen.
»Also, eins steht fest: Ihr seid wirklich absolute Fans. Das ist echt Wahnsinn. Also ... ich denke, ich hab' da noch ein paar Poster im Haus.«
Der Mann wandte sich zum Gehen.
»Chuck, warten Sie!«, rief Dean.
Er blieb stehen. »Bitte, tun Sie mir nichts.«
»Wie viel wissen Sie?«, fragte Sam. »Wissen Sie von den Engeln? Oder von Lilith und den Siegeln? Oder davon, was Cat so macht, wenn sie gerade nicht bei uns ist?«
»Sekunde mal. Woher wissen Sie davon?«, verlangte Chuck zu wissen.
»Woher wissen Sie davon?«, stellte Dean entgegen.
»Ich hab's geschrieben«, gab der Schriftsteller zurück.
»Sie haben weitergeschrieben?«, fragte Sam.
»Ja. Selbst nachdem der Herausgeber pleite war, aber die Bücher sind nie erschienen.« Sam und Dean sahen sich an und der Mann begann zu lachen. »Okay, warten Sie. Sie machen sich über mich lustig, richtig? Ist das ... ist das Phils Idee gewesen?«
»Also, sehr nett, Sie kennenzulernen«, meinte Dean. »Ich bin Dean Winchester, das ist mein Bruder Sam, und das ist das Mädchen, mit welchem ich eine Nacht rumgemacht hab', nachdem sie von Engeln gefoltert wurde und mit welchem ich danach nicht mehr darüber gesprochen hab'.«
Ich verschränkte sauer die Arme vor der Brust und funkelte Dean wütend an. Dieser nickte mir nur siegessicher mit dem Kopf zu und blickte dann wieder zu Chuck.
»Die Nachnamen wurden nie erwähnt«, sagte der Autor. »Ich habe keinem davon erzählt. Ich hab' es nicht mal aufgeschrieben.«
So langsam begann er uns zu glauben und wir wurden ins Haus gebeten, wo er zuerst Alkohol trank. Er wandte sich uns zu und verzog das Gesicht.
»Oh, Sie sind immer noch da.«
»Ja«, stimmten die Brüder zu.
»Sie sind keine Halluzination.«
»Nein.«
»Tja, es gibt nur eine Erklärung: Offensichtlich bin ich ein Gott.«
Ich lachte. »Wenn Sie ein Gott wären, würd' ich Sie gerne persönlich töten.«
Chuck sah mich an. »Dann will ich lieber kein Gott sein.«
»Sie sind kein Gott«, meinte Sam.
»Dann erklären Sie's mir. Ich schreibe etwas und dann passiert es wirklich? Ja, ich bin definitiv ein Gott. Ein sehr grausamer, launischer Gott. Was ich Sie hab' durchmachen lassen, allein die körperlichen Qualen.«
»Wir haben's ja überstanden«, sagte Dean.
»Ich bezweifle, dass Sie durch das Aufschreiben unseres Lebens unser Schicksal bestimmen«, entgegnete ich.
»Ich hab' Ihren Vater getötet, Ihre Mutter bei lebendigen Leib verbrannt. Und Sie mussten all diese Grausamkeiten noch mal mit Jessica durchmachen. Und Cat, deine Eltern ... Nur meinetwegen wurdest du zu einem Dämon.«
Meine Augen wurden schwarz und im nächsten Moment stand ich vor Chuck. Meine Finger schlossen sich um seinen Hals und ich drückte ihn unsanft gegen die Küchenzeile.
»Wagen Sie es ja nicht, über meine Eltern zu sprechen«, knurrte ich.
»Cat!«, rief Sam.
Ich wich vor dem Mann zurück. Meine Augen wurden wieder braun und mit einem finsteren Blick stellte ich mich neben Sam.
»Das war ... Sie sind wirklich ein Dämon!«, rief Chuck. »Das ist ... das ist unglaublich ... unheimlich …«
»Chuck«, sagte Sam vorsichtig.
»Wofür das alles?«, fragte der Autor an sich gerichtet. »Alles der literarischen Symmetrie zuliebe. Ich hab' mit Ihrem Leben gespielt, Ihren Emotionen. Und wofür? Zur Unterhaltung.«
»Von Spielen kann keine Rede sein, Chuck«, sagte Dean. »Cat hat recht. Sie haben uns nicht erschaffen.«
»Haben Sie denn diese Insekten wirklich gesehen?«, fragte Chuck uns.
»Ja«, gab Dean zu.
»Was ist mit dem Geisterschiff?«
»Ja, das auch.«
»Hören Sie, mir tut das schrecklich leid. Ich meine, Horror ist eine Sache, aber wenn einem das Leben von einem Buch diktiert wird ... ich, ähm ... Hätte ich gewusst, dass es real ist, hätt' ich es sicher anders gemacht.«
»Chuck, Sie sind kein Gott!«, rief Dean.
»Wir glauben, dass Sie einfach ein Medium sind«, meinte Sam.
»Nein.« Chuck schüttelte den Kopf. »Wenn ich ein Medium wäre, meinen Sie, ich würde dann schreiben? Schreiben ist schwer.«
»Es scheint, dass Sie aus irgendeinem Grund auf unser Leben fokussiert sind«, sagte Sam.
Dean nickte. »Ja, wie ein Laser sozusagen. Arbeiten Sie zur Zeit an etwas?«
Chuck stöhnte auf und legte den Kopf in den Nacken. »Oh, nein, bitte nicht.«
»Was?«
Der Blick des Autors fiel auf einige Blätter neben sich. »Das aktuelle Buch, es ist ... äh ... irgendwie eigenartig.«
»Inwiefern?«, verlangte Sam sofort zu wissen.
»Sehr im Stil von Vonnegut.«
»Schlachthof-5-Vonnegut oder Katzewiege-Vonnegut?«, fragte Dean.
»Was?« Verwundert sah Sam ihn an.
»Was?«, gab sein Bruder zurück.
»Es ist ... «Kilgore Trout«-Vonnegut«, meinte Chuck. »Ich hab' mich selbst hineingeschrieben. Und zwar wie ich in meinem Haus auf meine Figuren treffe.«
»Das ist mir echt zu krank«, murmelte ich.
»Cat, du bleibst hier«, wies Dean an.
»Was?«
»Sam und ich müssen kurz frische Luft atmen und die ganze Sache erst mal verdauen.«
»Und ich nicht?«, gab ich verständnislos zurück.
»Du behältst den Kerl unter Kontrolle.«
»Chuck, würden Sie uns Ihre Aufzeichnungen geben?«, fragte Sam.
»Ja. Ja, klar. Bitte sehr.« Chuck reichte ihm die wenigen Seiten und kurz darauf verschwanden die beiden Brüder.
Ich seufzte genervt auf und ließ mich auf dem Sofa nieder. Ich spürte die Blicke des Mannes auf mir, doch sah ich nicht auf.
»Sie sind ein wenig zu alt für mich«, meinte ich.
»Ja ... Tut mir leid. Ich ... bin nur noch etwas ... überwältigt«, sagte Chuck.
Ich blickte auf und sah den Mann an. »Denken Sie jetzt nicht, dass ich Sie als Vater oder so etwas betrachte. Sie mögen ein Autor sein, aber Sie sind kein Schöpfer.«
Der Mann lachte. »Ja, Sie haben recht.« Er lehnte sich gegen die Küchenzeile und trank einen weiteren Schluck von seinem Alkohol. »Warum würden Sie eigentlich einen Gott töten?«
»Das wissen Sie doch sicher. Ich meine, Sie sind ja der Autor.« Chuck setzte das Bier ab. »Ich würde nicht einen Gott töten, sondern nur den Gott. Obwohl töten auch wieder überbewertet ist. Ich würde ihm das Leben zur Hölle machen.«
»Sie sind wohl nicht gottesfürchtig«, bemerkte Chuck.
Abrupt erhob ich mich. »Gott hat dabei zugesehen, wie meine Eltern ermordet wurden, wie meine Paten ermordet wurden. All das nur dafür, damit ich zu der Waffe wurde, die er haben wollte.«
»Woher wollen Sie wissen, dass es Gottes Anweisung war?«
»Gar nicht. Aber es ist mir egal. Immerhin waren es seine beschissenen Engel, die mir das angetan haben.«
»Und Azazel«, fügte der Schriftsteller hinzu.
Ich schwieg und ließ mich wieder auf dem Sofa nieder. »Darf ich Sie etwas fragen?«
»Ja, klar.«
»Sie haben nichts darüber geschrieben, dass ich für einige Monate weg war und meine dämonische Seite zum Vorschein kam. Wieso nicht? Sie scheinen ja darüber Bescheid zu wissen.«
»Ich denke, dass es das Beste war, nicht? Immerhin wissen Dean und Sam nichts davon.«
Ich warf dem Mann mahnende Blicke zu.
»Ich hatte so ein Gefühl ... ich kann's nicht beschreiben …«
»Gut. Es interessiert mich auch nicht«, meinte ich.
»Sie sind etwas gereizt, kann das sein?«
»Ich muss auf einen Mann aufpassen, der Geschichten über mich veröffentlicht, während Sam und Dean sich wahrscheinlich amüsieren.«
»Genau genommen, waschen sie gerade ihre Wäsche«, meinte Chuck.
»Ist mir egal. Wenn's ihnen gefällt.« Ich streckte mich auf dem Sofa aus. »Wenn Sie kein Problem damit haben, ruh ich mich ein wenig aus. In der letzten Zeit hab' ich kaum Schlaf gehabt.«
»Ja, kein Problem.«
Ich erwiderte nichts, sondern winkelte die Beine an und hielt mir mit meinen Fingern die Schläfen. Irgendwann schlief ich gegen meinen Willen ein.
Das Holz der Haustür splitterte, schwere Schritte erklangen. Ich lehnte auf dem Boden gegen die Wand. An den beißenden Gestank der Verwesung hatte ich mich allmählich gewöhnt. Ich rührte mich nicht, machte nicht einmal Anstalten, so dass mich die Eindringlinge schnell fanden.
»Hier ist sie!«, rief ein Mann und kurz darauf kamen vier andere.
Sie blieben vor mir stehen und sahen auf mich herab. Ich hatte den Blick starr nach vorn gerichtet, es schien, als würde ich durch sie hindurchsehen.
»Sieht ein wenig verstört aus, die Kleine«, sagte ein anderer Mann. »Da lohnt sich das Töten gar nicht.«
»Ned hat gute Arbeit geleistet, wie ich sehe«, meinte ein dritter. »Obwohl er den Mann noch ein wenig hätte foltern können.«
Ich blickte langsam auf. Die Tränen waren getrocknet, meine Augen waren rot, mein Gesicht blass. Ich erhob mich zitternd. Meine Hände berührten die Wand hinter mir, damit ich nicht stürzte.
»Sieht so aus, als würde die Kleine kämpfen. Da macht das Töten doch gleich mehr Spaß«, sagte der erste Mann.
Mein Körper bebte vor Wut. Das Zittern verschwand, ich festigte mich wieder. All der Hass gegen die Dämonen kam in mir auf und ich trat einen Schritt auf die fünf zu.
»Ihr seid schuld an dem Tod meiner Eltern«, knurrte ich.
Die Dämonen lachten. Der, der mich gefunden hatte, trat ebenfalls auf mich zu. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippe und grinste mich siegessicher an.
»Schuld bin ich nicht«, sagte er. «Ich hätte es nur gerne selbst getan. Sie schreien zu hören ...«, er schloss die Augen und atmete ein, «... das wäre für mich wie Musik gewesen.«
Ich holte aus und schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. Sein Kopf drehte sich bei meinem Schlag. Langsam wandte er sich mir wieder zu. Er lachte kurz auf und plötzlich schoss seine Hand hervor. Sie umklammerte meinen Hals und ich keuchte erschrocken auf. Die Luft wurde mir abgedrückt und verzweifelt versuchte ich die Finger um meinem Hals zu lösen, doch der Griff war zu stark.
Auf einmal stürzten zwei Dämonen mit einem orangen Leuchten im Körper zu Boden. Ich nutzte die Chance, als mein Angreifer sich verwundert umwandte, und trat dem Dämon vor mir den Bauch. Er ließ mich los und stolperte nach hinten.
»Hier. Fang!«, rief eine mir bekannte Stimme, doch bevor ich sie zuordnen konnte, hatte ich das Messer gefangen und dem Mann die Kehle aufgeschlitzt.
Er oranges Leuchten erschien in der Wunde und im Körper, und tot sank der Dämon zu Boden. Erst jetzt erkannte ich Ruby, die von den letzten zwei eingekesselt wurde. Mit einem Sprung stand ich hinter ihnen und erst tötete ich den einen von hinten durch das Herz hindurch, dann den anderen. Die Leichen stürzten zu Boden und Ruby sah mich lobend an.
»Nicht schlecht.«
Ich antwortete nicht, sondern musterte die toten Dämonen.
»Du willst Rache, nicht?«, fragte Ruby. »Ich kann dir dabei helfen, sie zu erhalten.«
Ich öffnete meine Augen. Chucks Stöhnen ließ mich zu ihm blicken. Er war ebenso eingeschlafen, auf seinem Schreibtisch, und mit einem vor Schmerzen verzogenen Gesicht sah er auf.
»Geht es Ihnen gut?«, fragte ich besorgt und erhob mich langsam.
»Ich hab' nur schlecht geträumt«, erklärte der Mann und lehnte sich schwer atmend im Stuhl zurück.
»Sie sind ein schlechter Lügner.«
»Sie haben auch schlecht geträumt?«, fragte Chuck nur.
Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare. »Bloß einige Erinnerungen an meine damalige Zeit.«
»Es war schwierig, oder?«
»Lenken Sie nicht ab«, sagte ich. »Wovon haben Sie geträumt?«
Ich sollte Sam und Dean anrufen. Chuck wollte es uns allen sagen. Sie kamen sogleich und verwundert sahen sie den Mann an, als er sie wartend im Wohnzimmer stehen ließ.
»Und? Haben Sie weitergeschrieben?«, fragte Sam.
»Es war alles viel einfacher, bevor es real war«, meinte Chuck, seine Arbeit in der Hand haltend.
»Na los, Chuck, spucken Sie's aus«, drängte Dean.
»Gerade Ihnen wird das nicht gefallen.«
»Schlimmer als die Hölle?«
»Es geht um ... Lilith«, erklärte der Autor. »Sie kommt wegen Sam.«
Ungläubig sahen wir ihn an.
»Kommt sie, weil sie ihn töten will?«, fragte Dean.
»Wann?«, wollte Sam wissen.
»Heute Nacht.«
Dean sah den Mann an. »Sie wird einfach so auftauchen? Hier?«
Chuck ließ sich neben mir auf dem Sofa nieder und setzte seine Brille auf. «Also, na ja, es ist so: 'Lilith setzte sich verführerisch auf Sams Bett. Sam war nicht in der Lage, sich seiner Begierde zu widersetzen, und sie versanken tief in feuriger, dämonischer Leidenschaft.'«
Sam begann schallend zu lachen. Als er bemerkte, dass keiner mit einstimmte, verstummte er jedoch. »Das soll doch wohl ein Witz sein?«
»Hältst du das für witzig?«, fragte Dean ernst.
»Du etwa nicht? Ich meine, ich bitte dich, Mann. »Feurige, dämonische Leidenschaft«?«
»Es ist nur der erste Entwurf ...«, begann Chuck vorsichtig.
»Einen Moment mal. Lilith ist ein kleines Mädchen«, sagte Dean.
Der Autor schüttelte den Kopf. »Nein. Dieses Mal ist sie eine 'hübsche Zahnhygienikerin aus Bloomington, Indiana'.«
»Toll. Perfekt«, sagte Dean mit einem ironischen Unterton. »Und was passiert nach diesem feurigen, dämonischen was auch immer?«
»Keine Ahnung. Das hat sich mir noch nicht gezeigt.«
»Dean, es gibt keinen Grund, sich Sorgen zu machen«, versuchte Sam seinen Bruder zu beruhigen. »Lilith mit mir? Im Bett?«
»Wie kriegen Sie Ihre Eingebungen?«, fragte Dean den Autor.
»Sie meinen meinen Arbeitsprozess?«
Dean sah ihn genervt an. »Ja, den Arbeitsprozess.«
»Kopfschmerzen sind eigentlich das erste Zeichen. Starke Kopfschmerzen. Tabletten sind sinnlos. Deswegen trinke ich, bis ich einschlafe. Beim ersten Mal dacht' ich, es wäre nur ein verrückter Traum.«
»Der erste Traum über uns?«, fragte der ältere Winchester.
»Es sprudelte einfach so aus mir heraus.« Chuck fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. »So ist es immer noch. Ich kann es einfach nicht aufhalten.«
Sam lachte. »Und das sollen wir glauben?«
»Tu es mir zuliebe«, sagte Dean und erhob sich. »Hör zu, wir könnten doch ... einfach ...« Er nahm Chuck die Schriften ab. »Wir könnten einfach überprüfen, was an der Sache dran ist. Sie …«
»Ich wusste, Sie würden das fragen. Ja«, meinte Chuck.
2663 Wörter
Hey! Ich habe einen neuen Insta-Acc, wo ich Bilder von meinem Fandoms etc. poste. Schaut vorbei, wenn ihr Lust habt:
Fangirlsruletheworld
Of cause you are xD
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