XX. Draco
Hermine lächelte mich an und ich hatte das Gefühl, als wären tausende Schmetterlinge in meinem Bauch gefangen. "Hättest du Lust... mit mir hoch auf den Glockenturm zu gehen?" Sie nickte und ich nahm ihre Hand und führte sie hoch zum Glockenturm. Ich zerrte sie förmlich hinter mir her, doch ich wollte ihr den Sonnenuntergang noch zeigen. "Draco... könntest du etwas langsamer laufen?" Ich hielt kurz am und nahm sie dann im Brautstyl hoch. "Draco!" Überrascht klammerte sie sich um meinen Hals und ich trug sie die letzten Treppen hinauf. Oben ließ ich sie dann hinunter und lächelte sie an. "Du weißt... das ich mit Ron zusammen bin. Außerdem, was ist mit Slytherin und Gryffindor, mit Reinblut und... Schlammblut?" Ich nahm ihr Kinn und beugte mich zu ihr herunter. Sie sah mich unsicher an, doch ich überbrückte die letzten Millimeter indem ich meine Lippen auf ihre presste. Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss zu meiner Überraschung. Meiner Meinung nach mussten wir uns viel zu früh wegen Luftmangels trennen. Ich sah ihr einfach in die Augen und fuhr ihr durch die Haare. "Das ist falsch Draco..." Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und drückte sie fest an mich. "Nichts ist falsch, wenn es aus dem Herzen kommt." Sie lächelte und wir standen Minuten einfach nur so da. Aus dem Augenwinkel sah ich wie die Sonne langsam unterging und löste mich deshalb von ihr. "Komm, den Sonnenuntergang solltest du nicht verpassen." Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und zusammen beobachteten wir den wohl schönsten Sonnenuntergang den ich je gesehen habe. "Was wirst du Ron sagen?" "Ich... weiß es noch nicht... aber ich werde sobald er fit genug ist mit ihm Schluss machen." Ich nickte und beugte mich zu ihr herunter und ihr einen weiteren Kuss zu geben und ich hätte schwören können, zwei Personen im Schatten gesehen zu haben.
"Wir müssen los." Sie nickte und ich nahm sie an die Hand, doch vor den Treppen hielt ich an. "Soll ich dich tragen?" Sie lehnte dankend ab und wir liefen Hand in Hand die Treppenstufen hinunter. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und begab mich dann runter zu den Kerkern. Ich betrat den Jungenschlafsaal und sofort lagen die Blicke der Jungen auf mir. "Da ist ja unser Eisprinz!" Blaise zog mich in eine Umarmung, welche ich gezwungener Weise erwiderte. "Ehm... Ja. Ich werde dann mal schlafen gehen." Ich wollte zu meinem Bett gehen, doch Gregory stellte sich mir in den Weg. "Warum hast du dich heute an den Tisch von den Gryffindorern gesetzt?" Ich sah ihn mit einem herablassenden Blick an. "Ich glaube das haben die Freunde meines Bruders erklärt oder nicht Fettbacke?" Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. "Ich an deiner Stelle würde das lassen, ansonsten hat Mrs. Pomfrey einen Zauberer mehr den sie behandeln muss." Die Fettbacke knirschte mit den Zähnen und ich drängte mich an ihm vorbei. "Du verrätst uns Slytherin Draco!" Ich lachte. "Besser, als wenn ihr meinen Bruder und seine Freunde verraten würde." Die anderen Anwesenden beobachteten unsere Konversation gespannt, doch niemand wagte es etwas zu sagen. "Könnt ihr nicht einfach in euer Bett gehen?!" Wütend warf ich ihnen ein paar tödliche Blicke zu und sofort machte sich jeder so weit, um sich ins Bett u legen und zu schlafen. Nachdem ich mich schweigend fertig gemacht hatte, ließ ich mich erschöpft auf mein Bett fallen und fand mich auf einer großen Wiese wieder.
~ Traum ~
Ich lief über eine Wiese voll mit schönen Blumen, als mir ein schlafender Mann auffiel. Leise schlich ich auf ihn zu und musterte ihn, doch er schien mich zu spüren, da er sofort die Augen aufschlug als ich mich näherte. "Wolltest du mich etwa bestehlen Sohn des Hermes!?" Überrascht trat ich einige Schritte zurück. "Nein... ich... ich wollte nur sehen wer sie sind." Der Mann schnaubte nur. "Ich sollte einem gewissen Draco Malfoy etwas ausrichten..." "Ich wäre dann Draco Malfoy." Der Mann nickte. "Also Aphrodite, oder war es ihre Tochter? Auf jeden Fall soll ich dir sagen, dass du morgen die gleichen Klamotten erneut anziehen sollst." Er zuckte mit den Schultern. "Und wer sind sie nun, wenn ich fragen darf." "Mein Name ist Hypnos, ich bin der Gott des Schlafs und nun wünsche ich dir einen ruhigen Schlaf."
Ende
Plötzlich wurde um mich herum alles schwarz und ich hatte den Göttern sei Dank, keine Albträume.
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