Jason

Percy und ich warteten auf unseren Betten, auf die Rückkehr der Patrouille, währenddessen die anderen bereits schliefen. Wir hatten vorhin bereits versucht Nico und Gladius, per Emphatielink zu erreichen, jedoch hatten sie uns schnell ab gewimmelt. Es war stockdunkel bei uns im Raum, sodass man kaum seine eigene Hand sehen konnte. Ich drückte auf die Uhr, welche auf dem Nachtschrank neben meinem Bett stand und es wurde für einige Sekunden etwas heller. "Schon 23:07 Perce..." Percy seufzte leise. "Dumbledore hatte uns vor 3 Stunden gehen lassen, damit wir schlafen können und wir warten natürlich noch..." Ich grinste. "Wenn er kaputt ist, ist es am leichtesten mit ihm zu reden." Es dauerte noch 19 Minuten, bis leise die Tür geöffnet wurde und  Schatten ins Zimmer kamen. "Wir müssen leise sein, sonst wecken wir noch die anderen." Die Stimme gehörte Draco und ein leises knarren seines Bettes, verriet mir, das er sich einfach auf sein Bett gelegt hatte, mit Rüstung. "Draco, zieh wenigstens deine Rüstung aus, bevor du ins Bett gehst, das ist eklig." Vor meinem inneren Auge konnte ich förmlich sehen, wie Draco Nico die Zunge heraus streckte. "Ja, ja..." Wieder ein Knarren und kurze Zeit später hörte ich wie alle drei, möglichst leise, ihre Rüstungsteile ablegten. Einer von ihnen verschwand noch im Bad und man hörte, wie jemand sich wusch und sich die Zähne putzte. "Dein Bruder übertreibt manchmal..." "Manchmal? Du meinst wohl immer." Ich musste lächeln und wieder hörte man das Knarren der Betten. "Schlaf gut Nico." "Jo, du auch Draco." Es wurde still, die beiden mussten, so wie auch wir, sehr müde sein. Anhand ihrer gleichmäßigen, langsamen Atemzügen war anzunehmen, dass sie eingeschlafen waren. Die Tür zum Bad ging auf und schloss sich wieder. Man hörte minimale Töne, als sich Gladius zu seinem Bett begab und sich hinlegte. "Was wollt ihr? Ich weiß, dass ihr noch wach seid, also antwortet..." "Wir möchten, dass du mit den Göttern sprichst und sie um etwas bittest. I-" "Nein." Ich verdrehte die Augen. "Lass es uns dir doch erklären, anstatt gleich 'Nein' zu sagen. Perce, mach weiter." "Wir wollen das du mit den Göttern sprichst, damit sie eine Barriere vor Hogwarts errichten. Sodass die Monsterangriffe weniger werden und wir weniger Zeit damit verbringen müssen, irgendwelchen Monstern den Hintern zu versohlen." Gladius antwortete nicht gleich, was schon einmal hieß, dass er darüber nachdachte. "Ich werde es mir überlegen, aber lasst mich jetzt schlafen. Ich hab keine Ahnung, warum ihr wegen so etwas länger aufbleibt, aber wahrscheinlich dachten ihr, ich würde zustimmen, wenn ich nur müde genug bin. Wie einfallsreich von euch..." Ein Gähnen ertönte und ich konnte nicht genau sagen, ob es von Percy oder von Gladius kam. "Wir reden morgen Früh weiter..." Ich schloss die Augen. Ich ärgerte mich sehr darüber, wie Gladius uns schon wieder ab gewimmelt hat. '3 Stunden verschwendet...' Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

~ nächster Tag ~

Langsam öffnete ich die Augen und streckte mich. Die anderen waren bereits alle aufgestanden und bei unserem Morgentraining. Ich sah zu dem Bett von Percy und grinste. Möglichst leise stand ich auf und schlich zu seinem Bett. "Aufstehen." Ich ließ Strom in meine Fingerspitzen wandern und berührte Percy dann mit meiner Hand. Mit einem Ruck war er aufgestanden und ich lachte. "Morgen Perce, gut geschlafen?" Er gähnte. "Ja, jedoch hätte er ruhig etwas länger sein können." Wir liefen zum Fenster und sahen nach draußen. "Wir müssen dann noch zu Glade..." Ich nickte. "Ja, aber ich schlafe vor wir machen und jetzt erst einmal frisch und warten dann auf die anderen. Danach sprechen wir mit Gladius." "Halt. Davor, also vor dem mit G-Man sprechen, werden wir etwas essen." Gesagt getan. Wir machten uns fertig und wenig später kamen auch die anderen vom Training wieder. Nachdem auch diese sich fertig gemacht hatten, ging es auf zum Frühstück. Percy fraß wieder mal, als würde sein Leben davon abhängen und wie immer opferte ich etwas meinem Vater. Nach dem Essen, teilten sich unsere Wege, jedoch fingen wir Gladius gerade so noch ab. "Hast du es dir überlegt?" Er verdrehte die Augen. "Ja hab ich." "Und? Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, maaan." Percy wurde unruhig und tippte die ganze Zeit mit seinem Fuß auf dem Boden. "Meine Antwort lautet: 'Nein'. Ich werde garantiert nicht mit ihnen sprechen, das letzte mal musste ich euch als Babysitter inkauf nehmen. Diesen Fehler werde ich nie wiederholen." Ich legte meine Hand auf die Stelle, wo sich mein Herz befand. "Sooo schlimm sind wir nun auch nicht." "Es geht mit ums Prinzip." Wir diskutierten noch ewig rum, bis Percy plötzlich grinste. "Entweder du hilfst uns und sprichst mit den Göttern, oder ich sorge dafür, dass du nie wieder duschen kannst." Gladius machte ein entsetztes Gesicht. "Okay, okay, okay... ich machs ja schon." Ich klatschte mit Percy ein und wir packten Gladius jeweils an einem Arm. "Wir machen jetzt gleich los." Er wehrte sich noch etwas, doch wir schleifen ihn bis zum Verbotenen Wald mit. "So ihr Superhirne, wie wollt ihr jetzt auf den Olymp kommen?" Percy pfiff und Mrs. O'Leary erschien aus dem Schatten eines großen Felsens. Sie kam auf Percy zu gerannt und leckte ihn das Gesicht, obwohl, eher den ganzen Körper ab. Ich fing an zu lachen, doch bekam ich nun ebenfalls eine Wäsche ab. Sie ging gerade auf Gladius zu, als er seine Hand ausstreckte, wie um sie von sich fernzuhalten. "Wag' es ja nicht. Ich hab vorhin erst geduscht." Er fing an sie zu streicheln und sprang dann einfach auf ihren Rücken. "Kommt ihr, oder seid ihr hier etwa fest gewachsen?" Wir grinsten und sprangen ebenfalls auf ihren Rücken. "Also Süße, auf nach Manhattan, Empire State Building." Sie bellte und die Schreckensreise begann.

~ Manhattan ~

Erleichterung machte sich in mir breit, als wir endlich ankamen und ich wieder frische Luft zum einatmen hatte. Die Sonne war von vielen kleinen Wolken bedeckt, doch trotzdem herrschte eine sehr warme Atmosphäre. "Ich rufe dich dann später wieder." Die Hündin bellte wieder und verschwand dann. "Aufgeht's Caesar." Wir gingen durch die Lobby und blieben vor dem Tresen stehen. "Wir müssen in den sechshundertsten Stock." Der Mann kniff die Augen zusammen. "Es gibt keinen sechshundertsten Sto-" Gladius schlug auf den Tresen und packte den Mann am Handgelenk. "Her damit, sofort!" Die Augen des Mannes wurden groß vor schreck. "Andernfalls werde ich dafür sorgen, dass sie auf das Feld der Verdammnis kommen, sobald sie sterben..." Er lies das Handgelenk des Mannes wieder los und dieser holte zitternd eine Karte hervor. "Danke." Wir stiegen in den Fahrstuhl und fuhren hoch. Wie immer lief schreckliche Musik, doch damit musste man wohl leben. Oben angekommen rannten wir, warum auch immer, zum Gipfel des Berges, in die weißleuchtende Halle der Götter. Als wir eintraten herrschte das blanke Chaos, viele der Götter stritten miteinander und Ares und Hephaistos waren kurz davor aufeinander loszugehen. "Hey!" Gladius hatte seine Hände zu einem Trichter geformt und rufte so laut es nur ging. Augenblicklich wurde es still und ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Man sollte doch meinen, das man höfflicher und respektvoller mit einem Gott sprach. Die Götter sahen zu uns und ich entdeckte meinen Vater in seiner griechischen Form. "Allein für deine Tonlage, sollte ich dich vom Olymp schmeißen." Gladius grinste und kletterte auf den Thron von Hermes. "Vielleicht, aber anders bekommt man ja nicht eure Aufmerksamkeit." Ich sah zu Percy und der nickte. Langsam näherten auch wir uns den Göttern. Aus dem Augenwinkel sah ich Thalia und Mila, welche bei Artemis neben ihrem Thron standen. "Was führt dich zu uns? Sonst fliehst du ja, ehe wir dich mit Gewalt hierher schleifen müssen..." Zeus sah Gladius erwartungsvoll an. "Obwohl das hier irgendwann dein Zuhause sein wird." Gladius zuckte mit den Schultern. "Irgendwann ja, jetzt aber noch nicht." Athene überlegte. "Es hat etwas mit Hogwarts zu tun, mit den Monsterangriffen, habe ich Recht?" Er nickte. "Ja. Es gab jemanden mit der einfallsreichen Idee, einfach eine Barriere zu errichten, um uns die Monster vom Leib zu halten." Zeus sprang auf und ein Blitz schoss in die Höhe. "Für die Zauberer eine Barriere errichten? Niemals! Diese - " Hera hielt meinem Vater die Hand vor den Mund. "Und was bekommen wir dafür?" Eine Frage, auf die wir keine Antwort hatten.  "Das ist eine gute Frage Lady Artemis... Deswegen stellen wir die Frage doch einmal um, was wollt ihr denn dafür?"

Wörter: 1391

Okay, was denkt ihr, was die Götter verlangen könnten?
Jedenfalls hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat und ich denke ich werde mich auch gleich an das nächste setzen. Bis dahin, schönen Freitag noch.  ✌

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top