Kuroken Wahrheit oder Pflicht Fortsetzung (Fluff)

„Also, woher kannst du so tanzen?", fragte Kenma leise.
Er und Kuroo befanden sich auf dem Weg nach Hause, es war mitten in der Nacht und Kenma fror. Obwohl es Sommer war, konnte er nicht anders als leicht zu zittern, während Kuroo genüsslich die Nase in den leichten Wind streckte. Seine Jacke baumelte über seinem Arm.
„Hmm, ich habs mir selbst beigebracht. Hättest du nicht gedacht, was?"
„Nein, nicht wirklich. Ich hätte dich nicht als eine Person eingeschätzt, die so etwas kann.", gab Kenma zurück.
„Aha.", Kuroo drehte sich mit einem leisen Lachen zu dem Kleineren um und stellte fest, dass dieser leicht zitterte, ,,Ist das dein Ernst? Es ist Sommer?"
„Ja, aber trotzdem ist es etwas frisch. Ich weiß nicht, wie du es so aushältst.", murrte Kenma und schlang die Arme noch etwas enger um sich.
„Das kommt davon, dass du so viel in deinem Zimmer bist und zockst. Du isst zu wenig und jetzt fehlen deinem Körper Nährstoffe. Deswegen frierst du. Hier.", mit einer schnellen Bewegung legte der Schwarzhaarige seine zu große Jacke über die Schultern des Jüngeren.
Dieser schlüpfte einfach nur dankbar lächelnd in die Ärmel und schloss schließlich den Reißverschluss. Kuroo konnte nicht anders, als ihn anzustarren, Kenma sah einfach viel zu niedlich aus, in der ihm viel zu großen Jacke. Jetzt kuschelte er sich auch noch hinein und schloss genüsslich die Augen.
„Fuck.", murmelte Kuroo leise, presste sich die Hand auf den Mund und sah weg.
„Alles gut? Du bist so rot im Gesicht."
„Ähh ja. Alles klar. Ich musste nur gerade daran denken, wie unangenehm es für einige geworden ist."
Kenma verzog bei dieser Erinnerung das Gesicht. Er selbst war einer dieser Leute gewesen, schließlich war er von Anfang an nicht gewillt gewesen, mitzuspielen, hatte es schließlich nur seines Kapitäns zuliebe getan. Und er wünschte sich immer mehr, dass er es nicht getan hätte.
„Es tut mir Leid, dass ich dich gezwungen habe, mitzuspielen. Ich weiß, dass du so etwas nicht magst, aber ich dachte, dass es dir vielleicht ganz gut tut, mal wieder etwas in Kontakt mit den anderen zu kommen.", entschuldigte sich da Kuroo, als hätt er die Gedanken des Jüngeren lesen können.
„Wurde auch Zeit, dass du dich entschuldigst."
„Willst du darüber reden?"
„Nein, sei einfach froh, dass ich dich zu sehr mag, um ernsthaft sauer auf dich zu sein.", damit steckte der Kleinere seine Hände in die Taschen und legte einen Schritt zu.
Er war müde und wollte nach Hause und bis dort war es noch in ganzes Stück, schließlich befanden sie isch in einem völlig anderen Bezirk und um die Uhrzeit fuhren keine Busse mehr.
Kuroo hielt seinen Abstand zu Knema, er spürte, dass er lieber einen Moment alleine ein wollte, um seinen Frust zu sortieren.
So liefen die beiden Freunde eine ganze Zeit lang schweigend die Straße entlang, bis Kenma irgendwann stehen blieb. Seine Beine schmerzten vom Training und vom Laufen und wenn es nach ihm ginge, würde er sich hier und jetzt zum Schlafen hinlegen.
„Alles klar bei dir?", es war das erste Mal seit einiger Zeit, dass Kuroo das Wort wieder an Kenma richtete.
„Meine Beine tun weh und ich bin müde. Wie weit ist es denn och bis nach Hause?"
Kuroo warf einen Blick auf sein Handy.
„Wir laufen bestimmt noch eine halbe bis Dreiviertel Stunde."
Kenma Stöhnte auf, wollte gerade weitergehen, als Kuroo ihn am Arm nahm.
„Warte mal.", ohne dass der Kleinere etwas tun konnte, nahm Kuroo ihn auf den Arm.
Nun baumelten Kenmas Beine an den Seiten des muskulösen Körpers und seine Arme hingen über den Schultern des Älteren.
„Das musst du nicht machen, ich kann noch laufen.", murmelte Kenma, schmiegte isch aber schon in die warme Halsbeuge des anderen.
„KannSt. Du nicht. Du hast vorhin beim Training mehr gegeben als sonst, du bist völlig fertig. Ruh dich aus.", Kuroo lachte leise, stabilisierte Kenma noch etwas weiter und machte sich wieder auf den Weg.
Schon bald war Kenma eingeschlafen, seine regelmäßigen Atemzüge kitzelten Kuroos Hals und die langen Haare des Jüngeren halfen da auch nicht wirklich. Und doch war Kuroo das alles gerade furchtbar egal. Sein Herz lief Marathon und das nicht, weil er mitten in der Nacht den doch nicht ganz leichten Kenma nach Hause trug.
„Du bist echt süß, hab ich dir das schon mal gesagt? Und es ist unglaublich heiß, wenn du meine Jacke trägst.", flüsterte er mit dem Wissen, dass der kleine Zuspieler seine Worte nicht würde hören können.
Kenma kuschelte sich nur weiter an Kuroos Hals und umarmte ihn schließlich. Seine dünnen Arme legten sich um Kuroos Hals und dieser war sich in diesem Moment nicht sicher, ob Kenma nicht vielleicht doch alles gehört hatte.
Selbst wenn wäre es ihm wahrscheinlich egal gewesen, denn es war wirklich and er Ziet, dass er dem Zuspieler seine Gefühle gestand. Dies war sicher nicht ganz uneigennützig, da ihn so endlich die Mädchen aus ihrer Schule in Ruhe lassen würden.
Kuroo seufzte leise, drückte seinerseits Kenma etwas näher an sich.

Als sie endlich zu Hause angekommen waren, war auch Kuroo bereit, einfach so ins Bett zu fallen. Er hatte beschlossen, dass Kenma heute Nacht einfach bei ihm schlafen würde, also hatte er der Mutter des Zuspielers bereits eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen, damit sie sich keine Sorgen machte, wenn sie am morgen aufwachte und ihr Sohn nicht da war.
„Kenma, wir sind da.", Kuroo wusste nicht ganz, wie er Kenma wecken sollte, schütteln ging ja schlecht und fallen lassen würd er Kenma sicher nicht, auch wenn er dann wach werden würde.
Also drehte er seinen Kopf und küsste die Kenmas Wange. Immer und immer wieder, bis Kenma die Augen langsam öffnete.
„Hmm."
„Wir sind zu Hause.", flüsterte Kuroo erneut.
„Hast du mich gerade geküsst?", Kenma war immer noch im Halbschlaf, hatte die letzten sanften Küsse aber dennoch mitbekommen.
„Ja, ähm... ich wusst nicht, wie ich dich sonst wecken soll. Ich...", Kuroo wurde von Kenma unterbrochen, der sein Gesicht packte und seine Lippen einfach auf Kuroos presste.
Dieser war im ersten Moment unglaublich geschockt, erwiderte den Kuss dann aber sanft.
Kenma löste sich irgendwann wieder von Kuroo, kuschelte sich wieder an ihn und küsste seinen Nacken.
„Trag mich rein Tetsuro."
„Aber natürlich Kenma."

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