Sometimes ~ Hinata Shoyo
Pov.-(Y/N)
Es war ein Tag wie jeder andere. Warm aber nicht zu warm. Der Duft von frischem Morgentau breitete sich in der Luft aus.
Gut gelaunt machte ich mich auf den Weg zur Schule.
Ich gehe auf die Karasuno Oberschule, in dieselbe Klasse wie mein Freund Hinata Shoyo.
Auf ihn freute ich mich jeden Tag ganz besonders. Er verbreitet einfach gut Laune und ist immer so voller Energie.
Auf dem Weg ins Schulgebäude begrüßte ich Kageyama kurz und rannte zu meinem Klassenraum.
Dort saß wie immer schon mein kleiner Wirbelwind auf seinem Platz.
Niemand außer uns war hier, weswegen ich meine Tasche an meinen Platz legte und dann zu seinem Pult rannte.
"Morgen Shoyo.", begrüßte ich ihn und sein Lächeln wurde noch breiter.
"(Y/N), ich muss dir unbedingt von dem Morgentraining erzählen!", rief er aufgeregt, was mich zum Kichern brachte.
"Dann leg mal los.", forderte ich ihn auf und sofort fing er an zu erzählen.
Von Kageyama und wie sie ihren schrägen Aufsteiger geübt haben. Annahmetraining mit seinem Senpai Nishinoya und davon wie Tsukkishima wieder irgendwelche blöden Kommentare von sich gegeben hatte.
Ich hörte ihm zu und saß währenddessen auf seinem Tisch. Als andere Mitschüler in den Raum kamen sahen sie uns verwirrt an. Liegt wohl daran das Hinata wieder ein bisschen zu laut redete.
Zum Unterrichtsbeginn setzte ich mich wie immer auf meinen Platz und versuchte mich auf die Worte des Lehrers zu konzentrieren.
Allerdings, glitt mein Blick immer wieder zu meinem Freund.
Fast schon, als würde ich sicher gehen wollen das er noch da war. Aber wo sollte er denn sonst sein wenn nicht hier?
Belustigt über meinen Gedanken versuchte ich die nächste Aufgabe in meinem Heft zu lösen.
In den Pausen saßen wir zusammen mit Kageyama vor den Automaten und schauten zum Himmel.
Es herrschte eine angenehme Stille die nur von Kageyamas Schlürfen unterbrochen wurde.
Selbst mein kleiner Wirbelwind war ganz leise und genoss die Atmosphäre.
Als der Unterricht für heute vorbei war verabschiedete sich Hinata vorerst von mir, da er zum Training musste.
Ich wartete immer auf ihn und in der Zeit in der ich wartete machte ich Hausaufgaben oder lernte.
Ich frage mich was er mir wohl diesesmal erzählen würde wenn das Training vorbei war.
Da fiel mir ein das ich heute noch einen wichtigen Termin hatte. Shoyo wird mich hoffentlich begleiten. Irgendwie hatte ich nicht wirklich Lust alleine dahin zu gehen.
Nachdem ich meine Hausaufgaben beendet hatte packte ich meine Sachen ein und lief zur Sporthalle. Die Jungs müssten jetzt eigentlich schon dabei sein sich umzuziehen.
Es wurde ja auch schon wieder fast dunkel.
Ich hörte wie mein Name gerufen wurde und erkannte Hinata wie er auf mich zu rannte.
"Du hast ja wieder auf mich gewartet!", rief er mir entgegen und lachend nickte ich.
"Das mach ich doch immer Sho. Also wie war das Training?", fragte ich meinen Gegenüber und sofort fing er mit einem strahlenden Lächeln an zu erzählen.
Er soll wohl ein Lob von Suga und Noya bekommen haben und war der festen Überzeugung das auch Kageyama heimlich stolz auf ihn war.
"Ah Shoyo, ich müsste nochmal wohin. Würde es dir was ausmachen mich zu begleiten?", fragte ich ihn und ein hektisches Nicken reichte mir als Antwort.
Also schlugen wir einen anderen Weg als sonst ein.
Unterwegs unterhielt ich mich mit Shoyo und wir lachten viel zusammen.
Ich liebte sein Lächeln mehr als alles andere und genau das hielt er mir immer wieder vor Augen.
Kurz stoppten wir an einem Blumenladen und ich entschied mich einen Strauß zu holen.
"Die sind schön (Y/N)-chan.", kam es von Hinata und ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht.
"Das freut mich, dann hab ich ja die Richtigen ausgewählt.", erwiderte ich, bezahlte und verließ mit meinem Begleiter wieder den Laden.
"Hey, soll ich dir die Hausaufgaben schicken? Dann brauchst du nicht noch solange aufbleiben.", schlug ich Hinata vor.
"Das wäre so cool von dir!", schrie er und seine Augen strahlten Dankbarkeit aus.
"Für dich mach ich das doch gerne Sho.", kicherte ich und betrachtete ihn kurz von der Seite.
Wir setzten unseren Weg fort und ich merkte das wir dem Ziel näher kamen.
"Es ist zum Glück nicht mehr weit.", seufzte ich und betrachtete die mittlerweile sichtbaren Sterne.
"Der Nachthimmel ist heute wieder mega.", flüsterte ich, doch Shoyo hatte es natürlich trotzdem gehört und stimmte mir voll und ganz in meiner Aussage zu.
Nur nebenbei merkte ich wie wir am Zielort ankamen und den Torbogen passierten.
Endlich angekommen blieb ich stehen und sah wieder zu Shoyo.
"Wir sind da.", meinte ich lächelnd.
"Super, dann beeil dich bitte, damit wir nachhause können.", antwortete mein Freund und hatte fast schon einen Hundeblick drauf.
Ich nickte zustimmend und wartete darauf das Shoyo wieder anfing zu reden.
"Kommst du morgen beim Training zuschauen? Bitte, dass wäre echt super.", flehte mein Freund und ein Kichern verkneifend stimmte ich zu.
"Klar, wieso nicht.", meinte ich und betrachtete kurz die Blumen in meiner Hand.
"Sag mal (Y/N), warum hab ich eigentlich heute noch keinen Kuss bekommen?", fragte mich Shoyo verwundert und zog eine Augenbraue nach oben.
Ein Schauder lief mir über den Rücken und ich sah ihn überrascht an.
"Sho, du weißt das, dass nicht geht.", murmelte ich und seine Augen weiteten sich.
"Was?! Aber wieso...ach ja stimmt.", kam es von ihm und er sah mit einem sanften Lächeln zu Boden als er scheinbar etwas realisierte.
"Manchmal vergesse ich das ich gar nicht mehr hier bin.", fügte er leise hinzu.
Traurig, aber auch liebevoll strich ich über den kalten Grabstein und legte die Blumen nieder.
Mein Blick glitt zu der Stelle an der Shoyo bis eben noch stand. Nun war sie leer.
"Manchmal, tu ich das auch."
Heute vor einem Jahr mein kleiner Wirbelwind...
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Das war der erste Oneshot!
(Y/N)= Dein Name
Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen
~Huschi/Ems
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