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Schweigsam liefen Kuroo und ich nebeneinander her. Er hatte seinen Arm über meine Schulter gelegt und seine Hand mit meiner verschränkt. Wohlig kuschelte ich mich an ihn und sah ihn von unten heraus an.
„Kuroo?“
„Mmh? Was hast du, Hana?“
Unbeholfen suchte ich nach den richtigen Worten: „Wirst du es den anderen sagen?“
„Was genau?“
„Naja… Das hier eben“, murmelte ich.
„Du meinst, dass du jetzt meine Freundin bist? Oder meinst du was anderes?“ Er blieb stehen und schob mich sanft vor sich, ehe er mir lächelnd einen Kuss auf die Stirn gab.
Stutzig zuckte ich zusammen: „Deine Freundin?“
Schief grinsend sah er mich an: „Ja? Oder hast du jetzt etwa noch immer Einwände dagegen?“

Bestürzt lehnte ich meinen Kopf gegen seine Brust: „So war das auch nicht gemeint; tut mir leid. Das ist bloß ungewohnt, wenn du mich so nennst.“
Glucksend kraulte er über meinen Kopf: „Das lässt sich ändern.“
Kopfschüttelnd blickte ich wieder auf: „Erzähl es ihnen nicht, bitte.“
„Wieso? Was ist dabei? Dann wissen sie endlich, dass du mir gehörst und sie dir nicht zu nahe kommen sollen.“
„Kuroo, bitte“, flehend durchforstete ich seine Augen auf der Suche nach seinem wunden Punkt: „Wenn du ihnen erzählst, was heute passiert ist, dann wird das alles nur noch komplizierter. Das wird bloß Unruhe auslösen und die anderen verletzen. Außerdem…“, aufgekratzt ließ ich von ihm ab und drehte mich weg: „könnten sie dir das übel nehmen. Ich möchte auf keine Fall, dass dich die anderen wegen mir hassen werden.“

Brummend umarmte mich der Kater von hinten: „Du bist echt süß, weißt du das?“
„W-was?“, errötet sah ich zu Boden.
„Du bist mir mindestens genauso wichtig wie die Jungs, klar? Wenn es kommen sollte, dass sie so dermaßen eifersüchtig auf mich sind, dann waren es wohl niemals echte Freunde“, kurz machte er eine Pause und schunkelte mich leicht herum: „Wenn sie uns beide wirklich mögen, dann gönnen sie uns glücklich zu sein, verstehst du?“
Nickend ließ ich meinen Kopf nach hinten fallen und sah über Kopf in sein Gesicht: „Ich hoffe bloß du hast recht…“
Seufzend küsste er meinen Nasenrücken: „Also von mir aus können wir es auch einige Tage dem Zufall überlassen und sie es selbst herausfinden lassen.“
Erleichtert lächelte ich: „Würdest du das wirklich so laufen lassen?“
Streng sah er mich an: „Aber nur, wenn ich mich auf dich und die Kerle verlassen kann... Sobald dich einer der anderen versucht zu küssen oder sonst was, schreite ich ein, okay?“
Hastig nickte ich: „Natürlich! Danke!“
Wieder am Grinsen, drückte er mich etwas von sich fort und wirbelte mich herum: „Ich liebe dich.“ Ehe ich etwas darauf antworten konnte, hatte er mir bereits einen Kuss aufgedrückt. Brummend erwiderte ich und legte meine Arme um seinen Hals.

Ich hatte wirklich erst viel zu spät begriffen, dass ich scheinbar doch zu diesem frechen Kater gehörte.

*

Schläfrig klammerte ich mich an Kuroo fest. Gemächlich trug er mich auf seinem Rücken zurück zur Schule. Gähnend schmiegte ich meinen Kopf an seine Halsbeuge und gab ihm einen Kuss dorthin.
„Huch? Ist das die Revanche für vorhin?“
„Vorhin als du bei mir im Zimmer standst, während ich nur ein Handtuch umhatte?“
„Genau davon rede ich.“
„Nein. Wenn ich mich dafür revanchieren wollen würde, hätte ich etwas ganz anderes tun müssen.“
„Ach ja? Und was?“
„Dich bestrafen…“ Wieder gähnte ich und schloss nun die Augen.
Glucksend rückte er mich auf sich zurecht und trat die Tür zur Schule auf: „Das würde ich gerne erleben.“
Provokant öffnete ich die Augen und begann sanft an seinem Hals zu knabbern.
„Bin ich hier nicht der Dominantere von uns beiden? Hab ich was verpasst?“, überrascht blieb Kuroo stehen.
„Du hast mir eben einfach zu viel Sake gegeben. Ich vertrage ja nicht so viel. Sieh es einfach als Besoffenen Bonus.“ Gierig legte ich die Lippen auf seinen Hals und saugte leicht daran.

„Denkst du nicht, dass ein Knutschfleck an meinem Hals zu auffällig ist?“
„Er ist an deinem, nicht an meinem. Denkst du, dass irgendjemand glaubt, dass ich sowas machen würde?“
„Hast recht, aber trotzdem. Ich war doch mit dir weg…“
Kommentarlos ging ich über seine Zweifel hinweg und führte meine Arbeit fort, während sich Kuroo mühsam still weiterbewegte.

Als wir langsam aber sicher die Treppen hoch waren, wechselte Kuroo plötzlich die Richtung und öffnete leise eine Tür.
Abwesend stoppte ich und sah mich um. Er hatte uns in ein leeres Klassenzimmer gebracht. Der Raum war beinahe komplett dunkel, wenn man mal vom Mondlicht absah, das durch die Fensterscheiben fiel.
Sanft wurde ich auf einem Tisch abgesetzt und losgelassen. Mosernd sah ich zu Kuroo, der sich grinsend zu mir herumdrehte: „Was soll das, Kater? Wolltest du mich nicht ins Bett bringen?“
Brummend musterte er mich und zog schließlich den Ausschnitt meines Oberteils ein wenig herunter.
Perplex wurde ich rot und piepste leise: „K-kuroo? Was genau m-machst du da?“
Ungerührt kam er näher und gab mir einen Kuss auf die Lippen: „Ich muss doch dafür sorgen, dass auch du nicht zu kurz kommst.“

Quietschend sah ich dabei zu, wie er seine Lippen oberhalb meiner Brüste ansetzte und zu saugen begann. Unruhig legte ich meine Hände auf seinen Kopf und krallte mich fest: „I-ich weiß nicht, ob das sonderlich gut ist…“
Ein dumpfes Brummen musste mir als Antwort genügen, denn mehr brachte Kuroo nicht zu Stande, während er so konzentriert an mir rumnuckelte.

Langsam hob er seinen Kopf an und musterte meine linke Brustseite. Beschämt ließ ich ihn los und blickte zweifelnd an mir hinab: „Bist du jetzt zufrieden?“
Stolz grinsend nickte Kuroo: „Joa, sieht ganz ordentlich aus.“
Augenrollend zog ich meinen Ausschnitt wieder zurück und rutschte nervös vom Tisch: „Jetzt kann ich aber auch dein Kleid nicht mehr anziehen… du hättest den auch etwas niedriger setzen kön- Nein, das hättest du nicht.“ Unzufrieden korrigierte ich mich selbst und sah ihn dann an: „Du hättest ihn auch einfach ganz weglassen können, meinst du nicht?“
Kopfschüttelnd zog er mich zu sich und legte seine Hände an meine Taille: „Ich will aber nicht, dass dich einer der Jungs so aufreizend sieht. Du bist schließlich Mein.“
Quiekend sah ich ihn an: „Es hätte auch ganz anders kommen können! Was wäre, wenn ich Bokuto vorgezogen hätte?“
„Dann wäre ich vermutlich in Selbstmitleid erstickt“, kichernd beugte er sich über mich: „Aber der Fall ist ja nicht eingetreten, also bin ich wohl der glücklichste Mensch auf Erden.“
Zufrieden lächelte ich zu ihm auf: „Das gilt dann wohl auch für mich…“

Strahlend schloss er die Augen und küsste mich leidenschaftlich. Still gab ich mich hin und klammerte meine Hände liebevoll an seinen Rücken.

Heyho ^^
Ich sage zu diesem Kapitel mal nicht so viel 0.o Nur, dass es mir leid tut, dass es so spät kam ^^' Ich hatte relativ viel zu tun und erst vorhin meine Ruhe.
Was auch immer; ich wünsche euch eine tolle restliche Woche und bleibt alle schön gesund... ^^'
BeeBeeBuu

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