-55-
Gemütlich lehnte ich an der Wand und wartete auf unser Team. Wir hatten gerade einen Satz verloren, weshalb die Jungs mal wieder laufen mussten.
Shimizu stand neben mir und lächelte in die Richtung, aus der schon wieder die ersten Jungs kamen.
„Hana?“
Verwirrt wandte ich den Blick zur Tür und sah Bokuto breit grinsend vor mir stehen. Fragend sah ich ihn an: „Was ist?“
„Gehen wir heute wieder zusammen in den Wa-“
„Bokuto! Komm wieder zurück! Wir spielen jetzt gegen die Nekoma, also los.“ Sauer wurde die Eule von jemandem unterbrochen und am Schlafittchen gepackt.
Verwirrt sah ich dabei zu, wie Bokuto kreischend davongeschliffen wurde: „Akaashi! Mann!“
„Halt den Rand.“
„Du bist ja gemein!“
Keuchend stemmte sich eine Hand neben mich, was mich zusammenzucken ließ. Neugierig folgte ich dem Arm, bis ich an einer bekannten Gestalt hängen blieb.
„Sugawara?“
„Du… hast nicht zufällig meine Flasche, oder?“, abgehackt atmete er durch.
Nickend streckte ich meine Hand in den Haufen aus Trinkflaschen und zog eine nach oben. Freundlich drückte ich sie ihm in die freie Hand.
Dankbar öffnete er sie und begann gierig zu trinken. Verträumt lächelte ich ihn an und schaute mich schließlich um. Hastig hob ich zwei Flaschen hoch und steuerte auf die übrigen zwei Drittklässler zu:
„He! Eure Flaschen!“
Grinsend sahen mir die Beiden entgegen, ehe sie es Sugawara gleich taten und sich die Flaschen griffen. Wie kleine Säuglinge hingen sie an ihnen und genossen die kühlte Flüssigkeit.
Kichernd sah ich ihnen zu, bis sie endlich fertig waren. Neugierig sahen sie mich an und Daichi beugte sich näher: „Was kicherst du denn so treudoof?“
Schmollend drehte ich meinen Kopf etwas fort: „Was heißt hier denn bitte treu doof? Also echt! Das bin ich doch mal überhaupt nicht…“
„Ärgert ihr sie schon wieder?“, wohlig seufzend schob sich Sugawara neben mich und wuschelte mir über den Kopf: „Dabei ist sie doch so ein liebes, treu doofes Mädchen!“
Provokant begannen die Jungs zu lachen, ehe ich mich empört zu ihnen drehte und dem Zuspieler in die Seite kniff: „Schäm dich, du Oller!“
Auf mein Mosern hin, amüsierten sich die Jungs nur noch mehr, was mir extrem peinlich war. Rötlich verfärbt tippelte ich hastig zurück zu den Trinkflaschen und hob die letzten in meine Arme. Suchend lief ich die Jungs ab und streckte den Übrigen die Flaschen zu.
Die lieb gemeinten Hänseleien würden die Drittklässler schon noch zurück bekommen!
*
„Ja, ja. Lass es dir bloß schmecken.“ Stirnrunzelnd schob ich dem Katerchen sein Futter rüber. Das Sushi heute passte dann wohl auch zu seinem katzenhaften Geschmack.
„Du setzt dich doch auch noch zu uns, oder? Wenn nicht, muss ich dich vielleicht entführen kommen“, anzüglich grinsend nahm sich Kuroo sein Essen und stellte es auf sein Tablett.
Angewidert schüttelte ich mich: „Bloß nicht daran denken. Von mir aus setze ich mich gleich zu euch, aber jetzt lasst mich bitte arbeiten.“
Brummend zog Kuroo ab und scheuchte gleich schon den wartenden Bokuto mit sich. Gemeinsam setzten sie sich an einen Tisch, an dem bereits einige Katzen und Krähen saßen.
Kopfschüttelnd sah ich auf den Nächsten Volleyballspieler in der Reihe: „Guten Appetit.“
Mit mühevoll aufgesetztem Lächeln bediente ich die nächsten paar Spieler in der Reihe. Gora, Akaashi, Ogano, Yuu, Nanasawa, Konoha, Tsukishima, Yamaguchi, Yaku, Yamamoto.
Innerlich seufzte ich, blieb jedoch äußerlich freundlich und lächelte Kageyama entgegen, der vor Hinata stand und gelangweilt sein Tablett belud: „Lasst euch das Essen schmecken, ja?“
„Ja…“, monoton nickte der Zuspieler mir zu und verschwand.
Freudig grinsend sprang Hinata ihm mit vollem Tablett hinterher und schenkte mir noch ein kurzes Nicken.
Kurz schloss ich die Augen, ehe ich erneut mein Lächeln auspackte und zurück zu meiner Arbeit fand: „Lasst es euch -“
„So langsam merkt man aber, dass das Lächeln nur aufgesetzt ist, das weißt du schon, oder?“
Überrascht sah ich zu Sugawara, der mich belustigt ansah: „Wie wäre es, wenn du das ganze mal nicht als Strafe ansiehst? Du hast schließlich die Ehre uns unser Essen rauszugeben.“
Mit verengten Augen streckte ich dem Grauhaarigen die Zunge hinaus, bis ich anfing zu kichern: „Hast ja Recht, aber es ist nun mal nicht mein liebster Job. Was soll ich denn schon dagegen machen?“
Schulterzuckend stellte er sein Essen auf sein Tablett: „Wie wäre es mit lächeln? Wenn du ehrlich lächelst, dann hast du auch automatisch ein besseres Gefühl; vertrau mir da mal.“
Zwinkernd grinste er mir zu und verschwand flott weiter in die Mensa hinein. Noch etwas verwirrt stellte ich das nächste Essen parat und sah Daichi vor mir auftauchen: „Ein freies Lächeln steht dir besser, glaub mir. Erzwungen ist nie so schön wie echt.“
Belehrend nahm sich der Kapitän sein Essen und hastete seinem Vertreter hinterher.
Perplex dachte ich über ihre Worte nach, wobei ich wohl unbeabsichtigt ein schmales Schmunzeln erschienen ließ.
Irgendwie schienen sie ja Recht zu haben.
*
„Ich darf ja mal…“
Ungefragt machte sich ein Stück Sushi von meinem Teller aus dem Staub.
„Ich auch.“
Und das zweite Stück machte sich auf den Weg und verschwand in den Mund meines anderen Nachbars.
„Ach.. wenn das so ist nehme ich auch noch eins…“
Hetzend sah ich die Stäbchen auf mein Tablett zusteuern. Fluchend schoss meine Hand nach vorne und schlug klatschend auf den Arm nieder, der mit den Stäbchen ankam.
Murrend zuckte der Übeltäter zusammen: „He! Sei mal etwas sanfter, so ein Schlag tut doch weh.“
„Tch! Halt deine Hände halt bei dir, Kuroo!“
Schmollend sackte er zusammen und zog eine Schnute: „Aber zu Bokuto sagst du nichts?“
Mühsam beherrscht begann ich wieder zu essen: „Es reicht sicher, wenn er sieht, dass auch du aufhörst.“
„Ja, klar…“ Unzufrieden begann er den Kopf zu schüttelnd und fing wieder an sein Essen zu bearbeiten.
Seufzend nahm ich seine trotzige Art hin und schob mir etwas Reis in den Mund. Kauend dachte ich nach und schüttelte leicht den Kopf: „Du immer mit deiner kindischen Art… Wirst du jemals richtig erwachsen?“
Abrupt riss sein Kopf herum und er stierte mich aufgebracht an: „Hast du ein Problem mit mir?“
Verwirrt zuckte ich zusammen und sah in sein wütendes Gesicht: „I-ich… N-nein, n-nicht doch…“
Prüfend kam sein Gesicht näher: „Ist das so?“
„J-ja! Natürlich!“
Zaghaft legte sich seine Hand an meine Wange und er schob sein Gesicht näher an meines heran.
„K-kuroo? W-was tust du?“
„Du hast da doch bloß noch Reis, also lass mich ihn wegmachen, ja?“
„I-ich kann das doch auch a-allein…“
„Lass mich das doch mal übernehmen.“
Paralysiert erstarrte ich und sah zu, wie seine Lippen näher kamen. Sanft spürte ich seine auf meinen und fühlte die leicht Hitze durch meinen Körper fahren.
Vorsichtig nagte er an meiner Unterlippe und ließ danach ab. Noch immer neben der Kappe blinzelte ich ein paar Mal und wandte mein Gesicht gerötet ab: „W-weg?“
Statt eine Antwort zu bekommen, umschlangen mich zwei Arme und ich wurde an eine starke, warme Brust gezogen. Leise drang ein Flüstern an meine Ohren: „Mir wäre es lieber, wenn er noch dran wäre; dann könnte ich dich noch einmal küssen.“
Moin ^^'
Mit den Kommentaren hat's ja heute (und gestern) doch nicht geklappt... Aber hab halt echt gute, private Ausreden dafür ^^' Morgen muss ich allerdings auch noch arbeiten :0
Ich sollte echt mal meinen Hintern aufraffen und alle Kommentare durchgehen... Ich weiß eh nich, ob ich die noch alle zusammenkriege xD
Whatever.
Wir lesen uns,
BeeBeeBuu
PS.: Ich weiß, ich habe so gut wie 0 Ahnung von japanischem Essen ^^' Kein Plan, ob man Sushi mit Reis futtert; wobei ich es im Nachhinein doch bezweifle...🤔 EGAL °~°
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top