It's showtime


„Bitte, lass mich in Ruhe!"

Mit einem Mal lockert sich der Griff um mein Handgelenk, bis der Kerl schließlich völlig von mir ablässt.

Sofort weiche ich einen halben Meter nach hinten, gerate dabei ins taumeln, ehe ich über meine eigenen Füße stolpere und mich plötzlich im Schnee sitzend wiederfinde.

Aus weit aufgerissenen Augen, starre ich fassungslos zu den beiden Typen, die jemanden Weiteren umzingeln, der Eine dreht ihm die Hände auf den Rücken, während der Andere sich bedrohlich vor ihm aufbaut.

Ich atme hektisch die Luft ein, als ich erkenne, dass es Deidara ist, den sie dort in die Mangel genommen haben.

Bevor ich mich auch nur zurück auf die Beine kämpfen kann, schnauzt der Eine Typ auch schon los: „Ey, was mischt du dich ein?!"

Doch Deidara wirft mir lediglich einen wütenden Blick zu, ignoriert den ihn festhaltenden Mann völlig, als wäre er gar nicht da.

„Wieso wehrst du dich nicht, mh?!", möchte er wissen und klingt dabei nicht minder genervt.

Völlig überfordert hocke ich einfach nur im Schnee, möchte aufstehen, doch meine Beine fühlen sich an wie Pudding und ich habe Sorge, sie könnten mich womöglich nicht tragen.

„Genshi, scheiße, du bist anstrengend, ja! Reiß dich mal zusammen, mh!" , blafft der Künstler, was die beiden Männer nur noch mehr in Rage versetzt.

„Sag mal tickst du nicht sauber?! Wir reden mit dir, du halbe Portion?!!" , brüllt der Andere ihm ins Gesicht.

Gerade, als der, der Deidara festhält ebenfalls etwas sagen möchte, hat sich der Blonde auch schon aus dessen Schwitzkastengriff befreit. - Das ging so schnell, dass ich nicht einmal sagen kann, wie genau er das gemacht hat.

Im nächsten Augenblick springt Deidara einen halben Meter hoch, holt Schwung und tritt dem einen Kerl mit dem Knie gegen den Kiefer.

Ich kann es unschön Knacken hören, ein Schmerzenschrei und ein verzweifeltes, undeutliches Rufen, was klingt, als würde jemand versuchen mit einem Schluck Wasser im Mund zu reden.

Erst, als Deidara wieder auf dem Boden landet, elegant und gekonnt, wie immer, gibt er die Sicht auf den Kerl frei, der mich, sowie ihn festgehalten hat.

Ich atme heftig ein, verschlucke mich dabei um ein Haar, meine Hand wandert, ohne dass ich es überhaupt registriere, zu meinem eigenen Mund und umfasst mein Kinn nervös.

Der Kiefer des Mannes ist eindeutig gebrochen, denn er steht in einem Winkel zum Schädel, der auf keinen Fall richtig ist.

Blut strömt aus seinem Mund und mit jeder Bewegung fallen einzelne, blutrote Zähne, wie kleine, blutige Kieselsteine, aus seinem Mund und landen gut sichtbar, im weißen Schnee.

„Oh, ... Gowd...", kann ich ihn verzweifelt wimmern hören, während er sich fassungslos in sein Gesicht fasst, ehe Deidara plötzlich ein zweites Mal ausholt, ihm durch eine halbe Rotation die Beine unterm Körper wegzieht, so, dass er der Länge nach im Schnee landet.

Wie im Zeitraffer, baut sich der Blonde über dem daliegenden mann auf, dessen Freund völlig schockiert an die Hauswand gepresst da steht, sein Gesicht ist vor lauter Furcht und Panik seltsam verzerrt.

Wimmernd und weinend versucht der Kerl, im Schnee, sich hoch zu stemmen, weg zu robben, während es weiterhin aus seinem schlaff, und ausgerenkt herunter hängenden Kiefer rot strömt.

Mir wird schwindelig, als ich aus der rechten Wange eine kleine, schmale, blutgetränkte Zacke hervorbrechen sehen kann.

Ach du scheiße, ... ach du, ...

„Ich mische mich ein, ja,..." , knurrt Deidara bedrohlich und mir wird schlecht, bei dem gefährlichen, dunklen Unterton, der in seinen gesprochenen Worten mitschwingt.

Bedachten Schrittes, positioniert er sich über dem am Boden liegenden Mann, stelle den einen Fuß auf dessem linken Arm, den anderen Fuß auf dessem rechten Arm ab, nagelt ihn somit fest, ehe er ihn mitleidlos mustert.

Noch nie habe ich Deidara so kühl, so gefährlich und so ... gruselig erlebt.

Er macht mir Angst.

Dabei bin ich nicht einmal das Objekt seines Zorns.

„Ich mische mich ein, mh, weil du dich an meiner Partnerin vergriffen hast, ja."

„Daw ham ich nich'!", versucht der Mann kleinlaut zu protestieren, ehe Deidara plötzlich ausholt und dann feste auf den Unterarm des Typens tritt.

Ich kann es laut knacken hören und den Mann einmal laut aufschreien.

„Unterbrich mich nicht, mh, yeah, du Bastard.", feuert Deidara ihm wutendbrand entgegen und tatsächlich schweigt der Mann, während sein Kollege mit einem mal lossprintet, aus der kleinen Gasse heraus, über den leeren Platz, gen Tempelanlage, bis er schließlich im Schneegestöber verschwindet.

Deidara lacht trocken, blickt ihm für einen kurzen Moment hinterher, ehe er sich wieder seinem zu Boden liegendem Opfer zuwendet.

„Scheint mir, mh, ... als würde euch das vielleicht fremd sein, ja, aber weißt du, ... mh,...", er beugt sich sich etwas zu dem Mann hinunter, zupft dabei belustigt einzelne, lockere Zähne aus dem wunden Fleisch, als würde er verträumt die Blätter einer Blüte zählen.

Der Mann wimmert leise, jedes Mal, wenn Deidara ihm mitleidlos einen weiteren Zahn aus dem Mund reißt.

Schreien tut er nicht mehr, doch in seinen Augen schimmert die blanke Panik.

„Aber dieses Mädchen da, ja, ... mh, das ist meine Partnerin, ja. Und wer sie anfasst, ... mh ja, ..."

Langsam richtet sich Deidara wieder auf, wischt sich seine rot glänzenden Finger dabei an seinem Mantel ab, ehe sich auf seine Lippen ein kaltes Lächeln legt.

„Der soll das bereuen, ja!"

Und mit diesen Worten holt er zu einem weiteren Tritt auf, bricht dem Mann schließlich auch noch den anderen Arm.

Das Knacken hallt durch die kalte Luft und scheint mir unwirklich laut, bis Deidara dem Mann schließlich einen weiteren Tritt, gegen en Kopf versetzt, worauf es plötzlich still wird.

Als hätte jemand den Ton dieser Welt abgestellt, selbst das Rauschen und Pfeifen des Windes scheint plötzlich ganz weit entfernt und um einiges leiser, als bis vor wenige Sekunden noch.

Ich sitze im Schnee und kann nicht glauben, was ich da gerade mit angesehen habe.

Es war schlimmer als alle Folterszenen, aller Horrofilme, die ich je in meinem Leben gesehen habe.

Es war echt.

Und es ist direkt vor meiner Nase passiert.

Ich kann nicht anders, schluchze einmal auf, was Deidara verwundert den Kopf heben lässt, so.

Irritiert blinzelt er mir entgegen, beinah so, als hätte er zwischenzeitlich vergessen, dass ich überhaupt da bin und weshalb er diesen Mann so gequält hat.

Mit einem Mal verfinstert sich die Miene des Blonden, er wirft einen letzten abschätzigen Blick auf den Mann am Boden, von welchem kein Mucks mehr kommt, holt dann einmal tief Luft und spuckt auf ihn, ehe er sich von ihm abwendet, in großen Schritten, auf mich zu kommt und ich sitze einfach nur da, nicht den Hauch einer Ahnung habend, was er nun vor hat.

Plötzlich packt Deidara mich am Handgelenk, zieht mich energisch auf die Beine.

Seine blau-grauen Augen sprühen Funken, er knirscht wütend mit den Zähnen, als er plötzlich mit der Hand ausholt, diese auf mich zu schnellen lässt und leise quiekend, halte ich mir lediglich schützend die Hände über den Kopf und kaure mich etwas zusammen.

Bevor er mich jedoch tatsächlich schlägt, hält der Künstler plötzlich inne und ich brauche einen Moment, um zu verstehen, was gerade passiert ist, hebe dann vorsichtig den Kopf und schaue irritiert zu ihm auf.

„Wehr dich, mh!" , brüllt er mir ins Gesicht und ich zucke inständig zusammen.

„Willst du dich von solchen Bastarden vergewaltigen lassen, ja? Von mir schlagen, mh?! Und dabei nur den Kopf senken, yeah und es einfach nur über dich ergehen lassen, mh?! Wenn du dich wehren kannst, ja, wieso tust du es dann nicht, mh?! Wieso bist du so dumm, ja?!", möchte er aufgebracht von mir wissen und ich schüttle einfach nur schweigend den Kopf, denn ich weiß es doch selber nicht.

Dicke, heiße Tränen beginnen schließlich aus meinen Augenwinkeln zu tropfen, laufen meine Wange hinab und hinterlassen warme Striemen auf meiner Haut.

„Ich weiß es nicht, ...", krächze ich dann nach einer Weile, ohne Deidara dabei anzusehen, meinen leeren Blick auf einen unbestimmten Punkt gerichtet, weil es mir gerade zu schwer scheint, meine Sich zu fokussieren.

Ich fühle mich wie betäubt.

Müde, ... kalt, ... erschöpft.

Leer.

„Es war wie eine Blockade, ... ich hatte Angst und ich ... ich hatte einfach Angst. Ich weiß, ... dass ich mich hätte wehren können, ... aber plötzlich, ... konnte ich mich nicht bewegen, ... mein Kopf war voll mit Watte, ... ich, ... ich weiß es nicht.", stammle ich und die Wörter strömen einfach so aus meinem Mund, während immer mehr und mehr Tränen aus meinen Augen fließen und ich beginne mir albern und auch etwas dumm vor zu kommen.

Es ist doch so, wie Deidara sagt, ...

Wieso bin ich so?

Wieso?

Deidara seufzt leise, macht dann auf den Absatz kehrt und läuft kurz zurück, zum Eingang des Restaurants, auf dessen Treppenstufen er eine Plastiktüre abgestellt hatte, von welcher ein herrlicher Geruch zu mir strömt, als er wieder näher kommt.

„Das' jetzt bestimmt kalt, mh.", knurrt er und ich nicke, denn ich weiß nicht, was ich sonst dazu sagen könnte.

„Tut mir leid, ... Deidara.", bringe ich mit zittriger Stimme hervor, worauf Deidara lediglich mit den Augen rollt, dann jedoch etwas näher kommt, einen Arm um mich legt und sanft an sich zieht.

Und als hätte jemand einen Schalter, beginne ich mit einem mal wieder am ganzen Körper zu zittern, schnappe einmal heftig nach Luft und beginne dann, die Nase in seinen Mantel gedrückt, zu weinen.

Plötzlich kann ich das Rauschen und Pfeifen des Windes wieder deutlich hören.

Spüre die Kälte und auch den Schmerz an meinen Handgelenken, an denen der fremde Mann gerissen und gezerrt hat, als ich nicht mit ihm kommen wollte.

„Wieso lässt du dich so einschüchtern, mh?", möchte Deidara wissen, doch ich schüttle bloß den Kopf.

Weil ich mich erschrocken habe.

Das ist die Antwort.

Ich hatte solche Angst, dass ich mich davon hab überwältigen lassen.

Und das auch noch bei einfachen Zivilisten.

Wie soll ich nur mal in einem richtigen Kampf bestehen?

Ich bin doch so gut wie tot, ...

„Jetzt beruhig dich, ja...", kann ich Deidara murren hören, ehe er mir unbeholfen durch die Haare streicht, so wie ich es bei ihm gerne mache, damit er runterfährt.

Und tatsächlich hilft es etwas, denn nach einer Weile habe ich mich von meinem Weinkrampf erholt, merke, wie ich meine Atmung wieder unter Kontrolle bekomme und schaue dann aus verquollenen Augen Deidara an, welcher nur gedehnt ausatmet.

Der Künstler lächelt schwach, ehe er mir nachdenklich mit den Fingerspitzen eine feuchte Strähne von der Wange streicht.

„Der Typ fasst zumindest niemanden mehr an, ja, ... und schon gar nicht dich, mh."

Ich nicke leicht, erschaudere dann.

„Hör mir zu, ja.", brummt Deidara dann, beugt sich leicht zu mir und wirft mir einen eindringlichen Blick zu, welcher mich automatisch die Luft anhalten lässt.

„Niemand wird dich je anfassen, mh, das lasse ich nicht zu, ja. Okay?"

Kurz weiß ich nicht, was genau ich dazu sagen soll, doch dann stiehlt sich ein Lächeln auf mein Gesicht, sowie Deidara etwas beschämt das Gesicht abwendet.

„Solange ich das verhindern kann, ja, ... kommt halt niemand an dich ran, mh."

„Ich glaube nicht, dass das jemand will, die Männer waren sicher bloß verzweifelt, ...", murmle ich, ehe ich sanft seine Hand umfasse und seine Finger leicht drücke, um zu suggerieren, dass ich dennoch dankbar bin, für seine Aussage.

„Mh?", brummt Deidara, zieht dabei eine geschwungene Braue nach oben.

„Naja, es gibt hübschere Frauen, als mich,...", gebe ich etwas nervös zu, kratze mich dabei verlegen am Hinterkopf.

Strohige, wellige Haare und grüne Augen.
Nicht sonderlich groß und auch keine Top-Maße, habe ich vorzuweisen.

Es gibt bei weitem hübschere Damen, auf diesem Erdball.

„Pff, du hast Probleme, mh.", knurrt Deidara, wendet sich dann zum gehen, suggeriert mir jedoch ihm zu folgen, vermutlich um langsam in den Bergen Stellung zu beziehen.

„Außerdem stimmt das gar nicht, ja man.", höre ich ihn dann plötzlich sagen und überrascht hebe ich den Kopf.

„Was meinst du?", möchte ich wissen, worauf er bloß mit den Schultern zuckt, mich allerdings nicht ansieht.

„Du bist die hübscheste Frau, die ich kenne mh.", entscheidet er beiläufig, bahnt sich anschließend seinen Weg über den Marktplatz, die Richtung einschlagend, aus welcher wir zuvor gekommen waren.

Und ich stehe da, wie bestellt und nicht abgeholt.

Es gibt insgesamt drei Möglichkeiten:

Entweder er verarscht mich.

Oder er hat bis jetzt einfach noch nicht viele Frauen zu Gesicht bekommen.

Oder, ... aber könnte das sein, ... er meint das ernst?

Es ist kalt, eiskalt und bestimmt seit zwei Stunden hocken wir auf dem Gipfel, zwischen den Felsen, warten darauf den Abhang hinunter zu stürmen und die Karawane zu überfallen.

Deidara hat, in einem Anflug von Ritterlichkeit, die eine Decke die er eingepackt, an mich abgetreten und dennoch habe ich das Gefühl, meine Gliedmaßen inzwischen nur noch schwerfällig bewegen zu können.

Zumindest sind wir etwas geschützt, vorm Sturm, im Schatten des Gipfels.

Gelangweilt lasse ich eine Lache Schnee, nicht weit von mir, immer wieder zwischen den Aggregatzuständen wechseln, während Deidara mit seinem Lehm herum spielt, seit unserer jüngsten Unterhaltung etwas nachdenklich wirkt.

„Bist du sauer noch?", fasse ich mir schließlich ein Herz, worauf der Blonde bloß den Kopf hebt, mich irritiert mustert.

„Ne, mh, ... ich bin nur müde, ja."

„Müde?", wiederhole ich, nicke dann aber, „Klar, du hast lange Zeit nur im Bett gelegen und bei den Wetterumständen und der Kälte, ... frierst du?"

Der Künstler zuckt nur mit den Schultern, lässt seinen Lehm dann sinken, ehe er aufsteht und bis zum Rand des Abhanges geht, vorsichtig über diesen hinweg lugt.

„Ich hoffe, ja, ... sie haben wegen dem Sturm ihre Route nicht geändert, mh.", brummt er missmutig, ehe er zu mir rüber kommt und sich neben mir, unter dem schmalen Felsvorsprung nieder lässt.

„Glaube ich nicht, dass hier ist doch die einzige Möglichkeit die Alpen zu überqueren, sie zu umwandern würde Unmengen an Zeit kosten.", erinnere ich mich an die Bergkette, die wir entlang geflogen sind.

Deidara murrt zustimmend, ehe ich ihm vertraut entgegen blinzle, meine Decke, welche ich fest um mich geschlungen habe, doch etwas anhebe, um ihn mit drunter zu lassen.

„Nein,, lass, mh. Dadurch wird's nicht wärmer, ja.", weiß Deidara und ich schüttle den Kopf, werfe ihm dann einen Teil der Decke um die Schulter und schmiege mich näher an ihn.

„Doch, weil Körperwärme.", grinse ich.

„Dazu müssten wir uns ausziehen, mh.", entgegnet der Blonde, worauf ich ihm frech grinsend zuzwinkere, bis er zu realisieren scheint, was er da gerade gesagt hat.

„Kannst du es nicht so irgendwie wärmer machen, yeah?", möchte das Käuzchen beleidigt wissen, lässt sich dann jedoch etwas gegen mich sinken, so, dass meinen Kopf auf seiner Schulter ablegen kann und gleichzeitig seine steifgefrohrenden Hände sanft massieren kann.

Selbst der Sabber seiner Handmünder ist in den Mundwinkeln leicht gefroren.

„Ich könnte, in der Theorie, aber dafür bräuchte ich einen geschlossenen Raum und dann müsste ich den inneren Druck erhöhen und ich glaube, das wirkt sich nicht ganz so gut auf unsere Körper aus.", lächle ich, was Deidara nur mit einem gequälten Blick beantwortet.

„Dann explodieren unsere Schädel.", erkläre ich knapp, worauf Deidara sich prompt aufsetzt und mich mit einer beinah verstörten Miene mustert.

Und dieser Gesichtsausdruck ist doch etwas ungewohnt an ihm.

„Ernsthaft, ja?", möchte er wissen und ich muss tatsächlich lachen, ehe ich leicht lächelnd den Kopf schüttle.

„Ach Quatsch, das ist ein Ammenmärchen, aber unser Körper würde dem starken Außendruck nicht stand halten können.", erkläre ich dann, was Deidara verärgert mich den Zähnen knirschen lässt.

„Und dann platzen wir, mh?", bohrt er nach, worauf ich kichere.

„Nein, auch dann nicht, so schnell platzen Menschen nicht, Deidara."

„Mh, ... und was passiert dann, ja?"

„Naja, ... so genau weiß ich das nicht. Aber ich denke mal, nach einer Weile würden wir bewusstlos werden und schließlich sterben, weil der Außendruck zu hoch wird und unsere Lunge komprimiert."

„Kompremirt, mh?"

„Das heißt, sie wird zusammen gedrückt, oder kollabiert, also fällt in sich zusammen, such dir was aus."

Ich muss lächeln, denn in auf des Künstlers Gesicht sehe ich bloß ein großes Fragezeichen.

„Besser wir teilen uns die Decke.", füge ich dann hinzu, schmiege mich dann an seine Schulter, denn der Blonde ist wie immer eine wandernde Heizung, zumindest in Vergleich zu mir und das kommt mir gerade entgegen.

Ein Warmblüter.

Käuzchen halt.

Eine Weile hocken wir einfach nur da, ich lausche dem Rauschen und Schimpfen des Windes, der um die Gipfel weht, bis Deidara sich plötzlich neben mir anspannt, was auch mich aufmerksam werden lässt.

„Was ist, was hast du?", frage ich alarmiert, als ich erkenne, wie der Blonde in seine Lehmtaschen langt und einen großen Batzen heraus zieht.

„Ich kann sie hören, mh.", brummt der Blonde, ehe sich ein fieses Lächeln auf seinen Lippen bildet und er mir einen eindringlichen Blick zu wirft.

„Geh auf deine Position, mh, ja! Wie wir besprochen haben, ja und wehe du vermasselst es wieder, ja!"

Ich schlucke, nicke dann allerdings, stehe ebenfalls auf und beziehe hinter den Felsen Stellung.

In der Ferne kann ich die Karawane erkennen.

Es ist beachtlich, dass Deidara sie auf diese Entfernung bereits gehört hat, trotz des starken Windes.

Ich fahre mir einmal nervös durch die Haare, werfe Deidara dann einen abwartenden Blick zu, welcher mi zustimmend entgegen nickt, ehe ich mich den Abhang hinab gleiten lasse und kurz vor dem Bergpfad, an der Seite des Berges in eine kleine steinerne Nische verschwinde.

It's showtime.

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