Randy P.O.V.

Ich muss die ganze Zeit über den gestrigen Tag nachdenken. Angel nimmt wieder Drogen, treibt es mit einem fremden Kerl und hat mich endgültig rausgeschmissen. Ihre Augen war so leer aber auch mit Hass gefüllt, was mir regelrecht Angst gemacht hat. Ich sitze auf meiner Terrasse und trinke einen starken Kaffee. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich muss mit Jemandem reden und da kommt nur einer in Frage. Ihr Zwillingsbruder. Ich schreibe Damian eine Nachricht und bitte ihn zu mir zu kommen. Er stimmt direkt zu. E wollte schon gestern kommen, aber ich konnte es einfach nicht. Er wird mich hassen, weil ich daran Schuld bin. Und er hat Recht damit. Ich zünde mir eine Zigarette an und inhaliere den Rauch. Ich habe zwei Jahre nicht geraucht, aber ich muss jetzt meine Gedanken beruhigen. Ich ziehe das letzte Mal und drücke sie dann aus. Ich gehe wieder rein und stelle meinen Kaffeebecher in die Spülmaschine. Es klingelt an meiner Haustür. Ich gehe hin und öffne Damian die Tür. „Hi Randy. Was ist los? Ist etwas mit Kate? Du hast dich gestern nicht mehr gemeldet." begrüßt er mich. „Lass uns uns erstmal. hinsetzen, dann erzähle ich dir alles." sage ich und gehe ins Wohnzimmer. Wir setzen uns hin und ich seufze laut auf. „Sag mir was passiert ist. Ich kann es ertragen." fordert er mich auf. Ich atme nochmal tief durch und erzähle ihm alles. Damian wird immer blaßer und reibt sich durchs Gesicht. „Verdammte Scheiße. Es ist wieder passiert. Ich habe gehofft, dass sie nicht mehr rückfällig wird." ruft er aufgebracht. Er tigert durch mein Wohnzimmer und wirft plötzlich eine Vase an die Wand. „Warum hast du sie verletzt? Du hast ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Warum Randy warum?" fragt er mich aufgebracht. „Ich wollte ihr nie weh tun. Ich wollte es ihr sagen, aber ich konnte nicht. Es tut mir leid." sage ich leise. „Entweder du erzählst mir jetzt alles oder wir sind geschiedene Leute." schreit er. Ich erzähle ihm von Sam, unserer Affäre und Alanna unserer Tochter. „Sie ist mittlerweile 8 Jahre und ich habe sie nur kurz nach der Geburt gesehen." beende ich meine Erzählung. „Sie hätte dir alles verziehen, aber nicht deine Lüge. Du weist wie sie zu Lügen steht. Ich habe Angst, dass sie wieder in alte Muster verfällt. Damals hat mir bereits das Herz gebrochen." seufzt er.

Flashback

*2001, St. Louis*

Damian und ich kommen gerade aus dem Fitnessstudio wieder und betreten das Haus der Miller. „Du hast heute ganz schön abgelost. Du solltest weniger Zeit in den Bettsport investieren, Damian." ziehe ich ihn auf. „Leck mich. Du bist nur eifersüchtig, weil du nicht in ihr Bett kannst." zieht er mich auf. Ich schüttle den Kopf und werfe meine Sporttasche in den Flur. Wir hören laute Musik von oben und irres Gelächter. „Hat Angel Besuch?" frage ich. „Nicht das ist wüsste. Sie hat eigentlich Hausarrest. Sie war letzte Woche bis 2 Uhr morgens auf einer Party und kam besoffen nach Hause." erklärt er mir. „Seit sie diesen Typen Ian kennt, dreht sie ziemlich durch." sage ich und laufe die Treppe hoch. Ich reiße die Tür zu ihrem Zimmer auf und sehe das pure Grauen vor mir. Angel liegt völlig stoned mit diesem Ian auf dem Bett und macht mit ihm rum. „Was soll die Scheiße Angel?" schreie ich und zerre den Typen von ihr weg. Er steht nackt neben mir und lacht irre auf „Bleib cool Alter. Nimm was von unserem Stoff, dann wird alles besser.". „Hört auf mit dem Mist. Ian und ich haben nur Spaß. Wir gehen gleich zu einer Party. Jetzt raus hier. Ich will noch meine Geilheit loswerden." kreischt sie und schubst uns aus dem Zimmer. Sie wirft die Tür vor unserer Nase zu. Wir schauen uns geschockt an. „Wir müssen etwas tun, Randy." sagt Damian. „Wir gehen jetzt nach unten und rede gleich mit euren Eltern. Sie muss in den Entzug." sage ich. Wir setzen uns vor ihr Zimmer und hören das Lachen und Stöhnen von ihnen. Mein Herz krampft sich zusammen. „Es ist schon 20 Uhr und seit einer Stunde herrscht völlig Stille. Wir sollten nachschauen." sagt Damian. Wir stehe auf und öffne die Tür. Das Zimmer ist leer und das Fenster steht offen. „Verdammt. Sie sind abgehauen." rufe ich. Wir rennen nach draußen und sehen das Ian's Auto nicht mehr da ist. „Du hast doch die Nummer von einem Kumpel von Ian?! Er muss uns die Adresse von der Party sagen." sage ich. Er schreibt dem Typen und bekommt direkt die Adresse. Ich fahre los und nach 15 Minuten sind wir da. Wir stürmen aus dem Auto und rennen zu dem Haus. Wir sehen überall betrunkene und bekiffte Leute, die zu Techno tanzen. „Du schaust hier unten und ich oben." sage ich und laufe nach oben. Wir öffnen die Türen und sehe bei der letzten Tür Angel mit Ian auf dem Boden liegen. Sie ist völlig weggetreten. Ich laufe zu ihr und ohrfeige sie. Sie verdreht die Augen und murmelt vor sich hin. „Angel bleib wach. Ich rufe Hilfe." sage ich und hebe sie hoch. Ich laufe mit ihr nach unten und laufe zum Auto. Damian läuft hinter mir her und steigt zu ihr auf die Rückbank. Wir fahren ins Krankenhaus, wo ihr direkt der Magen ausgepumpt wird. Nach kurzer Zeit kommen ihre Eltern und werden vom Arzt über ihren Zustand informiert. Sie hat nochmal Glück gehabt. „Wir werden sie in eine Entzugsklinik einweisen. Sie muss von den Drogen und Alkohol wegkommen." sagt Anna „Du kannst dich von ihr verabschieden. Sie wird morgen direkt verlegt.". Ich nicke und betrete ihr Zimmer. Sie liegt blaß, erschöpft und verletzlich im Bett und atmet ruhig. Ich nehme ihre kalte Hand und küsse den Handrücken. „Ich werde immer auf dich aufpassen. Niemals werde ich dich wieder so abstürzen lassen. Ich liebe dich Angel." flüstere ich.

Flashback Ende

„Sie darf uns nicht wieder entgleiten, Randy. Ich will nicht wieder 3 Monate auf die verzichten und beten das der Entzug funktioniert." holt mich Damian aus meinem Tagtraum. „Ich habe ihr damals versprochen immer auf sie aufzupassen und sie nie wieder in den Drogensumpf abrutschen zu lassen. Durch meine Lüge habe ich sie verletzt und schwach werden lassen." sage ich. „Warum hasst du mich nicht Damian?" frage ich ihn. „Ich hasse dich, weil du sie mit deiner Lüge verletzt hast. Aber ich weiß auch, dass du der Einzige bist der ihr helfen kann." antwortet er. Ich schaue ihn überrascht an und nicke leicht. „Was wollen wir jetzt machen wegen ihr? Wir können sie nicht allein mit diesem Gab lassen." frage ich Damian. Ich lässt sich an die Rückenlehne fallen und seufzt tief aus. „Reden hilft bei ihr leider nicht. Wir müssen ihr zeigen, dass sie sich nur selber schadet. Außerdem musst du ihr zeigen, dass es dir wirklich leid tut und du sie aufrichtig liebst." sagt er. „Ich liebe sie über alles. Ich werde alles tun, um ihr daraus zu helfen. Ich werde zuerst mit Hunter sprechen. Ich muss mit ihm wegen Dallas sprechen. Wenn irgendjemand bei der WWE rausbekommt, dass sie Drogen nimmt fliegt sie raus." sage ich. Damian stimmt mir zu. Ich nehme mein Handy und wähle die Nummer von Hunter.

H: „Hi Ran. Wie geht es dir?"

R: „Hi Hunter. Soweit ganz gut. Ich wollte mit dir wegen Dallas sprechen."

H: „Es ist alles geklärt. Du wirst mit Windham den TagTeam Titel gewinnen. Kathrin hat dir bestimmt schon gesagt, dass sie bereits am Freitag nach Dallas fliegt. Ich brauche sie bei einem Sponsorentermin."

R: „Hat sie mir gesagt. Hört sich gut mit dem Titel an. Muss sie unbedingt dabei sein? Wir hätten noch ein paar Termine wegen ihrem Umzug und Unfall."

H: „Sorry Ran. Ich brauche sie unbedingt. Außerdem muss sie langsam mit der Arbeit anfangen. Wir wollten sie und das nicht erst am Sonntag. Ich muss jetzt weitermachen. Bis Sonntag."

Hunter beendet das Gespräch und ich senke genervt den Kopf. „Lass mich raten. Er kann nicht länger auf sie warten." sagt Damian. „Nein. Sie muss bereits am Freitag in Dallas sein. Sie soll bei einem Sponsoren dabei sein. Wir haben ein echtes Problem." antworte ich. „Wie soll sie in zwei Tagen fit sein und diesen Termin durchziehen? Du hast sie gesehen. Wir kommen nicht mal an sie heran." seufzt er und wirft die Arme in die Luft. „Wir müssen zu ihr, den Typen rauswerfen und einen kalten Entzug machen. Vielleicht schaffen wir es. Ich werde Freitag mitfliegen und sie unterstützen. Danach schicken wir sie in eine ambulante Therapie." schlage ich vor. „Hört sich nach einem Plan an. Lass uns zu ihr fahren." antwortet er. Wir stehen auf und fahren mit meinem Mercedes zu ihr. „Das Haus ist völlig dunkel. Vielleicht sind sie nicht da." merkt Damian an. Wir steigen aus und gehen zur Haustür. Ich hole den Zweitschlüssel aus meiner Hosentasche und öffne die Tür. Uns schlägt ein Mischung aus Alkohol, Schweiß und Drogen entgegen. Ich mache das Flurlicht an und schaue mich um. Im Erdgeschoss ist sie nicht zu finden. Wir gehen die Treppe hoch und gehen ins Schlafzimmer. Angel und dieser Gab liegen auf dem Bett, machen wild rum und ein Porno läuft im Fernsehen. Damian legt mir eine Hand auf die Schulter, weil er meine Anspannung merkt. Dieser Anblick macht mich traurig, eifersüchtig und wütend zu gleich. Es ist das gleiche Gefühl, wie damals mit Ian. Warum muss sich die Geschichte immer wiederholen? Ich öffne die Tür komplett und betrete den Raum. Überall liegen leere Schnapsflaschen, Drogen und benutze Kondome herum. Ich muss meinen Brechreiz herunterschlucken. „Angel." sage ich mit fester Stimme. Sie reagiert gar nicht auf mich und treibt es weiter mit dem Kerl. „ANGEL." schreie ich und erlange so ihre Aufmerksamkeit. Ihre Pupillen sind erweitert und ihr Gesicht ist blaß. Sie sieht wie eine Leiche auf Drogen aus. „Du störst. Wie oft soll ich dich noch aus meinem Leben rauswerfen?" antwortet sie lallend. „Du wirst mich nicht los. Wir gehören zusammen. Jetzt hör endlich mit dem Mist auf." schreie ich sie an. Sie verdreht die Augen und macht mit Gab weiter. Jetzt reicht es mir wirklich. Ich laufe auf sie zu und zerre ihn von ihr runter. „Verpiss dich du elender Junkie. Solltest du noch einmal mit ihr Kontakt aufnehmen, reiße ich dir den Kopf ab." fahre ich ihn an. „Keep cool. Wir haben doch nur Spaß." lallt er und lacht mich an. Plötzlich wird er von Damian umgedreht und kriegt einen Faustschlag verpasst. Angel springt auf und will zu ihm laufen. Ich halten sie fest und schlinge mein Arm um ihre Taille. „Lass meine Schwester in Ruhe. Sonst kriegst du Besuch von der Polizei. Und jetzt raus hier." schreit Damian und wirft ihm aus dem Zimmer. Er sammelt Gab's Klamotten zusammen und folgt ihm. Dann höre ich nur die Haustür laut zu fallen. „Lass mich los. Ihr spinnt doch völlig. Ich habe mein Leben im Griff." kreischt sie und schlägt um sich. Ich greife ihre Handgelenke und halte sie fest. „Niemals. Ich habe dir weh getan, aber ich werde nicht zu sehen wie du dein Leben zerstörst." sage ich betont ruhig. Damian taucht wie im Türrahmen auf und schaut sich das Geschehen geschockt an. „Kleine... bitte beruhig dich." stottert er „Wir wollen dir nur helfen.". „Ich brauche eure Hilfe nicht. Lasst mich einfach in Ruhe." spottet sie. Damian und ich tauschen Blicke aus. Dann geht es sehr schnell. Er nimmt ihr Beine und wir tragen sie ins Bad. Er stellt die Dusche an und ich stelle sie unter das kalte Wasser. Sie schreit und schlägt wie wild um sich. Ich halte sie fest. Ich spüre das kalte Wasser auf meiner Haut, aber lasse nicht locker. „Warum hast du mir das angetan? Ich habe dich geliebt und war so glücklich mit dir. Ich brauche dich doch Ran." fängt sie an zu weinen und sackt zusammen. Ich sinke mir ihr runter und drücke sie an mich. Ich schalte das Wasser ab und flüstere ihr ins Ohr „Ich brauche dich auch. Ich liebe dich Angel und werde dich nie mehr verletzen.". „Leere Worte. Alles nur leere Worte. Ich hasse dich Randall." schreit sie und verpasst mir eine saftige Ohrfeige. Ich stolpere zurück und falle gegen die Wand. „Was ist passiert?" höre ich Damian neben mir rufen. „Kümmere dich um sie." flüstere ich. Angel will gerade aus dem Bad flüchten, wird aber von Damian festgehalten. „Lass mich los du Bastard." keift sie und tritt Damian zwischen die Beine. Er sackt zusammen und sie rennt raus. Ich laufe hinterher und kann sie ihm Schlafzimmer abfangen. „Du bleibst hier Angel." keuche ich und halte ich Arme hinter ihrem Rücken fest. Sie schreit, tritt und spuckt mich an. Damian betritt das Zimmer und nimmt sie mir ab. „Hol ihre Sachen und zieh sie ihr an. Wir müssen sie wohl hier einsperren." murmelt Damian. Ich nicke, hole ihre Sachen und ziehe die wütende Angel an. Danach legen wir sie aufs Bett und verlassen das Zimmer. Damian schließt das Zimmer ab und wir hören nur noch ihre Schreie und Schläge gegen die Tür. Damian und ich lassen uns an der Wand gegenüber heruntergleiten. Es wird wohl schlimmer als gedacht.

A/N

Guten Morgen ihr Lieben. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Vielleicht könnt ihr ja ein paar Sonnenstrahlen erhaschen 😉. 

Glaubt ihr das Randy und Damian zu Kathrin durchdringen oder wird sie der Sucht völlig verfallen? Ich freue mich über euer Feedback.