1. kapitel

Das klingeln der Laden-Tür zog meine Aufmerksamkeit auf sich, ich drehte mich um und sah eine kleine Familie mit einem jungen Mädchen dessen Augen mit Vorfreude gefüllt waren.
Ich wand mich zu meiner Nachbarin.
"Wen meinst du wird es heute treffen?" fragte ich ein wenig überheblich.
Ich erwartete mittlerweile keine Antwort. Ich passte nicht in meine Umgebung, weshalb mir die anderen Hybriden meiner Art aus dem Weg gingen.

Achso, ich sollte euch das vielleicht erklären:
Mein Name ist Lynn.
Ich bin 19, ein Hasenhybrid und recht angriffslustig.
Wenn mich Leute niedlich oder klein nennen, leuten bei mir einfach die Alarm Glocken.
Zugegeben, ich bin klein aber das liegt an meiner Rasse!
Kleine Leute wissen das sie klein sind; das ist kein Grund Ihnen das immer unter die Nase zu reiben!!
Manchmal trieb ich mich bei den Raubtieren Rum.
Da war es wahrscheinlich das die anderen Hasenhybriden mich einschüchternd fanden.

Nach ein paar Stunden verließ  die Ladenführerin das Geschäft und schloss hinter sich ab.
Ich zog eine Haarnadel aus meinem Zopf und stach mit dieser im schloss der Glastür rum, die mich vom Hauptraum trennte.
Mit einem leisen 'Klack' sprang sie auf und ich schloss sie vorsichtig hinter mir.
Leise stieg ich in den hinteren Teil des Ladens und suchte nach dem Katzenfutter.
Als ich es fand, hob ich es sachte runter und holte den dünnen Schlüssel aus der Packung.

Nur kurze Zeit später rannte ich durch die dunklen Gassen der Stadt in der ich lebte. Falls man das überhaupt leben nennen kann.
Nach einer Weile konnte ich das verlassene Warenhaus sehen, das mit seinen dreckigen Fensterscheiben in den Nachthimmel ragte. Es war abgesperrt durch einen hohen Metallzaun , jedenfalls sah es so aus.
Ich schlich mich an jenem entlang, bis ich an ein riesiges Loch kam, wo im Bestfall sogar ein Bär durchgepasst hätte.
Vorsichtig sah ich mich noch ein Mal um, bevor ich das Gelände betrat.
Lange Schatten zogen sich über den Hof und langsam wurde es kälter.

Je näher ich dem Gebäude kam, desto lauter wurden die Schreie. Als mich nur noch die Tür vom Inneren der Lagerhalle trennte, klopfte ich in dem vereinbarten Rythmus .
Langsam wurde die Tür geöffnet und ein älterer Katzenhybrid sah mich streng an.
Dann hellte sich seine Miene auf und mit der rauen Stimme, die ich schon von ihm kannte sagte er:" Wenn das nicht Lynn ist. Wenn ich mich nicht täusche bist du nicht hier um den alten Sam zu besuchen oder ?"
Der alte Kater fing an zu Lachen und ich stimmte mit ein.
Sam war ein alter Kumpel und Mentor für mich; Ich wüsste nicht, was ich ohne seinen Rat und helfenenden Worte getan hätte.

"Da hast du ganz Recht. Ich will mich wieder  in den Ring werfen. " Ich grinste Sam zu und er ließ mich durch die Tür.
Wärme stieß mir entgegen und das Gold gelbe Licht der Scheinwerfer leuchtete hinter einer eisernen Tür auf.
Ich machte mich selbstsicher auf den Weg zu meinem Spint, der mit Stickern beklebt war.
Jeder von ihnen war ein Stern und stand für einen gewonnenen Kampf.
Schnell zog ich meine Jacke aus, hing sie in den Spint und nahm meine heiß geliebte Nahkampf Waffe:
Ein Messer.
Ja, es war nur durchschnittlich, aber ich habe damit noch nie einen Kampf verloren!

Ich öffnete die schweren Eisentüren und trat in den Ring.
Neben mir saß eine Fuchshybridin auf der Tribüne und wir nickten uns begrüßend zu.
Mit langsamen Schritten ging das Chaos in die Mitte des, mir nur zu bekannten, Rings und sah mir die Tribüne an.
Es ie war gefüllt mit Hybriden aller Art und Typen denen man Nachts nicht gerne begegnen wurde.

Kurz darauf hörte ich sich die Eisentüren erneut öffnen und sah mir meine Gegnerin an. Sie war Recht groß und dünn.
Ich nehme an ein Iltis oder so was in der Art.

Sie beeugte mich misstrauisch und wir fingen an in Kreisen umeinander herum zu gehen.
Dann sprang sie auf mich zu und ich rollte mich unter ihr weg.
Ich verstärkte den Griff um mein Messer und verlagerte mein Gewicht.
Sie hatte mich anscheinend unterschätzt, weshalb sie erstmal unschlüssig im Ring stand.
Ich sprintete im Zick zack durch den Ring und sprang gegen das Gitter hinter der Iltis-hybridin. Dieses federte mich zurück und ich stieß meine Gegnerin zu Boden.
Sie zischte mich an, während ich sie mit meinem Bein auf ihrem Nacken fixierte.
Ihre Hand schnellte vor und und packte meinen Knöchel.
Während sich ihre Fingernägel in mein Bein bohrten, ließ ich etwas locker.
Das nutzte die Iltis-hybridin schamlos aus und drehte sich zur Seite, sodass ich mein Gleichgewicht verlor und mein Gesicht den Boden küsste.

Noch bevor sie sich auf mich stürzen konnte, drehte ich mich zur Seite und rammte ihr das Messer ins Bein.
Ein Aufschrei entfuhr ihr als ich es runter zog.

Daraufhin hob sie ihren Arm und aus der Tribüne würde ihr eine Katana zugeworfen.
Irgendwie unfair wenn ich ehrlich bin...
Ich richtete  mich auf und sah sie herausfordernd an.
Wir gingen in Kampfstellung und starrten uns an, während die Menge im Hintergrund jubelte.
Gleichzeitig rannten wir aufeinander zu und ich rutschte unter ihren Beinen durch, wobei ich mein Messer dabei ihr Bein aufschnitt.
Sie beugte sich nach hinten, fast schon in einer Brücke, und hielt mich an meinen Haaren fest. Der Schmerz dauerte nur kurz an. Ich packte ihre Handgelenke und bog sie nach außen.
Da sie sich immer noch in einer Brücken-position befand, drückte ich sie nach unten und schlug ihr gezielt auf die Nase. Blut. Viel Blut.
Ich hielt mein Messer an ihre Kehle.

Dann hörte ich es. Den süßen Klang des Sieges:
"Es ist okay, ich gebe auf !!"

Ich ließ von meiner Gegnerin ab und stellte mich in die Mitte des Ringes. Der Applaus dauerte eine Weile und kurz darauf verließ ich den Ring, während die Krankenschwester mir entgegen kam um nach der Iltis-hybridin zu sehen.

tja, das war's dann auch schon von mir. Wer weiß vielleicht sehen wir uns bald wieder.

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