gυιℓту|¹
Es war kalt, Jeongguk saß nur in einem schwarzen T-Shirt im Verhörraum und sah starr auf dem Tisch, an welchen er, mit Handschellen, gefesselt war.
Seine Haut war mit einer Gänsehaut verziert und wenn man genau hinsah, konnte man seinen Körper zittern sehen.
Er frierte, hatte dennoch mit seinen Gedanken zu kämpfen und biss sich nach einer Weile fest auf die Unterlippe.
Er schloss seine Augen, atmete tief durch und sah auf, als er vernahm, wie die Tür aufging.
Es betraten zwei Männer in Uniform den Raum, der eine blieb an der Tür stehen, während der andere Polizist sich gegenüber dem, kühl drein blickenden, Jungen hinsetzte.
"Guten Tag, Jeongguk", begrüßte er ihn auch direkt mit einem freundlichen Lächeln, woraufhin der Angesprochene seinen Kopf senkte und erneut auf die Tischplatte starrte.
"Du willst nicht reden, ich weiß", der Gesetzeshüter setzte sich etwas aufrechter hin und sah ihn eindringlich an, "aber wir müssen wissen was genau passiert ist, damit wir dir helfen können".
Jeongguk schwieg dennoch, atmete ruhig weiter und ignorierte die Gedanken, die in seinem Kopf umher schwirrten.
"Es ist schwer, er war dein Freund und Geliebter aber du musst in deinen Erinnerungen graben, ansonsten wirst du Lebenslänglich im Hochsicherheitstrackt sitzen, ohne dass ic-wir dir helfen können".
Jeongguk sah auf, seine Augen waren kalt und nur langsam sah man, wie sie glasig wurden.
Der Polizist hatte ihn.
"Also nochmal: was ist in dieser Nacht geschehen, Jeongguk?".
"Schreckliches", Jeongguk schluckte trocken und drängte die Tränen zurück, als er sich an alles erinnerte.
Er sah sein Gesicht vor sich, Tränen verschmiert.
Er hörte seine Schreie, Angst erfüllt.
Er spürte sein Blut, so warm. So viel.
"Fang langsam an, okay?", der Polizist drückte ihm beruhigend seine Hand und lächelte, weshalb der Schwarzhaarige langsam nickte und einmal tief durch atmete.
"E-es.. es fing alles bei uns Zuhause an, er kam viel zu spät und war angetrunken", Jeongguk stoppte und spannte sich leicht an, "er roch nach einem anderen Mann und sein Lipgloss war total verschmiert..".
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[Achtung, Gewalt + Mord]
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Jeongguk saß auf dem Sofa, wartete auf seinen Freund und sah dabei immer mal wieder auf die Uhr.
Er sprang sofort auf, als er die Haustür vernahm und lief in den Hausflur, erblickte somit seinen angetrunkenen Geliebten.
"Jimin?", der Angesprochene drehte sich lächelnd zu seinem Freund und klammerte sich sogleich an ihm, wodurch Jeongguk den Geruch eines anderen Mannes wahrnahm und er den kleineren von sich drückte.
"Wieso riechst du nach einem Anderen?", er blickte Jimin mit einer angehobenen Augenbraue an und erblickte dadurch den verschleierten Lipgloss, "sag mir nicht, du hast mit jemanden herum geknutscht!".
"N-nein!", Jimin schüttelte hastig den Kopf und nahm alles noch recht klar war, somit auch die starke Eifersucht seines Freundes.
Er wusste wie schnell Jeongguk ausrasten konnte und wollte ihn deshalb beruhigen, in dem er ihm klar machte, dass er nur ihn liebte.
Nur leider reichte ihm das nicht.
"Ist klar!", er schlug Jimins Hände weg, die sich auf seiner Schulter und Wange legen wollte, ehe er ihn grob packte und gegen die Wand stieß, "Seit wann bin ich dir nicht mehr genug?! Ich gebe dir alles, verwöhne und befriedige dich, was willst du noch?!".
"J-Jeongguk!", in Jimins Augen stiegen Tränen und er versuchte sich aus dem Griff des Älteren zu winden, erfolglos.
"Was, Jeongguk?!", Jeongguks Stimme war laut und ließ den kleineren zusammen zuckten, zeitgleich den Kopf senken.
Jimin schwieg, hatte zu große Angst etwas zu sagen.
Es war das erste mal, dass er so gegen über seiner großen Liebe fühlte und es ließ etwas in ihm brechen.
Jeongguk hatte ihm schließlich versprochen, niemals so weit zu gehen, dass Jimin Angst haben musste.
"Habe ich's mir doch gedacht", Jeongguk schüttelte den Kopf, packte Jimin am Haarschopf, ehe er ihn mit sich zerrte.
Er war von Eifersucht und Wut benebelt, bekam nichts mehr mit und handelte nur noch, ohne nachzudenken.
Er ließ Jimin erst in der Küche los, drückte ihn auf die Theke und sah ihn mit kalten Augen an.
"Ich hätte niemals damit gerechnet, dass du mich betrügen würdest!".
Der Schwarzhaarige schlug, neben Jimins Kopf, auf die Arbeitsfläche ein, ehe er den blonden am Hals packt und zu drückte, "ich habe dir am Anfang gesagt, dass du mir gehörst! Muss ich dir das erst beibringen oder was?!".
Jimin röchelte und legte seine Hand Jeongguks Handgelenk, bettelte um Vergebung, woraufhin der Ältere jedoch nur abwertend zischte und die Hand des kleineren auf die Theke schlug, wodurch Jimin auf schrie und Jeongguks Blick direkt auf Jimins Handgelenk wanderte, welches er direkt in ein Messer gerammt hatte.
Er weitete sofort die Augen und sah wieder zu Jimin auf, der immer leiser wurde, immer mehr weinte und immer blasser wurde.
Das Messer hatte die Hauptschlagader getroffen.
"N-nein..", Jeongguks Augen füllten sich mit Tränen, er nahm Jimins Gesicht in seinen Händen und küsste es, "b-bleib wach.. d-das wollte ich nicht!".
Er suchte nach sein Handy und tippte die Nummer des Notrufes ein, ehe er wieder zu Jimin blickte und das Handy fallen ließ.
"Jimin!!", er rannte zurück zu ihm und fühlte wie verrückt nach seinem Puls, spürte dabei die Wärme des Bluts und schluchzte laut auf.
Er fand keinen Puls.
"Wach auf!", er nahm den Körper in die Arme und drückte ihn an sich, "d-das wollte ich doch nicht!".
"I-ich liebe dich doch, so sehr..".
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Jeongguk schluchzte mittlerweile und hatte seinen Kopf gesenkt, er weinte vor dem Polizisten und hatte ihm alles erzählt.
"I-ich wollte das doch nicht! I-ich wusste nicht was ich tat!".
"Ich weiß..", der Polizist seufzte und sah nickend zum Spiegelglas, bevor er sich erhob und Jeongguk wieder aufsah.
"Ich denke.. deine Haft wird gegen eine Einlieferung in einer geschlossenen Psychiatrie ersetzt, damit deine Aggressionsstörung behandelt werden kann, aber darüber muss ich noch einmal mit meinen Kollegen und dem Gericht sprechen".
"D-das ist aber genauso schlimm..", Jeongguk bekam langsam Panik, während er nur vom Polizisten mitleidig angesehen wurde, bevor dieser auch schon verschwand und der Schwarzhaarige nach einigen Minuten aus dem Raum gezerrt wurde.
»†«
Hey Guys~
Willkommen zu gυιℓту, meinem düsteren OS Buch.
Ich hoffe ihr habt den Disclaimer gelesen und wenn nicht, dann bitte ich euch das noch einmal zutun.
Es ist nämlich wichtig und ich will eure Gesundheit nicht gefährden.
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