Part 20
Am nächsten Morgen wachte ich langsam auf und befand mich noch in den Armen von Sean der immernoch schlief. Meine Augen waren noch etwas angeschwollen vom vielen weinen aber mir ging es besser. Sean hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Wenn er in meiner nähe ist vergesse ich die Welt um mich , weil er es immer wieder schafft mich in seinen Bann zu ziehen. Ich sah ihn weiter an wie er schlief und bewegte mich nicht. Ich wollte ihn einfach nur ansehen wie er schlief und das gestrige geschehen einfach vergessen. Ich war noch nicht bereit für so viel aufregung, besonders wenn es um meine Person geht. Nach einer halben Stunde dann ist Sean aufgewacht und sah mir direkt in die Augen. Wie ich seine Augen liebe , auch wenn sie jetzt eine andere Farbe hatten , waren sie immernoch seine und strahlten etwas beruhigendes aus. "Guten Morgen." sagte ich leise und er lächelte richtig süß. "Guten Morgen mein Engel." sagte er und küsste mich auf die Nase. "Gehts dir besser?" Fragte er mich, legte dabei seine Hand auf meine Wange und sah mir in die Augen. "Ja es geht. Es war nur alles viel zu viel auf einmal. Es hat mich einfach überwältigt." "Das ist doch verständlich." Sagte er nur und wir standen beide auf um uns fürs frühstück fertig zu machen. Es war wieder ein wunderschöner Tag und daher frühstückten wir wieder im Garten. Sean ging schonmal runter , weil ich doch etwas länger brauchte. Als ich dann auch schon unten ankam wurde mir ganz warm ums Herz. Ich sah den Tisch im Garten wie er gedeckt war, was nichts besonderes ist , aber er war umgeben von wunderschönen Blumen die sich auch um die Tischbeine schlangen. Es war wirklich schön. Zwei Arme packten mich von hinten und umarmten mich. "Gefällt es dir?" Fragte Sean mich . "Es ist unbeschreiblich schön. Danke." Wir gingen zum Tisch und aßen erstmal. Danach wollten wir uns was einfallen lassen um den Tag so schön wie möglich werden zu lassen. "Wie wäre mit Strand? Es soll heute eine Party dort statt finden." Sagte ich und Sean war einverstanden. Wir machten uns dann kurze zeit später fertig und gingen zum Strand. Die Blicke der anderen störten mich nicht mehr, ich hatte mich an mein Aussehen gewöhnt und fand es garnicht mal so schlecht. Meine Haarfarbe hat eben nicht jeder. Wir gingen eine Weile schwimmen und gegen Abend fing dann die Strand Party statt. Es wurde Musik gespielt und Beachvolleyball wo ich auch direkt mitmachte. Sean sah nur zu, ich glaube die Tatsache das Volleyball im Bikini gespielt wurde mache ihn etwas an. Ich musste ihn immer wieder anlachen weil ich seinen Blick gesehen habe. Ich konnte ihm aber auch nicht böse sein , schließlich ist er ein Mann und seine Hormone spielen bei zu viel haut eben verrückt. Wir gingen dann nach zwei Spielen zurück an die Bär um uns ein paar Cocktails zu genehmigen, als ich eine Frau in Panik nach jemanden rufen hörte. Sie rannte durch die Gegend und rief immer wieder einen Namen. Was war nur los? Sie kam auf uns zu gerannt. "Habt ihr vielleicht meine kleine Tochter gesehen? Sie ist erst vier Jahre alt und hat kleine blonde zöpfchen." Wir schüttelten beide den Kopf und sie ging auch schon weiter in Hektik . Was muss sie für eine Panik haben das ihrer Tochter was passiert ist. Sowas kannte ich von meinen Eltern nicht. Sie fragten nichtmal wo ich über Nacht gewesen bin. Nach eine Weile dann hörte die Musik kurz auf weil der DJ wechselte , da hörte ich ganz leise ein kleines Kind schreien. "Sean, hörst du das auch?" Wir versuchten beide die Richtung zu finden und glaubten nicht woher es kam. "Hey, da ist ein Kind im Wasser und schreit nach Hilfe." Schrie ich laut und die Leute reagierten direkt. Jemand nahm einen Scheinwerfer und versuchte das Wasser zu beleuchten da es schon sehr dunkel war. Wir sahen sehr viele Wellen , das Wasser war ziemlich unruhig. Das war richtig schlecht ,da ich mich nicht mal in den Wellen über Wasser halten könnte, was würde das Kind machen? Das Schreien brach immer wieder ab. Es muss das kleine Mädchen sein das die Frau gerade noch suchte. Ich bekam Panik. Was machen wir jetzt. "Sean wir müssen was tun, sie wird ertrinken."schrie ich panisch. Ich kannte das Kind nicht aber wer könnte dabei zusehen wie jemand ertrinkt? "Mel, du kannst sie retten. " ich sah ihn an und hatte etwas Angst. Ich verstand was er meinte und konnte mir jetzt keine Fehler erlauben. Ich nickte ihm zu und rannte in Richtung Meer. "Hey Miss, sie können da nicht einfach reinrennen, das ist zu gefährlich." Hörte ich jemanden rufen, aber das war mir egal. Ich musste auch mal was riskieren. Als ich im Wasser war tauchte ich unter , denn die Wellen machten es mir unmöglich meinen Kopf über Wasser zu halten. Ich sah nur Schwärze und versuchte mich zu konzentrieren damit ich durch die Dunkelheit sehen konnte und es funktionierte. Da ich unter Wasser atmen konnte hatte ich jetzt leichtes spiel. Ich sah mich um und entdeckte einen kleinen Körper der langsam Richtung Grund trieb. Meine Flügel Gaben mir einen starken Schub so das ich sie schnell erreichen konnte, doch sie war ganz ruhig und ihre Augen waren zu. Ich versuchte ihr durch meine Gaben eine Luftblase um den Kopf zu formen damit sie atmen konnte. Ich habe meine Fähigkeiten in dieser Hinsicht schon sehr verbessern können. Es funktionierte und öffnete langsam die Augen und fing an zu atmen. Sie sah mich verwirrt an , denn wir waren noch unter Wasser aber nach kurzer Zeit lächelte sie mich breit an. Ich nahm sie in den Arm und schwamm in Richtung Strand. Wir wurden etwas weit ins Meer gezogen weshalb meine Flügel uns einen großen Schub geben mussten. Was war ich dankbar dafür, denn die Kraft zum schwimmen hätte ich nicht mehr. Als wir auch schon ankamen gingen wir langsam aus dem Wasser . Ich hatte die kleine an der Hand und lief zu ihrer Mutter. "Oh mein Gott, oh mein Gott. Zoe. " sie kam auf uns zugerannt und viel vor uns auf die Knie um ihre Tochter in die Arme zu nehmen, das war einfach zu rührend. Sie stand wieder schnell auf und umarmte mich , ziemlich fest. "Ich weiß garnicht wie ich ihnen danken kann. Sie haben meine kleine Tochter gerettet." Es freute mich so sehr das ich fast tränen in den Augen hatte. "Es freut mich einfach das es ihr gut geht, sie brauchen sich nicht bei mir zu bedanken. " sagte ich und es freute mich wirklich, denn ich hatte ein Leben gerettet und fühlte mich stark dadurch. Ich zweifelte nicht mehr so sehr an mir wie vorher. Die Frau küsste mich noch gefühlte Hundert mal und ging mit ihrer Tochter im Arm davon. Ihre Tochter sah mich noch an und sagte zu ihrer Mutter "das war ein Engel Mama." "Ja das war sie." Gab ihre Mutter als Antwort. Ich musste lächeln. Sean kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Das war unglaublich Mel. Ich bin richtig stolz auf dich." Sagte er und küsste mich leidenschaftlich. Es war einfach perfekt. Gerade noch ein Leben gerettet und jetzt Arm in Arm mit meinem Prinzen im Mondschein am Strand. Es war einfach perfekt. Ich fühlte mich von Minute zu Minute stärker und Sean gab mir zusätzlich kraft und half mir meine ängste zu überwinden. Was täte ich nur ohne ihn. Ich hatte noch Lust etwas zu feiern denn jetzt war der richtige Zeitpunkt dafür. Wir gingen also wieder auf die Party die seit ein paar Minuten weiter ging und bestellten uns was an der bar. "Zwei Sex on the Beach." Ich liebte diesen Drink. Die Leute sahen mich alle an und lächelten mir zu. De Barkeeper stellte uns unsere Cocktails hin und wollte aber mein Geld nicht annehmen. "Das geht aufs Haus , sie sind schließlich eine Heldin." Sagte er lächelnd und ich wurde etwas rot. War ich das? Eine Heldin?
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