Part 13

Nach einer wundervoll anstrengenden Nacht schliefen wir dann doch noch ein, nur ich wachte nach kurzer Zeit wieder auf und brauchte etwas frische Luft. Ich ging zum Fenster und öffnete es. Es war eine wundervoll klare Nacht und die Sterne funkelten richtig hell. Doch was ist das? Es stand jemand an der Ecke von der aus Sean mich immer beobachtet hat, nur konnte ich nicht erkennen wer. Ich strengte meine Augen richtig an bis ich auf einmal richtig klar und hell sehen konnte. Als wäre es Tag. Was war das? Jetzt sah ich auch wer da stand. Es war Clark , er beobachtete mich von da unten . Sah mir direkt in die Augen und fing leicht an zu grinsen. Dann verschwand er. "Mel? Was machst du da?" rief mir Sean zu , ich habe ihn wohl ungewollt geweckt. "Nichts ich brauchte nur etwas frische Luft. Da habe ich dann diesen Kerl wieder gesehen. Er stand da unten an der Ecke und sah in meine Richtung. Er grinste nur und verschwand dann." sagte ich etwas verwirrt. "Ich kann mir auch vorstellen warum er gegrinst hatte. Was hast du getan?" "Was meinst du? Ich habe nichts getan , nur aus dem Fenster gesehen. Es ist doch dunkel , was soll er schon gesehen haben." meinte ich obwohl ich nicht genau wusste warum er so schnell wieder verschwand. Sean kam zu mir ans Fenster und sah raus, er war wirklich weg. "Wie konntest du ihn überhaupt sehen , es ist stockfinster da daraussen." fragte er mich und ich wusste es nicht genau. "Keine Ahnung , ich konnte auf einmal alles klar sehen , als würde die Sonne hell scheinen. " "Ach deswegen." sagte Sean nur , das verstand ich wieder nicht. "Was , ach deswegen?" "Als ich wach geworden bin sah ich zu dir rüber und war etwas erschrocken. Deine Augen waren am Leuchten. Wie ein paar Sterne." Oh mein Gott. Jetzt wusste ich auch warum dieser Kerl mich angefangen hat anzugriensen. Als mir dieser Gedanke durch den Kopf schoss bekam ich etwas panik. "Oh mein Gott, oh mein Gott." sagte ich nur die ganze zeit und wusste nicht mehr was ich machen sollte. "Er hat mich gesehen, er hat gesehen das ich das habe was er will. Er wird es diesem Odin sagen. " ich musste tief Luft holen. "Was machen wir jetzt?" fragte ich schon panisch. Er legte mir seine Hände auf die Schultern . "Jetzt beruhige dich erstmal. Wir bekommen das hin. Schließlich sagte man uns , dass er uns nichts tun kann wenn wir zusammen bleiben. Und wir können sie auch bekämpfen. " sagte Sean und nahm mich beruhigend in den Arm. "Ich hoffe du hast recht. Ich habe Angst." Und das hatte ich wirklich. Zuhause bin ich immer jedem Streit aus dem Weg gegangen um nicht in irgendeine Schlägerei zu geraten und hier sollte ich gegen Mächte kämpfen von dennen ich keine Ahnung habe. Es kam soviel neues und soviel schreckliches auf einmal auf mich zu das ich langsam nicht mehr wusste wie lange ich dieses Spiel aushalten könnte. "Du musst keine Angst haben, ich bin immer bei dir und pass auf dich auf. Das habe ich dir versprochen." sagte er und küsste mich. Jedesmal wenn er meine Lippen berührte vergass ich die Welt um mich , was sehr beruhigend war. Er zog mich wieder ins Bett und wir schliefen noch etwas. Vielleicht habe ich auch etwas überreagiert , ich hoffe nur das er Recht hat. 

Am nächsten Morgen verhielten wir uns wie immer, gingen Frühstücken mit meiner Tante , der es immer besser ging und gingen dann an den Strand. "Ich glaube ich fühle mich nicht wohl hier. " sagte ich als ich die Blicke der Menschen bemerkte. "Die sehen mich alle so komisch an , das gefällt mir nicht."  Ich sah mich etwas um und bemerkte das die Leute mich nicht nur ansahen , sie redeten auch über mich. "Beachte sie nicht, die sind nur neidisch , weil du so unglaublich Schön bist." Sean ist so lieb, er versuchte mich immer aufzumuntern mit Komplimenten die ich manchmal für Übertrieben hielt aber süß. "Ach hör schon auf , sonst werde ich noch ganz rot dann gucken die erst recht. " fing ich an zu lächeln. "Egal das stört mich nicht, ich seh es gerne." grinste er mich von der Seite an. Als wir uns dann einen Platz ausgesucht haben um unsere Sachen zu plazieren stand aufeinmal ein kleines Mädchen vor mir. Sie war wirklich süß mit ihren langen blonden Haaren die zu zwei seitlichen zöpfchen gebunden waren. Ihr fehlten vorne zwei zähne und sie hielt eine Puppe in ihrem Arm. Sie war höchstens 4 Jahre alt. "Hallo süße." sagte ich und sah mich um ob sie niemand suchte. Sie starrte mich nur an. "Hast du dich verlaufen?" wollte ich wissen und sie schüttelte nur leicht mit ihrem Kopf. "Bist du ein Engel?" fragte sie mich leise und lächelte, wobei man ihre Zahnlücke sah. Ich musste auch anfangen zu lächeln , weil das einfach zu süß war. "Nein , leider nicht kleine." sagte ich leise zu ihr. "Das glaube ich nicht. Ich sehe das du ein Engel bist. Warum solltest du sonst so schöne Flügel haben." sagte sie wieder leise und zeigte hinter mich. Das verwirrte mich etwas. Was für Flügel denn? Und bevor ich was sagen konnte rannte sie auch schon wieder zu ihren Eltern. Die mich etwas komisch ansahen. "Das Kind hat Fantasie." grinste ich Sean an. "Und wenn nicht?" fragte er mich im ernst. "Was soll das heißen? Ich habe doch keine Flügel. Würde ich sie dann nicht sehen? " Fragte ich ihn sicher. "Naja, man sagt doch immer das Kleine Kinder mehr sehen als Erwachsene. " sagte er nachdenklich. Und als wäre das nicht genug kammen noch zwei weitere Kinder auf uns zu und sahen mich wieder grinsend an. "Ja bitte?" fragte ich aber sie sagten nichts. "Kann ich etwas für euch tun?" doch dann sahen die kleinen sich etwas um und kamen dann etwas näher. "Bist du ein Engel?" fragte mich ein kleiner, höchstens 5 Jahre alter Junge. "Nein mein kleiner bin ich nicht." " Und warum hast du dann so Große helle Flügel?" Kaum hatte er das gesagt rannten die beiden schon wieder weg. "Glaubst du es jetzt? " fragte Sean mich. "Soll das ernst gemeint sein? Ich , ein Engel? Nein, es muss eine andere Erklärung geben." aber welche? Ich wusste es selbst nicht. "Das ist kein zufall. Denk mal nach."  sagte Sean und wir sahen uns um. Ich erblickte viele Kinder am Strand und im Wasser . Sie sahen mich alle an und grinsten. Ok das war schon etwas gruselig wenn man das so sieht. Als hätten sie sich abgesprochen. Ich irnorierte es weiter und ging ins Wasser. Eine Abkühlung brauchte ich jetzt dringend. Sean schubste mich ins kalte nass und sprang hinterher. Wir schwammen um die wette in richtung Wellen. Ab und zu traff ich ein Kind an dem ich vorbei schwamm und sah es an . Sie grinsten alle und flüsterten "Engel" . Ich bekam selbst im Wasser eine Gänsehaut und passte einen Moment lang nicht auf als mich eine Welle erwischte. Ich war etwas Orientierungslos als ich unter Wasser gedrückt wurde von der Welle. Doch ich versuchte nicht in Panik auszubrechen. Das klappte gut bis ich merkte das mir langsam die Luft ausgeht. Wo ist der Weg nach oben. Langsam bekam ich doch etwas panik. Ein sog von unten hinderte mich daran nach oben zu schwimmen. Was mache ich jetzt? Ich konnte Sean auch nirgends sehen. Langsam sah ich alles verschwommen da meine luft aufgebraucht war. Meine Augen fielen langsam zu und meine Lungen füllten sich etwas mit Wasser, bis ich etwas fühlte. Etwas warmes und es kam von mir. Langsam bekam ich wieder Luft und ich fragte mich wie das sein kann unter Wasser. Ich machte die Augen auf und es war als wäre ich an der Frischen Luft. Ich dachte mir nur "Na toll , jetzt werde ich noch zum Fisch." Ich kam aber immernoch nicht vom Fleck, so fest ich auch mit den Beinen strampelte. Doch dann bekam ich einen kleinen Stoß und schoss nur so nach oben. Und wieder ein Stoß. Bis ich oben ankam und den Kopf aus dem Wasser steckte. Ich suchte verzweifelt nach Sean den ich erst nach ein paar Minuten entdeckte weil ich wohl etwas zu weit vom Strand raus kam. Ich schwamm wieder zurück und entdeckte Sean der noch im Wasser war und wohl nach mir suchte , denn er war voller Panik und dauernt steckte er den Kopf ins Wasser. "Sean?" schrie ich vom weiten und er sah mich mit einem riesen Lächeln an . Als wir wieder auf dem trockenen waren umarmte er mich so fest das ich fast keine luft mehr bekam. "Bitte verlass mich nicht nochmal , ich habe so eine Angst gehabt ." sagte er und ließ mich immer noch nicht los. "Keine sorge ich verlasse dich nicht. " sagte ich und dachte nur nach was gerade passiert ist. Sollte ich es Sean sagen? Oder waren es nur einbildungen, doch warum konnte ich unter Wasser Atmen und wie kam ich wieder nach oben? Fragen über Fragen, aber wer gibt mir die Antworten darauf?

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