Schuld
Schuld.
Das Wort, das dich am besten beschreibt.
Schuld.
Die trägst allein du. Sieh mich an. Schau, was du angestellt hast. Doch wieso? Wieso hast du mir das angetan? Wieso hast du mir mein Herz gebrochen? Ich hätte wirklich alles für dich getan. Mit "alles" meine ich auch alles! Du glaubst mir nicht? Kein Problem, denn du wirst schon noch sehen, dass ich es komplett ernst meine.
Du hast mir weh getan. Du hast mit mir und meinen Gefühlen gespielt. Ich habe dich geliebt und was genau machst du?
Erinnerst du dich an deine, leider gelogenen, Worte? "Ich liebe dich und ich würde dich niemals verletzen".
Lügen. Alles, was aus deinem Mund kam, waren nur Lügen. Und weißt du, was das Traurige daran ist? Ich habe dir geglaubt. Ich habe wirklich geglaubt, du würdest mich lieben und wir würden unser gesamtes Leben zusammen verbringen. Und dann hast du mich ignoriert. Von einem Tag auf den anderen war ich dir komplett egal. Du hast mich wie Luft behandelt. Als hätte ich dir niemals auch nur irgendwas bedeutet. Leere Versprechen, dumme Ausreden, Lügen... Nichts anderes kam aus deinem Mund. Aber weißt du was? Ich verspreche dir, und nein, es ist kein leeres Versprechen, dass du dafür bezahlen wirst.
Du fragst dich, wie? Öffne deine Haustür und du wirst es herausfinden.
Es klingelt ein Mal. Zwei Mal. Nach dem dritten Klingeln öffnest du endlich die Tür.
Selbstverständlich bist du verwundert, dass niemand vor der Tür steht und schaust dich deshalb auch um, siehst aber niemanden.
Ich sehe, wie du die Stirn runzelst und kurz, bevor du wieder hineingehen willst, schaust du nach unten und siehst es. Das Päckchen, das vor deinen Füßen steht. Du fragst dich sicherlich, von wem es stammt und was sich darin befindet. Noch einmal schaust du dich um, ehe du das Päckchen aufhebst und wieder ins Haus schlüpfst.
Ich klettere durchs Küchenfenster hinein und beobachte, wie du, nichts ahnend, die Treppen hoch steigst, um in dein Zimmer zu gelangen.
Natürlich folge ich dir unauffällig und sehe, wie du die Tür deines Zimmers hinter dir zu ziehst.
Ganz leise und vorsichtig lehne ich mich an deine Tür und horche. Ich warte, bis du das Päckchen endlich geöffnet hast und hoffe, dass dir mein kleines Geschenk gefällt.
Ein paar Minuten herrscht Stille und dann höre ich die Schreie, die aus deinem Zimmer kommen.
Ich öffne deine Tür und verstecke das Küchenmesser, das ich mir aus deiner Küche geschnappt habe, hinter meinem Rücken.
Du stehst mit dem Rücken zu mir und starrst, komplett erstarrt und zitternd ins Päckchen.
„Naa. Gefällt dir mein Geschenk?", hauche ich bedrohlich und verführerisch zugleich.
Sofort dreht er sich zu mir und schaut mich entsetzt an.
„Was... Was hast du getan?!". Seine Augen füllen sich mit Tränen.
„Ich muss wohl wirklich erst jemanden umbringen, damit ich deine Aufmerksamkeit bekomme", erwidere ich seufzend und verdrehe meine Augen.
Langsam komme ich ihm näher und lege eine Hand auf seine Wange.
„Es tut weh, nicht wahr?"
Ich setze einen gespielten Schmollmund auf und schaue ihm in seine tränengefüllten Augen.
„Wieso hast du sie umgebracht?!"
Er reißt meinen Arm weg und schaut nochmal zum Kopf seiner besten Freundin, der noch im Päckchen liegt.
„Das nennt sich Karma, Darling. Du hast mir mein Herz gebrochen, hast mich monatelang ignoriert und mir Gefühle vorgespielt. Und dafür musst du bestraft werden", entgegne ich ruhig und hole das Messer hervor.
„Bitte leg das Messer weg. Wir können doch in Ruhe darüber reden". Seine Stimme bebt und er lässt das Messer in meiner Hand nicht aus den Augen.
„Jetzt auf einmal möchtest du reden?! Und was war in den letzten Monaten? Nicht mal eine Nachricht war ich dir wert!!", bringe ich wütend hervor und schaffe es nicht mehr, meine Tränen zurückzuhalten.
„Es tut mir leid. Ich hatte viel zu tun und kaum Zeit für irgendwas. Bitte leg das Messer weg"
-,,Und da sind sie wieder. Deine Lügen. Für wichtige Personen findet man immer Zeit und ein paar Nachrichten und Worte sind doch nicht zu viel verlangt!!!". Voller Wut trete ich ihm zwischen die Beine, woraufhin er zu Boden sackt und voller Schmerz aufschreit.
„Wie fühlt sich der Schmerz an?! Gar nicht gut, oder? Jetzt weißt du, wie ich mich fühle!"
Ich schaue auf ihn herab und beuge mich schließlich zu ihm herunter.
„Du wirst so leiden, wie ich es getan habe, denn du trägst die volle Schuld"
Vorsichtig, aber kräftig, schneide ich mit meinem Messer über seine Arme, sodass Schnittwunden entstehen.
Er schreit auf und versucht mich wegzudrücken, doch sein Schmerz schwächt ihn.
Gewalttätig drücke ich ihn nun zu Boden, setze mich auf ihn und steche das Messer in sein rechtes Auge.
Seine Schreie hallen durch meine Ohren.
„Spür den Schmerz. Spür ihn, spür ihn, spür ihn!!!"
Mit diesen Worten drehe ich das Messer ein wenig in seinem Auge herum und reiße es dann heraus, um das Gleiche mit seinem anderen Auge zu machen.
„Schuld... Alles ist deine Schuld...", bringe ich weinend hervor.
Nach seinen Augen füge ich seinem Körper weitere Schnitte zu und schneide schließlich seinen Bauch auf, um sein Herz herauszuschneiden.
„Du hast mein Herz gebrochen und nun werde ich mir deines holen", sage ich und schaue zum bereits Toten hinunter.
„Ich habe dich geliebt... Und was hast du getan? Du hast mich kaputt gemacht"
Vorsichtig hole ich sein Herz aus der Brust und schaue dann wieder zu ihm hinunter. Ehe ich von ihm ablasse, beuge ich mich runter und drücke meine Lippen fest auf seine.
„Schuld... Alles ist deine Schuld..."
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