Der Platz

So wie jeden Tag fahre ich mit dem Bus zur Arbeit. Zur Zeit habe ich Praktikum. Ich bin in der neunten Klasse und mache mein Betriebspraktikum in einer Tierarztpraxis.
Jeden Tag muss ich um halb acht aufstehen, um den Bus um halb neun zu nehmen, um pünktlich um 9 Uhr da zu sein.
Heute ist aber mal einer dieser Tage, in der ich zu spät komme.
Um zehn vor neun steh ich vor meiner Haustür. Ich sollte mich jetzt ein bisschen beeilen. Ich bin schon spät genug dran.
Auch wenn mein Chef jedes Mal zu spät kommt, versuche ich mich jeden Tag so pünktlich wie möglich vor der Praxis blicken zu lassen.
Also beeile ich mich um zum Alexanderplatz zu kommen.
Natürlich setze ich vorerst meine Kopfhörer auf und höre Musik. Wie immer.
Ich gehe schnell die alte Schönhauserstraße entlang, über die Straße, biege schließlich links ab und gehe zum Alexanderplatz.
Nach zwei Minuten steh ich schließlich an der Bushaltestelle und schaue auf der elektronischen Minutenazeige, wann denn mein Bus kommen soll. Es sind 4 Minuten.
Ich hole schon mal meine Fahrkarte heraus und warte.
Schließlich kommt der Bus auch.
Hoffentlich setzt sich niemand auf meinen Platz, sage ich mir im Stillen. Sonst gibt es eine Leiche mehr.
Schnell steige ich in den Bus ein, zeige meine Fahrkarte und gehe den Busgang zu den Sitzplätzen entlang. Ich versuche mich zu beeilen, um meinen Stammplatz zu bekommen. Am Fenster der dritten Reihe, auf der Fahrtsrichtung rechten Seite. Doch kaum steh ich schon fast dort, setzt sich eine Frau dorthin. Ihr Haar ist hellblond und zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie hat blaue Augen und trägt eine blaue Jeansjacke.
Ich schaue sie grimmig an und setze mich schließlich eine Reihe vor ihr am Fenster hin.
Wie konnte sie es wagen, sich auf meinen Platz zu setzen! Niemand und ich meine auch NIEMAND klaut mir meinen Platz!!
Das wird diese Frau mir büßen!
Während wir fahren, stelle ich mir schon einen Plan zurecht, wie ich sie am besten umbringen kann. Schließlich hab ich einen Plan und warte nun.
Aber zuerst hole ich mir mein Handy aus der Tasche und rufe in der Praxis an.
,,Guten Morgen. Hier spricht die Olli. Ich kann heute leider nicht zur Arbeit kommen, da ich sehr starken Nasenbluten habe.", versuche ich so echt wie möglich zu sagen.
Mein Chef glaubt mir und mit einem 'Gute Besserung' legt er schließlich auf.
Noch besser kann es doch nicht laufen.
Grinsend lass ich mich in den Sitzplatz sinken.
Jetzt ist warten angesagt.
,,Nikolaiviertel.", sagt die Busansage nach ungefähr fünf Minuten.
Ich spüre, wie die Frau, auf meinem Platz, aufsteht und zur Bustür geht.
It's Showtime!
Nachdem die Frau auf den Stoppknopf drückt, kommt der Bus langsam zum Stehen.
Ich warte noch kurz, bis sie aussteigt, stehe dann schnell auf und folge ihr nach draußen.
Ich folge ihr bis zu einem kleinen Hof.
Es ist niemand hier. Nur sie und ich. Noch besser. Zeugen kann ich nicht unbedingt gebrauchen.
Vorsichtig und ganz unauffällig greife ich nach meinem Butterfly, das mir mein bester Freund einmal geschenkt hat und das ich immer bei mir habe. Es ist mein ein und alles. Endlich kommt es wieder zum Einsatz.
Anscheinend hat die Frau mich immer noch nicht bemerkt. Langsam schleich ich mich an sie ran. Ich freu mich schon darauf ihren Rücken aufzuschneiden, ihre Wirbelsäule herauszubrechem, ihr den Bauch aufzuschlitzen, ihre Organe einzeln herauszuziehen, ihre Augen auszustechen, ihr den Schädel aufzuschneiden, all ihre Adern herauzuziehen und das Blut wie verrückt spritzen zu lassen. Ich hab das alles schon vor Augen. Wie sie dann schreiend daliegen wird und mich anflehen wird, sie in Ruhe zu lassen, doch daran denke ich nicht mal im Geringsten.
Das passiert halt mit Leuten, die sich mit mir anlegen.
Ich schwinge meinen Arm mit dem Messer nach hinten und ramme es der Frau direkt in den Rücken. Diese schreit erschrocken und voller Schmerz höllisch auf.
Der süße Duft des Blutes steigt mir in die Nase. Hach, wie ich diesen Geruch liebe.
Ich reiße die Frau auf den Boden und fange an ihren Rücken von oben nach unten aufzuritzen. Ihr blutiges Fleisch und ihre Wirbelsäule kommen zum Vorschein.
Mit der rechten Hand greife ich nach der Wirbelsäule und breche sie mit etwas Kraft durch. Noch ein schmerzerfüllter Schrei.
Mit voller Wucht dreh ich den Körper auf den Rücken, sofort erfüllt der Boden sich mit einer riesigen Blutlache.
Die immer noch schreiende Frau schaut mich entsetzt und voller Qual an, kneift jedoch sogleich ihre Augen zusammen, da die Schmerzen unerträglicher geworden sind.
,,Niemand setzt sich auf meinen Platz!", knurre ich und steche mit meinem Butterfly in ihre noch so schönen blauen Augen, was sie nur noch mehr zum Schreien bringt.
,,Klappe!". Mit diesen Worten drücke ich das Messer noch tiefer in ihr  Auge.
,,Ahhhhh! Hör auf!!", versucht sie zu schreien, doch heraus kommt nur ein Röcheln.
Ohne sie zu beachten, mache ich einfach weiter und ziehe das Messer mit voller Wucht wieder raus. Dann schlitze ich ihr die Arme auf und ziehe Ader für Ader einzeln heraus. Das Gleiche mache ich auch mit den Beinen.
Zum Schluss schneide ich ihr den Bauch auf, sofort kommen ihre Organe zum Vorschein, die ich alle nacheinander herausnehme, sodass noch mehr Blut verteilt wird. Und zu guter Letzt, steche ich mein wundervolles Butterfly in ihr Herz, das nach paar Minuten schließlich aufhört zu schlagen. Nun liegt die vor kurzem noch schreiende Frau reglos vor mir. Tot.
Das sollte ihr eine Lehre gewesen sein.
Und an euch da draußen. Ihr seht, was passiert, wenn ihr euch mit mir anlegt. Lasst es nicht mal drauf ankommen.
Sonst werde ich mal wieder meinen Spaß haben, ihr eher weniger.
Ich freu mich schon drauf...

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top