Bewertungen: Scifi/Action
Hier die Kurzbewertungen der Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge). Die Ergebnisse sind in Länge und Inhalt von Juror zu Juror unterschiedlich. Einige von Euch haben schon hilfreiche Kommetare erhalten, auf die ich hier nicht näher eingehen kann. Manche Bewertungen sind umfangreicher, so dass ich dem Teilnehmer gerne die vollständige Bewertung zukommen lassen möchte. Diese sind mit einem *** hinter dem Titel gekennzeichnet. Sprecht mich ruhig darauf an.
Heimatfilm - Mistermorningred
The Code - Ihre Welt in unseren Händen - milaphine
Der Geruch von Regen -dielegende
Society can't be perfekt - StorySarah
Elena - Strom und Spiele - AristanaeScott
Ingenium - Dark Ability - roselillae
Und mein Schiff heißt Nemesis - jinnis
Der Geruch von Regen - Dielegende
***
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Das Gefühl einer düsteren Story wird wunderbar vermittelt. An sich gefällt mir der Titel gut, allerdings ist bei mir sofort die Frage aufgekommen, was „der Geruch" von Regen mit Freiheit zu tun haben sollte und war darum ein wenig irreführend. Der Klappentext ist sehr unstrukturiert. Der Einstieg ins Buch ist gut, jedoch mir in manchen Bereichen zu umgangssprachlich. Ein paar Zeichensetzungs- und Wiederholungsfehler haben sich eingeschlichen.
Die Beschreibungen des Umfelds sind sehr angenehm zu lesen und werden einem bildlich vor Augen geführt. Folglich haben sie eine positive Atmosphäre kreiert. Auch die individuellen Charaktere bieten Abwechslung und werfen Fragen auf. Die Spannung ist in den Kapiteln sehr gut aufgebaut und lässt einen das Kapitel mit Interesse verfolgen, da man wissen möchte, was als Nächstes passiert. Die Beziehungen der verschiedenen Personen sind ebenfalls sehr interessant und spannend zu verfolgen. Allerdings würde ich dir gerne den Tipp geben Absätze zu machen. Übersicht zu schaffen ist sehr wichtig. Nicht bloß für sich selbst, sondern auch für das Leseerlebnis des Lesers.
Die Idee einer futuristischen Onlinezeit, in der die Menschen in Form von Avataren leben können und nicht nur Schmerz empfinden, sondern auch zufügen können ist vielleicht nicht neu, aber definitiv hoch interessant.
Einige der Beschreibungen zwischen den Dialogen haben mir sehr gut gefallen. Es war schön zu lesen, wie die Testpersonen ihre Welt wahrnehmen und wie sie über diese Projektion denken. Du hättest ruhig detaillierte Gedankengänge und ausführlichere Umgebungsbeschreibungen in deine Geschichte einbauen können, um dieser etwas mehr Kontur und Tiefgang zu verleihen.
Elena - Strom und Spiele - AristanaeScott
***
Der Klappentext ist erscheint mir ein bisschen holprig geschrieben. Ein paar Schreibfehler sind ebenfalls enthalten, die sind aber nicht gravierend. Alles in allem weckt der Klappentext Neugierde, verrät weder zu viel noch zu wenig. Man lernt die Welt ein wenig kennen, wird auf die Atmosphäre, die dort wahrscheinlich herrscht, vorbereitet und erfährt auch schon ein bisschen über die Geschichte – oder man ahnt zumindest, in welche Richtung es gehen kann.
Der Einstieg ins Buch ist so gewählt, dass man direkt etwas von Elenas grausamen Charakterzügen mitbekommen. Sie ist eine Herrscherin und das merkt man von den ersten Zeilen sofort. Sie regiert mit harter Hand, scheint recht kaltherzig zu sein und darauf aus, ihre Regierung auch zu halten. Alles in allem ein interessanter Charakter. Der Einstieg gefällt mir, es wird ein wenig von der Welt preisgegeben, aber nicht so viel, dass ein Leser damit überfordert wäre. Manchmal hätte ich mir mehr Beschreibungen über die Umgebung gewünscht, Szenenbeschreibungen hingegen waren detailreich und sehr anschaulich.
Der Wiederaufbau der Stadt wird intensiv und viel beschrieben, es wird sich mit sehr vielen, verschiedenen Themen auseinandergesetzt. Das finde ich gelungen und vor allem zeigt es mir, wie viel Gedanken und Überlegungen hinter der Geschichte stecken. Spannung ist allerdings gerade am Anfang recht wenig da, es ist eher ein beständiger Erzählfluss, der zwar mein Interesse weckt, gleichzeitig aber auch den Wunsch, zumindest eine Andeutung über den Verlauf der Geschichte zu bekommen. Die Atmosphäre, die teilweise recht bedrückend und ängstlich dargestellt wird, dann aber auch als aufgelockert und fröhlich, nimmt mich mit und passt zu den jeweiligen Szenen und dem Setting.
Die Idee finde ich sehr gut und interessant. Der Wiederaufbau einer Stadt inmitten einer Wüste von Schlachtfeldern, wie es schön und passen beschrieben wurde, Elenas Person als grausame und kaltherzige Herrscherin, die dennoch das Beste ist, was passieren konnte... Das Thema finde ich generell sehr spannend, deswegen würde ich auch Nicht-Juror auf jeden Fall mal reinschauen.
Heimatfilm - Mistermorningred
***
Das Cover sieht sehr gut aus. Der Klappentext hat in meinen Augen zu wenig verraten. Es sind nur drei Sätze, die eigentlich nichts über den Inhalt aussagen. Der Einstieg ins Buch war ein wenig verwirrend. Ich habe zuerst befürchtet, es gäbe keine richtigen Dialoge. Das hat sich aber nicht bestätigt.
Die Geschichte ist jedenfalls sehr gut beschrieben, so dass ich mir alles problemlos vorstellen konnte. Der wortgewandte Sprachstil hat es umso mehr erleichter. Fehler sucht man hier vergeblich Auch die Spannung verläuft auf einem sehr hohen Niveau. Ich konnte tatsächlich nicht aufhören und habe die Geschichte in gefühlt einem Atemzug verschlungen. Es war alles so real und spannend.
Ingenium - roselillae
***
Mir gefällt dein Cover sehr gut. Die Schriftarten passen ideal zum Genre und sind weder zu gross noch zu klein und gut lesbar. Das Bild im Hintergrund ist eher schlicht und simpel, erzielt allerdings den gewünschten Effekt
Das erste Wort im Klappentext bringt alle folgenden Erklärungen exakt auf den Punkt: Mörder. Es geht um die „Novus". Indem du von der „Entstehung" oder „Erschaffung", dem Ruf und den Fähigkeiten dieser Menschen aufklärst, schaffst du einen guten Überblick und vermagst es den Leser schon jetzt ins Geschehen zu ziehen und das Interesse zu wecken. Der Prolog beginnt mit einer Verfolgung. Die Spannung ist schon im ersten Moment gegeben und man taucht sofort ins Geschehen ein. Mir persönlich waren es am Anfang zu viele Informationen auf einmal. Du nennst sehr viele Namen, die hätte ich nicht gleich in den ersten Sätzen genannt, sondern es den Leser selbst herausfinden lassen, indem man es im Laufe der Handlung nebenbei einfließen lässt. Noch vor dem eigentlichen Prolog wird ein Ausschnitt aus einer Verfassung dargelegt, wenn ich das richtig verstanden habe. In diesem wird erläutert, wie man den eigenen Stand heben kann. Mir gefällt dieser Einstieg richtig gut und auch die Information, dass durch ein „Novus- Kind" ein Schichtwechsel erfolgen kann, finde ich höchst interessant und regt zu Spekulationen an. Der Prolog fesselt auf jeden Fall und weckt das Interesse.
Dein Schreibstil ist sehr abwechslungsreich und du vermochtest es mich von der ersten Sekunde an zu fesseln. Du drückst dich sehr schön aus und die Emotionen/ Gefühle hast du allesamt wunderbar dargestellt. Auch deine prägnanten, kurzen Sätze, die du immer wieder eingebaut oder stellenweise aneinandergereiht hast, haben den Effekt eines spannungsgeladenen Prologs zur Gänze erfüllt.
Deine Rechtschreibung und Zeichensetzung ist überwiegend korrekt, an manchen Stellen würfelst du nur ein paar kleine Fehler hinein.
Genetische Veränderung von Menschen, um diese als Waffen im Krieg einzusetzen. Dies mag nichts Neues sein, doch die Umsetzung deiner Idee liest sich definitiv wie etwas komplett Neues. Die Verfassungen zu Beginn der Kapitel (mancher Kapitel) sowie die Meldungen sind abwechslungsreich und auch die Benennung der Location etc. am Anfang des Kapitels gefällt mir irrsinnig gut und finde ich persönlich immer recht angenehm, um sich in der Welt des Autoren besser zurechtzufinden.
Durch deine kreativen Einfälle, die einzigartigen Namen und Bezeichnungen sowie des angenehmen Schreibstils hast du es nicht nur geschafft mein Interesse zu wecken, sondern es aufrecht zu erhalten, so dass ich definitiv das ganze Buch und die folgenden Bände lesen möchte.
Man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen, sie drücken sich so aus, dass es zu ihnen passt, wodurch deine Welt dynamisiert und ihr Lebendigkeit gegeben wird. Außerdem finde ich es gut, dass man im Laufe der Handlung mehr über die Jugendlichen erfährt ( Familie etc.)
Du findest eine gute Balance zwischen Haupt und Nebensätzen. Die Beschreibungen der Tätigkeiten, der Umgebung oder der Gedankengänge sind wohl gewählt und harmonieren gut mit den Dialogen, wodurch die Kapitel kurz gesagt sehr abwechslungsreich gestaltet werden und das Leser dadurch nie langweilig wird.
Vor allem kleine, nebensächliche Beschreibungen, die du immer wieder in die Kapitel einfließen lässt wie beispielsweise „Komplett in schwarz gekleidet bildet der Mann einen starken Kontrast zu der sonst weißen Einrichtung." haben eine intensive Wirkung und bereiten ein angenehmes Lesegefühl.
Deine Welt wirkt echt. Man kann sich gut in die Situationen hineinversetzen und diese nachvollziehen.
Society can't be perfekt - SaraStory
***
Der Einstieg besteht aus einem Prolog, wo der Ich-Erzähler gefangen genommen wird. Hier werden die Gedanken über die Gesellschaft gut klar dargestellt und dass der Ich-Erzähler sich nicht von der Regierung kontrollieren lassen will. Der Einstieg schürt Neugierde, weil man wissen möchte, was der Ich-Erzähler wirklich getan hat, um gefangen genommen zu werden. Mir fehlt es ein wenig an Beschreibungen und Atmosphäre, z.B Blut, das in den Ohren rauscht oder Adrenalin, das durch die Adern jagt. Ansonsten finde ich den Einstieg spannend und gelungen.
Ein paar Rechtschreibfehler und recht viele Kommasetzungsfehler sind vorhanden. Manchmal wird Umgangssprache benutzt (nichts -> nix). Absätze sind wenige gemacht worden, gerade bei der wörtlichen Rede fehlen sie gänzlich. Dadurch wird der Lesefluss gestört.
Die Grundidee der Story hört sich spannend an. Die Spannung geht manchmal ein wenig runter, weil viel erklärt wird. Die Szenen sind dafür aber nicht zu lang und verständlich geschrieben. Spannende Szenen sind vorhanden, aber durch mangelnde Beschreibungen an Gefühlen, Aktionen etc verlieren sie ein wenig ihre Wirkung.
Die Idee finde ich großartig!
Solche Resozialisierungsprogramme sind unglaublich interessant und man fragt sich immer wieder, in welche Richtung es sich entwickeln wird. Dass es zudem Laveas eigene Mutter war, die ihre Tochter verdammt hat war ebenfalls ein spannender Aspekt. Die Beziehung zwischen Miran und Lavea liest man gerne, einfach auch nur, weil man ihre Entwicklung verfolgen möchte.
The Code - Ihre Welt in unseren Händen - milaphine
***
Ich fand die Geschichte an sich schon interessant. Es ist eigentlich ein simples Thema, aber mit Action aufgemischt und diese Kombi finde ich ist toll. Der Autor kann gut beschreiben und mich mitziehen. Allerdings ist es notwendig an den Eckpunkten noch zu arbeiten. Das sind die Grammatik, die Kommasetzung, Charakterausarbeitung und die Szenen.
Die Idee ist vorhanden und sie ist dem Autor bewusst. Als Leser will man verstehen was die Protas tun und was eben nicht und vor allem auf einem neuen Planeten will man wissen, was ist das!? Man ist voller Begeisterung und Hingabe. Hier sollte unbedingt an der Welt Urania weiter phantasiert werden, damit man sie besser erarbeiten kann und ich weiss, HA ich weiss was ein Uranier am Liebsten tut. Oder «das mögen Uranier überhaupt nicht». Diese Äquivalenz wünsche ich mir ausgeprägter. Ich rate unbedingt zu Ratgebern, die das Thema show don't tell behandeln. Hier kann man sich sehr gute Inspiration holen und erkennt auch, was man selbst noch unbedingt ausbauen muss. Manchmal ist einem dies gar nicht so bewusst. Das möchte ich dem Autor nahelegen.
Und mein Schiff heißt Nemesis - jinnis
***
Die Farben des Covers wurden nicht einheitlich gewählt, die Schriftarten könnten harmonischer sein, ebenso die Formatierung. Außerdem schafft die Katze sehr viel Verwirrung, da diese nicht im Klappentext erwähnt wird, aber ganz offensichtlich eine wichtige Rolle spielt (da sie schließlich in das Cover integriert worden ist).
Der Klappentext ist sehr kurz und gibt nur wenig Information. Einerseits wirft dieser Fragen auf, andererseits führt die oberflächliche Einführung dazu, dass das Interesse nicht wirklich geweckt wird, da man schlichtweg zu wenig Information erhält, um sich einen guten ersten Eindruck schaffen zu können.
Man steigt direkt ins Geschehen ein, was gleich zu Beginn Spannung ergibt und den Leser fesselt. Es ist ein wenig verwirrend gewesen, dass das Wort „Komm" nie beschrieben oder kurz erklärt wurde. Dadurch konnte ich mir vor allem zu Beginn des Buches nur schwer beziehungsweise gar nichts unter dem Begriff vorstellen.
Deine Grammatik ist tadellos und deine Rechtschreibung sowie die Zeichensetzung ist ebenfalls korrekt. Immer wieder baust du einige schöne Ausdrücke ein, die sehr abwechslungsreich sind. Dein Schreibstil ist flüssig und du besitzt ein breitgefächertes Vokabular. Du hast es geschafft eine gute Atmosphäre zu erzeugen mit deinem abwechslungsreichen Vokabular und dem direkten Einstieg in das Geschehen. Auch wenn ich zu Beginn ein wenig verloren war, was mein Verständnis anging, so habe ich die Geschichte doch mit großem Interesse gelesen.
Die Hauptprotagonistin war mir sofort sympathisch und auch die anderen Charaktere hast du meines Erachtens nach sehr einprägsam dargestellt, auch wenn nicht immer sofort klar war, wie die Personen zu einander stehen, allerdings ist ihr Handeln definitiv glaubwürdig und insofern auch der Realität entsprechend gewesen.
Die Idee ist definitiv mal etwas anders. Zudem merkt man, dass du dich für griechische Mythologie interessierst - deine gewählten Namen haben mir zum Beispiel irrsinnig gut gefallen.
Es gibt nicht direkt viele Beschreibungen der Umgebung, was ich einerseits schade finde, aber zum anderen muss ich wirklich sagen, dass ich mir alles extrem gut vor mein inneres Auge führen konnte. Ich hatte keine Probleme dabei mit irgendetwas bildlich vorzustellen, sondern war wirklich im Geschehenen drinnen.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten dabei mich in der Handlung zurechtzufinden, bin allerdings relativ bald in einem Lesefluss gekommen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top