Bewertungen Kurzgeschichten
Hier die Kurzbewertungen der Teilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge). Die Ergebnisse sind in Länge und Inhalt von Juror zu Juror unterschiedlich. Einige von Euch haben schon hilfreiche Kommetare erhalten, auf die ich hier nicht näher eingehen kann. Manche Bewertungen sind umfangreicher, so dass ich dem Teilnehmer gerne die vollständige Bewertung zukommen lassen möchte. Diese sind mit einem *** hinter dem Titel gekennzeichnet. Sprecht mich ruhig darauf an.
About last Night - japperony
Der Perückenmacher - Riverofhopehk
Blick durchs Kaleidoskop (Auswahl) - KatherinaRambeaud
Elvira41 - MisterMoringred
Das ist dein Tag! - MisterMorningred
Lost Days: Geschichten eines Mörders - Seelenpfote
Die Zeit - oder die Erbin der Bücher - Oma986
Der Tag am Strand - jujuliebtihrababe
Sink - dasloewenmaedchen
Broken Times - IzzyMcPea
Wo sind wir? - flamesofhope
Sweets - IzzyMcPea
About last Night - japperony
***
Diese Liebesgeschichte erschafft echte Gefühle. Man glaubt Jinny, das sie Henry schon jahrelang anhimmelt und sie sich eigentlich gegenseitig verfallen sind. Man kennt dieses Gefühl ziemlich sicher auch selbst und kann sich gut in die Situation einfühlen. Das hat der Autor super im Griff. Was hier fehlt sind die Zusammenschlüsse einzelner Abschnitte und gewisse Punkte, die nicht so glaubwürdig, aber dennoch wichtig und zentral für eine Liebesgeschichte in der heutigen Zeit sind. Für mich ist dieses Werk zu 2/3 abgeschlossen. Es fehlt noch der Überarbeitungsschritt und die Phase, in der sich der Autor intensiv mit Szenen befasst, die noch mehr Tiefe haben müssten und auch mit Sätzen und Wörtern, die sich zu oft wiederholen. Daher gebe ich dem Autor diese Tipps auf den Weg; vertiefe die Szenen, die fehlen und schaffe mehr Glaubwürdigkeit in gewissen Punkten.
Eine Besonderheit zu:
Blick durchs Kaleidoskop (Auswahl) - KatherinaRambeaud
Katharina hat eine Kurzgeschichtensammlung eingereicht. Da hier fünf Einzelgeschichten bewertet wurden, gibt es zu jeder eine kurze Bewertung.
Sternschnuppennacht:
Zuallererst: Eine Geschichte die zu Tränen rührt. Wirklich.Du hast wunderbar die Sicht von Lisa dargestellt und der Leser versteht ihre Entscheidung. Vielleicht könnte Yvi für den Ausflug noch einen Fahrradhänger besorgen? Es ist für einen Gesunden schon schwer sich einigermaßen auf einem Gepäckträger festzustellen halten. Dazu mit einem Rucksack auf dem Rücken.Für so eine Geste ihrer Freundin ist sie vielleicht doppelt dankbar.
Rosas Reise
Ein sehr runde Kurzgeschichte. Tolles Ende und Turnpoint mit dem letzten Satz.
Schnell Einkaufen
Großartige Pointe! Um diese noch mehr herauszustellen, könntest du die freie Fläche im ersten Absatz mit dem Wort "sogar" betonen. Den Satz mit der Stoßzeit kann die Figur auch schon eher denken. Es fehlt ein kleiner Hinweis, warum die Mutter zu dieser Zeit einkaufen geht. Wäre sie Hausfrau würde sie das vormittags erledigen. Vielleicht kauft sie Obst für die Frühstückspause in Krippe oder Zutaten für einen Kuchen, weil der Papa oder die Oma oder wer auch immer doch morgen Geburtstag hat. Hat sie ein Business-Kostüm an und geht also tagsüber arbeiten? Warum würde sie diese Mühe also auf sich nehmen? Somit stellst du eine Beziehung des Lesers zu ihr her.
Gehorsam
Woah! Eine bitterschmerzliche Geschichte. Da bekommt das Sprichwort "Wer nicht (auf die Oma) hören will, muss fühlen." eine ganz andere Bedeutung. Pass auf, dass du am Anfang stringent in der Sicht des Jungen bleibst. Der 1. Absatz suggeriert die Sicht der Mutter. Die Wechsel danach sind zwar sprunghaft, aber für die Geschichte notwendig.
Goldjagd
Der erste Absatz beginnt dramatisch und ist ein super Einstieg. Da er ein kleiner Junge ist, kann er auch ein Geräusch von sich geben. Selbst einem Erwachsenen würden bei dem Schmerz zumindest Tränen in die Augen treten. Lass den Ast nicht lautlos brechen. Beschreibe es. Lass ihn auf den Boden (Stein? Waldboden? Sand? Laub?) prallen und vielleicht zusätzlich auseinanderfallen und so die Assoziation zu einem Beinbruch herstellen, den der Junge durch einen Sturz möglicherweise erlitten hätte, wie du es ihn ja später selbst denken lässt. Der Übergang vom Herunterrutschen zum Halt finden und dann wieder Hochklettern ist etwas schwammig. Vielleicht muss er sich strecken um den nächste Ast greifen zu können.Dann beschreibst du, dass die Handlung an der Ostsee spielt, die aber spiegelglatt ist. Ist es eine heißer Sommer? Hat er schwitzige Hände und könnte zusätzlich abrutschen? Mach es deiner Figur schwer ans Ziel zu kommen und der Leser wird mit ihr mitfiebern.
Broken Times - Pink_puschel
***
Wie man dem Klappentext entnehmen kann, spielt das Ganze in Amerika 1955. Wenn man dann eins und eins zusammenzählt, denkt man unweigerlich an eine Beziehung zweier Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe. Erst im Laufe der Geschichte erfährt man, dass es sich um gleichgeschlechtliche Liebe handelt. In dieser Dekade ist so etwas mit Sicherheit ebenfalls nicht leicht, aber trotzdem kommen dem Leser Zweifel an der geschichtlich korrekten Einordnung. Hier hätte man nahezu jedes Zeitalter hernehmen können, sogar bis in die Gegenwart. Ansonsten wird hier durch den häufigen Einsatz von rhetorischen Stilmitteln versucht, eine gewisse Tiefe zu erzeugen, was meist auch gelingt. Jedoch wimmelt es geradezu von Anaphern und vielen bildlichen Darstellungen. Dahingehend wird ein regelrechtes Feuerwerk abgebrannt.
Diese Tatsachen machen die Geschichte nicht schlecht, aber auch nicht gut. Sie ist kurzweilig, sehr gut geschrieben und mit ordentlich Tiefgang bestückt. Eine klassische, tragische Liebesgeschichte, eingepfercht in eine etwas kürzere Fassung. Das Symbol der Uhr wurde ebenfalls geschickt positioniert. Aber ist sie nachhaltig? Hinterlässt sie einen bleibenden Eindruck? Regt sie mich zum denken an? Das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Wer auf diese Fragen eine Antwort sucht, der sollte es lesen. Abraten darf man hiervon auf keinen Fall.
Das ist dein Tag! - MisterMorningred
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Also ich frage mich noch immer, was der Autor uns mit dieser Geschichte sagen will. Ich habe keinen blassen Schimmer! Vielleicht fehlt mir die dazu nötige Empathie. Oder vielleicht ist es mir einfach zu hoch. Auch wenn es eine Kurzgeschichte ist, habe ich mir ein zweites Mal lesen geschenkt, dass hätte keinen Sinn gemacht.
Eingangs stolpert ein angetrunkenes Mädchen (Nele) durch die Dünen an der Ostsee (wohl nicht die Ostsee auf der Erde), auf der Suche nach einem Jungen (Cedrik). Es handelt sich hierbei um die Teilnehmer einer Klassenfahrt, wenn ich das richtig verstanden habe. Offensichtlich ist sie total verknallt in diesen Jungen und will es ihm gestehen, ihm eine Kette schenken. Soweit, so gut. Klingt vielversprechend wenn man die Thematik des Valentine's Day Contest bedenkt, für den diese Geschichte überhaupt erst geschrieben wurde.
Aber dann, kommt quasi der große Knall in Form eines kleinen Knalls. Als sie am Strand ankommt, sind da schon viele Mitschüler versammelt und bestaunen ein UFO, welches über dem Meer steht. Dieses ändert ständig seine Form und funkelt und blitzt in den tollsten Farben. Diese Tatsache ist für Nele aber rein nebensächlich, sie sucht immer noch nach diesem ominösen Cedrik. Dann folgt irgendwie ein Sprung drei Jahre zurück an den gleichen Ort. Das UFO war damals wohl schon mal da gewesen, allerdings wohl nicht unter dem Motto: Wir kommen in Frieden!
Dann wieder der Sprung in die Gegenwart. Nele wird von zwei anderen mitgeschliffen. Nebenbei stecken die ihr, dass es diesen Cedrik gar nicht gibt und sie ihre Medikamente nehmen soll. Leidet sie etwa an irgendeiner Wahrnehmungsstörung? Man weiß es nicht.
Als die Gruppe dann wieder in der Unterkunft angekommen ist, werden sie von den Aliens erwartet. Vermutlich wollen diese ein armes Menschlein (Nele?) mitnehmen und studieren. Es wird noch angerissen, dass die Aliens den physischen und psychischen Zusammenhang von Herzen irgendwie ergründen wollen, da diese selber wohl kein Herz haben. Nele ahnt es wohl und flüchtet zu Fuß in einen Wald. Ein Tuch, angeblich Cedriks Tuch (hat sie am Strand gefunden), wird ihr den Weg weisen. Ende.
So, wer jetzt da sitzt mit einem riesigen Fragezeichen über dem Kopf, der weiß wie es mir geht. Diese Geschichte ist toll in Sachen wie Grammatik, Erzählweise, Rahmen und Ambiente. Aber man möge mir bitte die Message mal erklären!
Der Tag am Strand - Jujuliebtihrababe
Du hast einen tollen flüssigen und bildlichen Schreibstil. Beide Szenerien entstanden sofort im Kopf und spielten sich wie ein Film im Inneren ab.
Da es eine Kurzgeschichte ist, sind die Zwischenüberschriften nicht zwingend notwendig, auch weil die Geschichte aus einem Guss ist. Aber das ist eine Geschmackssache und geht selbstverständlich nicht in die Bewertung ein. Es fand sich in der Handlung ein kleiner Widerspruch. Einerseits liegen die Zwillinge in einem Hochbett, andererseits kann der Vater beide berühren. Vielleicht erwähnst du, dass er sehr groß ist und deshalb so gern Volleyball gespielt hat ;) Nur eine Idee.
Großartig geschrieben. Mach weiter so!
Der Perückenmacher - RiverofHopeHK
***
Eine schöne schaurige Geschichte und ein herrlich kranker Protagonist. Tolles Ambiente, ausreichender Tiefgang, absolut korrekte Schreib- und Ausdrucksweise. Lediglich ein Tropfen Blutrünstigkeit hat mir gefehlt, hier hätte man durch den daraus resultierenden Horror-Effekt noch das letzte bisschen herauskitzeln können.
Die Zeit - oder die Erbin der Bücher - Oma986
Du benutzt sehr eindrucksvoll den verkürzten Schreibstil. Fast lyrisch. Versuche doch mal, alle überflüssigen Wörter wegzulassen. Zum Beispiel beim 1. Absatz, 3. Teilsatz "aber eines" streichen. Danach genügt: "Glasiger Blick in die Ferne. Zurück zum Papier." Danach das "vielleicht" weglassen usw. Dann wird der Erzählstrang stringenter und klarer. Probiere es aus, ob es dir gefällt. Schau dir bitte auch die Rechtschreibung an. Im 1. Absatz wird zB. "nicken" und "lächeln" groß geschrieben, da es substantiviert ist. Sehr gut ist dir gelungen, durch die immer kürzer verwendeten Sätze die Spannung zu steigern. Ein bisschen fehlte die emotionale Bindung an die Hauptfigur. Die Besessenheit kannst du ruhig mehr herausstellen. Mit dem letzten Wort "Hoffnung" ist klar, was du sagen willst. Dies hast du aber mit dem Halbsatz davor bereits ausgedrückt. Überlege dir, ob es wirklich notwendig ist.
Ansonsten: Chapeau!
Elvira41 - MisterMorningred
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Als ich die Kommentare zu dieser Geschichte gelesen hatte, war ich beruhigt, dass ich nicht der einzige gewesen bin der nach dem ersten Lesen nicht genau wusste worum es eigentlich geht. Also, alles auf Anfang.
Nach dem zweiten Durchgang bin ich der Meinung, die Geschichte entschlüsselt zu haben:
In einer nicht näher definierten Zukunft haben die Menschen Haushaltshilfen / Kindermädchen in Form von (vermutlich) menschlich anmutenden Robotern bzw. künstlichen Intelligenzen. Diese KI's durchlaufen eine Entwicklung, die sich an der ihrer "Herren" orientiert. Soll heißen, sind diese klug, werden die KI's es auch und umgekehrt. Nach dem Ableben (aus welchem Grund auch immer) der KI wird diese analysiert und es gibt ein Punkteranking. Dieses spiegelt wohl den Entwicklungsstand der KI wieder welches wiederum Rückschlüsse auf den Stand der Herrin / des Herren zulässt. Die Protagonistin, Lissy, hat bereits einige Kindermädchen verschlissen. Die Elviras vor der 41 waren bereits zweimal unter den Top 50. Ein drittes Mal würde einen schönen Urlaub bedeuten. Leider kam Elvira41 noch nicht mal ansatzweise in diese Region was Lissy logischerweise in keinem guten Licht dastehen lässt.
Jetzt habe ich gleich zwei Kernaussagen definieren können:
Die Menschen entwickeln sich zurück anstelle von voran (Idiocracy lässt Grüßen)Haben wir das Recht, nur weil ein intelligentes Wesen künstlich erschaffen wurde, dieses so zu behandeln als wäre es nichts wert?
Diese Aussage und Frage werden sehr subtil und unterschwellig angeführt. Das ist kein Popcornkino oder sonstige leichte Kost, hier muss man sich schon etwas anstrengen, um dies erfassen zu können. Und das ganze dann in eine Kurzgeschichte zu verpacken ist wirklich grandios. Ich neige mein Haupt in Demut :-)
Lost Days: Geschichten eines Mörders - Seelenpfote
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Ich möchte direkt damit beginnen, der jungen Autorin meinen Respekt zu zollen. Und zwar für den Mut dieses Thema aufzugreifen. Ich denke, dass selbst gestandene Autoren vor solch einer Idee zurückschrecken würden. Dass der Schuss hier nach hinten losgeht, rückt angesichts des schwierigen Themas fast schon in den Hintergrund.
Auf die grammatikalischen-, Zeichen- und Rechtschreibfehler möchte ich nicht näher eingehen. Jedoch gibt es einiges, was nicht hätte passieren dürfen. Zum einen erfährt einer der beiden Herren während der Geschichte eine Namensänderung. Hier hätte sauberer gearbeitet werden sollen. Weiterhin komme ich nicht dahinter, warum der Polizist nicht lesen kann. Zum einen hat es keinen Einfluss auf die Geschichte und zum anderen macht es den Charakter äußerst unglaubwürdig.
Dann wird nicht genug darauf eingegangen, warum zwischen den beiden eine Freundschaft entsteht. Eleganter wäre es gewesen, wenn der Polizist würde lesen können und das was er bei dem Häftling liest, ihn dermaßen berührt, das er ihm sogar glaubt ,dass er unschuldig ist. Oder so ähnlich. Last but not least hätten wir dann noch den netten Hamburger Akzent eines anderen Häftlings. Der klingt zwar ganz nett und auch authentisch, passt aber nicht so recht zu den anderen beiden, die ganz offensichtlich irgendwo der USA entspringen.
Das Ende klingt auch noch recht seltsam. Der Gefangene möchte noch mal im Regen tanzen. Warum auch immer, vielleicht geht es ihm dann ja besser.
Hier passt also vieles nicht zusammen. Eigentlich sehr schade da die Idee wirklich gut ist und eine Menge Stoff hergibt. Trotzdem sollte man genau überlegen, ob man dieses Thema wirklich umsetzen möchte, weil es eben extrem schwer werden wird.
Sink -dasloewenmaedchen
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Die Geschichte ist sehr realistisch beschrieben und die Handlungen der Protagonisten sind gut nachvollziehbar. Der Leser kann sich in ihre Situation hineinversetzen und fiebert dem Untergang mitentgegen. Auch die Gefühle der Hauptcharaktere sind sehr gut beschrieben. Der Spannungsaufbau ist extrem gut gelungen, die Kapitel enden stets ungewiss und dramatisch; es ist schwer hier aufzuhören.
Und obwohl der Leser weiß, was ihn erwartet, kann er mitfiebern und verschlingt die folgenden Geschehnisse.
Die Beschreibungen, Formulierungen und Schilderungen könnten jedoch noch etwas schöner und ausführlicher sein und auch die Ausdrucksweise der Kinder könnte noch Überarbeitung vertragen, sie wirkt etwas zu modern. Alles in allem eine sehr gut abgerundete Geschichte, auch wenn man hier und da noch einige Details ausfeilen könnte.
Leider ist das letzte Kapitel dieser Kurzgeschichte sehr unpassend (meiner Meinung nach). Es wird eine alte Dame auf dem Weg zum Grab der zwei Kinder beschrieben, die wohl deren Schwester sein soll, von der man aber während der Geschichte nichts erfahren hat. Passender hätte ich einen Schluss mit dem Vater gefunden, so wirkt das letzte Kapitel für mich tatsächlich eher „unnötig".
Nichtsdestotrotz war ich beim Lesen sehr gefesselt und begeistert, die eigenen Emotionen fahren Karussell.
Sweets - IzzyMcPea
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Es ist nicht meine erste Gay Romance, daher kenne ich mich im Genre schon ein wenig aus. Für mich ist die Geschichte im ersten Stadium der Erschaffung. Die Linie ist knapp vorgegeben und zieht sich einigermaßen voran. Doch an den reizvollen Punkten, wie Beschreibungen, Charaktertiefe und Spannung müssen noch tiefgreifende Überarbeitungen vorgenommen werden. Ich als Leser habe sonst kaum die Chance mich auf die Geschichte einzulassen. Die Thematiken und Differenzen, welche angesprochen werden, sind für mich eine spannende Angelegenheit. Daher würde ich auch raten diese zu vertiefen und aufzuarbeiten. Lass mich daran teilhaben, wie schwer es ist sich zu outen, wie die Familien reagieren und wie sich das alles anfühlt. Daher kann ich dem Autor nur nahelegen seine Überarbeitung zu starten und sich ganz viel mit Schreibtechniken und vielleicht auch einem Buchclub anzuschliessen. Dadurch kann man seine eigenen Fähigkeiten stets weiterentwickeln.
Wo sind wir? - flamesofhope
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Sehr interessant zu lesendes Buch, das das Konsumverhalten des Menschen hinterfragt und dabei sehr poetisch, gut geschildert und schön formuliert hinterfragt. Wortwahl, Ausdruck, Rechtschreibung und Co. sind einwandfrei, es ist mal ein neues Konzept. Die Kapitel können auch einzeln gelesen werden, diese hängen nicht wirklich zusammen. Insgesamt ist der Ton sehr pessimistisch, davor warnt die Autorin aber. Über die gestellten Fragen nimmt sie auch Kontakt mit dem Leser auf und interagiert so mit ihm. Unter dem Genre "Kurzgeschichte" erwartet man trotzdem etwas anderes, eine Storyline mit Charakteren. Daher finde ich die Kategorie für diese Art von Buch eher falsch gewählt, könnte jetzt aber keine bessere vorschlagen. Daher ist es schwer, "Wo sind wir?" mit anderen Kurzgeschichten zu vergleichen. Leider hatte ich deshalb auch das Gefühl, dass unser Bewertungsschema nicht ganz dazu passt, ich musste einige Punkte unbewertet lassen.
Das Cover ist leider nicht sonderlich ansehnlich, dadurch, dass die Schrift kaum lesbar ist. Auch vom Thema her könnte man ein anderes Bild wählen, als das jetzige.
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