Visions
Albus Dumbledore verbrachte den Abend, wie es vermutlich viele von ihm erwarten würden- zumindest viele seiner ehemaligen Schulkameraden, die er seit seinem Abschluss in Hogwarts nicht mehr gesehen hatte. Der ehemalige Gryffindor saß verbrachte die späten Stunden alleine in seinem Zimmer, in seine Nachtwäsche gekleidet und bereits auf seinem Bett sitzend. Dank seinem Dasein als Nachteule würde es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis der Schlaf ihn tatsächlich überkommen würde- das Buch auf seinem Schoß würde ihn wohl ebenfalls noch eine ganze Zeit lang vom Schlafen abhalten. Was ebenfalls nicht sonderlich überraschend war, war die Tatsache, dass es sich bei dem Buch um eines handelte, in dem er bereist tagsüber zusammen mit Gellert Grindelwald gestöbert hatte- allerdings hatte er die Zeilen damals mehr überfliegen als wirklich gelesen, weshalb er beschlossen hatte, zumindest einen teil davon nochmal alleine durchzugehen- alleine, aufmerksamer. Wenn er etwas Neues herausfinden würde, irgendwas, was er zuvor übersehen hatte, würde er dem anderen Jungen eine Eule schicken- es wäre nicht das erste Mal, dass er dies mitten in der Nacht tun würde, weshalb die Wahrscheinlichkeit, dass Gellert daraufhin aus allen Wolken fallen würde doch eher gering war.
Was durchaus sein könnte wäre, dass er den goldblonde Jungen dadurch aufwecken würde, doch so wie er Gellert mittlerweile kannte war die Wahrscheinlichkeit dafür ebenfalls nicht sonderlich hoch- seine Angewohnheiten, was seinen Schlafrhythmus anging waren kaum besser als Albus' eigene. Nicht selten hatten sie einen gurten Teil der Nacht damit verbracht, sich in Briefen auszutauschen- insbesondere zu Beginn des Sommers war dies der Fall gewesen. Auch jetzt, nach ungefähr einem Monat griffen sie noch oft genug darauf zurück, wen sie die Abende getrennt verbrachten. Es war seltsam für ihn, die Art, wie er sich offensichtlich weniger auf die texte konzentrieren konnte, wenn Gellert bei ihm war. Ungewohnt, sich selbst oft so fokussiert zu erleben.
Das war in Hogwarts nie wirklich der Fall gewesen, im Gegenteil- Albus war vermutlich so ziemlich das gewesen, was man unter einem Musterschüler verstand. Die Art von Schüler, deren Leistungen immer zu den besten gehört hatten, die der Anderen meisten sogar übertroffen hatten. Die Art von Schüler, die Hausaufgaben immer achtsam und den Anforderungen gemäß erledigt hatte, und dem Unterricht- zumindest die meiste Zeit über- aufmerksam Folge geleistet hatte. Also ja- die Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, wenn er mit Gellert zusammen war, waren in der Tat ungewohnt, wenn auch nicht sonderlich überraschend. Gellert hatte nur gelacht, als Albus ihm einmal, als sie bei ihren Recherchen besonders langsam voran gekommen waren halb im Scherz erklärt hatte, wie ablenkend er war- dieses helle, klare Lachen, das der Rothaarige so lieb gewonnen hatte.
Ein ehrliches Lachen, bei dem die Augen mit lachten, das die scharf geschnittenen Gesichtszüge des Jüngeren erhellte, und einen ansteckte. Auch damals hatte er sich davon anstecken lassen, auch wenn er der Meinung war, dass er mit seiner Aussage nicht ganz Unrecht hatte. Gellert war ablenkend- egal ob absichtlich oder unbeabsichtigt. Manchmal unbeabsichtigt, ohne dass er wirklich etwas dafür tat. Manchmal genügte einfach seine Anwesenheit, mit diesen goldblonden Locken, die ihm bis zu den Schultern reichten, und dieser einen, widerspenstigen , die ihm ins Gesicht fiel, so sehr er sich auch bemühte, sie zurück zu streichen. Mit diesen faszinierenden , verschiedenfarbigen Augen, die ebenso irritierend wie schön waren, und in denen man sich zu leicht verlieren konnte. Mit den-meistens- dunklen Klamotten, die einen ziemlichen Kontrast zu den hellen Haaren, zu seinem gesamten Erscheinungsbild darstellten, die ihm aber dennoch standen, als wären sie geradezu für ihn gemacht worden.
Nicht selten hatte Albus sich bei der Frage ertappt, on Gellert eigentlich bewusst war, was für ein Bild er so abgab, und meistens war er zu dem Schluss gekommen, dass dem vermutlich so war. Die scharfen Gesichtszüge, und diese hellroten, weichen Lippen- wie oft waren ihre Recherchearbeiten schon zu einem plötzlichen Ende gekommen, indem Gellerts Lippen plötzlich und unerwartet auf seinen eigenen gelegen hatten? Das waren die Momente gewesen, lindenen der Jüngere bewusst ablenkend gewesen war. Die Küsse, die über den alten, gelblichen Pergamentrollen ausgetauscht wurden, die scherzhaften Bemerkungen, die manchmal in den ungünstigsten Momenten ihren Weg über Gellerts Lippen fanden. In solchen Momente legte er es durchaus darauf an, die Konzentration seines Freundes ins Wanken zu bringen, so unschuldig wie er sich anschließend auch darstellen mochte. Albus blätterte eine Seite in seinem Buch um, während er sich eingestehen musste, dass es sich auch jetzt schwieriger war sich zu konzentrieren, als er gedacht hätte- es war beinahe erschreckend, dass der Blonde selbst jetzt noch durch seine Gedanken geisterte.
Ein leises Klopfen riss ihn endgültig aus seinen gedanken- ein leises klopfen, das er im ersten Moment nicht ganz zuordnen konnte. Es kam nicht von seiner Zimmertür, was keine große Überraschung war- er bezweifelte, dass Aberforth und Ariana zu dieser Zeit noch wach waren. Ein weiteres Klopfen, dieses Mal ein wenig lauter- dieses Mal dämmerte es ihm tatsächlich. Das Klopfen kam nicht von seiner Türe, es kam von seinem Fenster. Ein kleiner Teil von ihm meinte bereits zu wissen, wen er gleich vorfinden würde, wenn er dem Geräusch nachgehen würde- es gab nicht sonderlich viele Möglichkeiten, um wen es sich handeln konnte, und eigentlich nur eine Person, die mehr als einmal so in das Haus der Dumbledores gelangt war- meistens aus dem simplen Grund, eine Begegnung mit Aberforth zu vermeiden, die bei einem Eintritt durch die Haustüre nicht unwahrscheinlich gewesen wäre. Aber um diese Uhrzeit? Albus hatte keine Uhr zu Hand um genau sagen zu könnte, wie spät genau es war, doch das war auch nicht nötig um zu wissen, dass es mitten in der Nacht war der frühere Gryffindor runzelte leicht die Stirn, und klappet sein Buch zu, ehe er in zügigen Schritten sein Zimmer durchschritt.
Er kam schließlich vor dem Fenster seines Zimmers zu stehen, öffnete dieses- und spürte trotz seiner vorherigen Vorahnung, die Verwirrung die in ihm aufstieg, als er sich Gellert gegenüber sah. Der blonde Junge kauerte ein wenig nach vorn gelehnt auf seiner Fensterbank. Mit einer Hand hielt er sich am Fensterrahmen fest- zumindest so gut ihm dies bei geschlossenem Fenster möglich gewesen war- vermutlich ebenfalls um sich ein wenig zu stabilisieren. " Abend." Ein leichtes lächeln breitete sich zögerlich auf den Lippen des Jüngeren aus, als er zu Albus aufblickte, doch Albus war sich fast sicher, einen funken von Unsicherheit in dem zweifarbigen Blick erkennen zu können- etwas, das durch die zusammengekauerte Position seines Freundes noch unterstützt wurde. Überhaupt schien Gellert in diesem Moment etwas anzuhaften, das nicht so ganz zu ihm passet, das Albus jedoch nicht wirklich benennen konnte. Etwas, das er bis jetzt nur wenige Male an dem Blonden festgestellt hatte, und das sein Gedankenkarussel in Gang setzte. Irgendwas lag in seinem Blick sprach aus seiner Stimme, der Körperhaltung. Irgendwas stimmte nicht ganz, doch Albus konnte nicht wirklich sagen was es war.
Gellert wirkte beinahe, als wäre er sich nicht sicher, ob er hier sein sollte. Als wäre es ihm fast ein wenig unangenehm, hier aufgekreuzt zu sein- etwas, was Albus noch mehr irritierte. Wobei er sich nicht sicher war, ob es wirklich das war, was den Anderen beschäftigte- immerhin stellte sich trotz allem die Frage, warum er überhaupt hier war- irgendwie bezweifelte Albus doch, dass Gellerts Sehnsucht nach ihm gerade so drängend gewesen war. Zumindest würde er nicht davon ausgehen, dass das der einzige Grund für das Auftauchen des Blonden hier war. Da war ein merkwürdiger, abwesender Ausdruck in diesen so ungleichen Augen, und er wusste nicht ganz, wie er dies einordnen sollte. Abwesend- Gellert wirkte abwesend, als wäre er mit den Gedanken noch nicht ganz hier, noch nicht ganz in der Gegenwart. " Kann ich rein kommen?" Durchbrach Gellert erneut die Stille, und nickte in Richtung des Zimmers. Albus nickte, und trat einen Schritt zur Seite, um dem anderen Jungen Platz zu machen. Das seltsame Gefühl, das beim genauen Betrachten vermutlich Besorgnis war verstärkte sich als Albus beobachtete, wie Gellert sich ein wenig aufrichtete, uns schließlich vom Fensterbrett in sein Zimmer stieg. Da lag eine Art Unbeholfenheit in den Bewegungen des Blonden, von der üblichen Eleganz, die normalerweise in dessen Bewegungen einfloss, als wäre sie etwas ganz Natürliches, das einfach ein Teil von ihm war, war nicht allzu viel zu sehen.
Der linke Knöchel des Jüngeren knickte kurz um als er auftrat, so dass er einen Augenblick lang leicht schwankte, während er ein erschrockenes Keuchen ausstieß, ehe er sich wieder fing. Zögerlich, als hätte das, was gerade passiert war ihn selbst überrascht, als wäre er selbst in gewisser Wiese verstört von seiner eigenen, ungewohnten Ungeschicktheit, wandte er sich Albus zu. Der Blonde trat einen Schritt auf ihn zu, dann noch einen, ehe er ihn in eine kurze, aber dennoch bestimmte Umarmung zog. " Danke", murmelte der Lockenkopf, während er sich noch ein Stück näher an den anderen Jungen schmiegte. Ein wenig durcheinander schlang Albus nun ebenfalls seine Arme um den ehemaligen Durmstrang Schüler, wodurch der Abstand zwischen ihnen sich noch einmal ein wenig verringerte. Einige von Gellerts Locken streiften sein Gesicht, und kitzelten leicht an den Stellen, die sie berührten was er allerdings eher am Rande wahrnahm- ebenso wie den leichten geruh nach Lavendel, der an Gellert haftete.
Es war ein leichter, beinahe zarter Geruch, nicht die aufdringliche Art, die den Mottenkugeln zu eigen war, die scheinbar von einigen Menschen benutzt wurden, um jene Insekten abzuhalten. Es war ein angenehmer Geruch, und auf eine Art war er in Albus' Gedächtnis bereits so sehr mit Gellert verworren, dass er nicht wusste, ob er den Duft von Lavendel jemals wieder eichen können würde, ohne an diesen erinnert zu werden. Er spürte, wie angespannt der andere Junge war- zuvor hatte er es ihm war angesehen, doch es zu spüren war noch einmal etwas Anderes. Hier, in dieser Umarmung hatte er das Gefühl, sämtliche angespannten Muskeln des Anderen spüren zu können, ebenso wie er dessen Puls spüren konnte. ein regelmäßiges, aber dennoch hektisches Schlagen, und er fragte sich, was wohl der Auslöser dafür gewesen war. Was Gellert so nervös gemacht hatte, und was ihn dazu gebracht hatte, mitten in der Nacht hier aufzutauchen. " Was ist los, Darling?" fragte er schließlich im selben Moment, indem Gellert sich von ihm löste- es war beinahe lächerlich, wie schnell ihm die Wärme des Anderen fehlte. Nun war es an diesem, die Stirn in Falten zu legen, während er Albus einen fragenden Blick zuwarf. " Wieso? Sag bloß du magst keinen nächtlichen Besuch."
Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf den hellroten Lippen aus, als Gellert einen Schritt zurück trat- doch die Augen zeigten denselben, abwesenden Ausdruck wie zuvor. Sie lachten nicht mit- ganz im Gegenteil, sie legten beinahe einen verstört wirkenden Eindruck zu Tage. Es war ein aufgesetztes Grinsen, mehr als es ein Echtes war, und das wiederum sprach davor, dass Gellerts Kommentar, der Albus unter anderen Umständen vielleicht zum erröten gebracht hätte nicht viel mehr gewesen war, als ein Versuch von seinem momentanen Zustand abzulenken. Dem Blonden war offensichtlich nicht zum Scherzen zumute, ganz Im Gegenteil. Er wirkte durcheinander, unsicher, von der Selbstsicherheit, die er normalerweise ausstrahlte- und die ihn, wie er selbst zugegeben hatte in Durmastrang nicht sonderlich beliebt gemacht hatte- war in diesem Moment nicht allzu viel zu sehen. Sie schein ein wenig ins Wanken gekommen zu sein, und Gellert hatte offensichtlich Schwierigkeiten damit, sie vor dem völligen Einsturz zu bewahren. " Gellert", setzte Albus sanft an, während sein Blick über den eben Genannten glitt. Die goldenen Locken waren wirr und durcheinander, als hätte Gellert tatsächlich im Bett gelegen- versucht zu schlafen- und wäre durch irgendwas davon abgebracht worden.
Das dunkle Hemd war untypisch zerknittert, und hing an einer Stelle aus der ebenso dunklen Anzug Hose- bei genauerem Hinsehen stellte er fest, dass es noch dazu falsch geknöpft war, als hätte Gellert es sich in Eile übergeworfen. Als hätte er spontan den Entschluss gefasst, hier aufzutauchen- nur, warum? " Kann ich heute Nacht hier schlafen? Fragte Gellert nun, das Grinsen war um einiges schmäler geworden, und drohte komplett zu verschwinden. Es wurde von einem erschreckend ernsten, beunruhigten Ausdruck ersetzt. Der hämmernde Puls, die angespannte Körperhaltung- Gellert hatte tatsächlich Angst. Zumindest war er nervös- nervös genug, um aus seinem eigenen Zimmer in Albus' zu flüchten, was auch die Unsicherheit von vorhin erklärte.
Gellert mochte es nicht sonderlich gerne, so gesehen zu werden. Er mochte es nicht sonderlich, verletzlich zu wirken, den Eindruck von Unbeholfenheit zu vermitteln. Er schein sich stets Mühe zu geben, sich an dieser selbstsicheren, taffen Version von sich selbst festzuklammern, und nicht riskieren zu wollen, dass diese in sich zusammen fiel. Dass sie von solchen Gefühlen umgenietet werden würde, wie ein Kartenhaus von einem leichten Windhauch. Er tat sich schwer damit, was wohl auch de Grund war, warum Albus ihn zuvor nur selten so erlebt hatte. Es wirkte seltsam an ihm, in den Gesichtszügen, in dem Verhalten, wie eine Farbkombination, die nicht so richtig zusammen passte.
" Natürlich", antwortete Albus, uns spürte wie der Impuls in ihm aufkeimte, Gellert erneut in seine Arme zu schließen. Der Blonde wirkte so ungewohnt durcheinander, beinahe verloren, dass es ihn fast schmerzte. Diese Unruhe, die in dem verschiedenfarbigen Blick lag...er wusste, dass eine einfache Umarmung nicht ausreichen würde um sie zu vertreiben, doch das Bedürfnis den Jüngeren an sich zu drücken, ihm zumindest ansatzweise das Gefühl von Sicherheit zu geben wollte trotzdem nicht verschwinden. Er mochte es nicht, Gellert so zu sehen- auch wenn ein kleiner, egoistischer seiner Selbst eine dämliche Art von Stolz bei dem Gedanken daran empfand, dass Gellert in einem solchen Moment ihn aufgesucht hatte. Dass er ihm genug vertraute, ihm nahe genug stand, um ihn auch diese Seite von sich sehen zu lassen.
Er schüttelte den Gedanken ab, und konzentrierte sich stattdessen auf eine andere frage, die sich in seinen Gedanken formte. Hatte er Gellert schon einmal so erlebt? Seine Gedanken ratterten, während er versuchte, sein eigenes Gedächtnis nach einem ähnliches Moment zu durchforsten. " Es war wieder eine Vision, oder?" Fragte er schließlich leise. Er wusste selbst nicht mehr genau, woher die plötzlich Erkenntnis kam- dieser wachsame, und doch leicht abwesende Blick, die Nervosität, das schnelle Atmen, und die Hände, die leicht zu zittern schienen, so sehr der blonde Junge auch um die Kontrolle kämpfte- doch nun war sie da, und an der Art, wie sich die Überraschung auf dem Gesichtszügen des anderen Jungen abzeichnete, wusste er, dass er richtig lag. Gellert seufzte leise, und brachte ein langsames Nicken zu Stande. " Können wir uns setzen?" Er nickte in Richtung von Albus' nun nicht mehr ganz so ordentlichem Bett. Albus folgte seinem Freund, der eine Richtung ansteuerte, und ließ sich schließlich neben diesem auf der Matratze nieder. " Willst du mir davon erzählen?" Aus einem weiteren Impuls heraus, griff er nach Gellerts rechter Hand, und strich leicht mit dem Daumen über dessen Handrücken. Gellerts Haltung lockerte sich kaum merklich, ehe er erneut tief durch atmete.
" Du erinnerst dich noch an die eine Vision, von der ich dir erzählt habe? Die mit dem Krieg?" Ohne eine Erwiderung abzuwarten, fuhr er fort. " Es war dieselbe. Immer und immer wieder ist es dieselbe. Oder zumindest eine Ähnliche. Seit Jahren, Al. Es ist geradezu verwunderlich, dass ich überhaupt noch so auf sie reagiere- das ist doch lächerlich, nicht?" Albus schüttelte den Kopf, und drückte die Hand seines Freundes ein wenig fester. Er erinnerte sich noch daran, was Gellert ihm über diese Art von Visionen erzählt hatte. Wie lange sie ihn schon heimsuchten, wie oft sie ihn bereits als Kind aus dem Schlaf gerissen hatten. Im wachen Zustand war er mehr in de Lage, seine Visionen zu kontrollieren, doch im Schlaf kam es immer mal wieder vor, dass sie sich unter seine Träume mischten- nur dass sie so viel mehr waren als nur das. Er hatte ihm erzählt, was er gesehen hatte- zumindest die Kurzfassung davon. Allerdings war nicht zu bezweifeln, dass allein Gellert wusste, wie weit das, was er sah wirklich reichte. " Es ist nicht lächerlich, Gellert. Ich bin habe vielleicht nicht das Glück", oder Pech, schoss es ihm durch den Kopf, als er an Gellerts Gefühls Tumult dachte, " Ein Seher zu sein, aber...immer wieder diese Bilder vor Augen zu haben? Das kann unmöglich einfach sein."
Gellert rückte etwas näher zu ihm heran, und lehnte den Kopf gegen Albus' Schulter. " Das ist es definitiv nicht", seufzte er. " Ich bezweifle dass ich diese Bilder so schnell wieder vergesse. Da ist so viel Zerstörung, und...Tod. Und dieser Lärm- ich glaube nicht, dass ich jemals in meinem Leben einen solchen Lärm gehört habe." Er rieb sich über die verschiedenfarbigen Augen, ehe er fortfuhr" Ich weiß nicht genau, wann dieser Krieg stattfinden wird, aber ich weiß, wie viel Verheerung er mit sich bringen wird, wenn er nicht verhindert wird. Nicht nur für die Muggel", Albus entging nicht, wie der blonde Zauberer an dieser Stelle leicht die Nase rümpfte, wie er leicht das Gesicht verzog, als hätte er einen unangenehmen Geschmack im Mund, und dachte unwillkürlich daran, was er über Gellerts Familie wusste. Daran, dass dieser der Meinung war, dass der Krieg, der ihn seit seiner Kindheit heimsuchte von den Muggeln ausgehen würde. " Auch für unsere Welt. Er muss aufgehalten werden. Egal wie."
" Wir schaffen das", sagte Albus, selbst überraschst von der Zuversicht in seiner Stimme. Wenn sie erst einmal mit ihren Plänen weiterkommen würden, wenn es ihnen wirklich gelingen würde, ihr Ziel zu erreichen- vielleicht würde sich dies dann abwenden lassen. Wenn sie die Heiligtümer finden würden, wenn sie die Welt umgestalten würden- doch ein kleiner Teil von ihm zweifelte daran. Ein kleiner Teil von ihm, der nicht ganz wusste, ob sie genug bewegen könnten, um ein solches Ereignis zu verhindern, selbst wenn sie so weit kommen würden. Ein kleiner Teil, der nicht wusste, on sie überhaut jemals so weit kommen würden. Trotzdem war er froh über die Zuversicht in seiner Stimme- denn wie sollte er sonst jemand Anderen versichern, wenn er selbst Zweifel hatte? " Vermutlich wird es nicht leicht, aber wir finden einen Weg."
" Zusammen", antwortete Gellert- nun lächelte er tatsächlich, drückte die Hand es älteren Zauberers leicht, als würde er seinen punkt dadurch noch einmal verdeutlichen wollen. Die Nervosität schien zumindest ein wenig von ihm abzufallen, auch wenn dieser abwesende Ausdruck seiner Augen noch immer nicht komplett verschwunden war- es wirkte fast, als wäre er in einer Art Zwischenwelt, irgendwo zwischen seiner Vision und der Realität. zwischen Zukunft und Gegenwart. Gedankenverloren blickte Albus auf ihre verschränkten Hände hinab. Vielleicht würde sich tatsächlich für alles ein weg finden. Vielleicht würde das, was ihnen bevorstand tatsächlich gut gehen- vielleicht würden sie eine Lösung finden- bestimmt würden sie das. Zusammen.
AN: Mal wieder ein neuer OS XD ist tatsächlich nicht ganz so geraten, wie ich wollte-aka, er ist mal wieder viel länger geraten, lmao.
Byy the way- ich plane momentan tatsächlich noch an einer zweiten Story über diese zwei Desaster, if anyone's intersted^^ ( Yes, this ship has officially consumed me)
Ansonsten bin ich wie immer offen für Feedback :)
Bis bald💕
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