Kapitel 4
Ich fuhr jetzt schon seit Stunden hier rum, doch hatte ich mich anscheinend total verfahren.
Das Benzin ging auch langsam zur neige und je öfter ich auf die Tankuhr schaute desto schneller schien es leer zu werden.
Verdammt, wieso war ich auch alleine hierher gefahren, war jetzt echt am Arsch, da keiner wusste wo ich bin.
Ich war ja so schlau zu versuchen Bastian Mendes zu finden.
Den hatte seit zwei Jahren niemand mehr gesehen, oder zumindest war es nicht genau bekannt wo er sich auf hielt.
Warum war ich nur so blöde zu denken das ich ihn finden würde und das er überhaupt mit mir reden würde.
Gerade mit mir, einer Reporterin, wo ich doch wusste das er mit niemandem reden wollte.
Nach dem Tot von seiner Mutter hatte er sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück gezogen.
Schaute noch mal auf meine Tankuhr und sah nicht das ein Reh auf der Fahrbahn stand, als ich es bemerkte riss ich das Lenkrad rum um dem Tier auszuweichen, doch kam mein Wagen von der Straße, rutschte ein ganzes Stück den Abhang runter und landete an einem Baum.
Ich schlug hart mit dem Kopf aufs Lenkrad und wurde sofort bewusstlos, erst eine Zeit später kam ich zu mir, nur wusste ich nicht wo ich war, wer ich war und was ich hier machte.
In dem benommen Zustand stieg ich aus dem Wagen und lief einfach dem Weg lang.
Mir wurde immer kälter und ich verlor immer wieder das Bewusstsein, so das mir irgendwann einfach nur noch schwarz vor den Augen wurde.
Wie lange ich da irgendwo auf der verschneiten Fahrbahn lag weiß ich nicht, nur das ich irgendwann ein knurren hörte, das sehr nahe bei mir war.
Im Unterbewusstsein versuchte ich zu entkommen und stand auf um weg zu laufen, nur kam ich nicht weit, da ich nach nur ein paar Schritten wieder zusammen klappte.
Ich hörte eine Stimme und versuchte meine Augen zu öffnen, doch schaffte ich es nicht.
Das knurren wurde lauter und ich nahm an dass das jetzt mein Ende wäre, da anscheinend irgend ein Tier mich gefunden hatte und ich seine Mahlzeit werden würde.
Doch hatte ich nicht die Kraft aufzustehen, nein ganz im Gegenteil, ich konnte nicht mal meine Augen öffnen um zu sehen wer mich gleich fressen würde.
Wieder wurde ich Bewusstlos und merkte nicht das ich hoch gehoben wurde und auf einen Hundeschlitten gelegt wurde, auch nicht das ich zugedeckt wurde.
Erst Stunden später wachte ich mit rasenden Kopfschmerzen auf und wusste nicht wo ich war.
Schaute mich in dem Zimmer um wo ich in einem großen Bett lag, mit vielen Kissen und einer dicken Decke.
Das Zimmer sah sehr gemütlich und sauber aus, an der linken Seite war ein großer Kamin wo brennendes Holz knisterte.
Ich lag nur in Unterwäsche im Bett und hatte keine Ahnung wer mir meine Klamotten ausgezogen hatte, noch wo ich bin.
Die Tür ging auf und ein sehr großer Mann betrat den Raum, er hatte lange Haare und einen Vollbart, wunderschöne Augen, die mich aber sehr grimmig an schauten.
( Siehe Bild oben )
Er kam zum Bett und ich bekam Angst was er jetzt von mir wollte, darum zog ich die Decke bis zu meiner Nase und drückte mich tief in das Kissen, als wenn das was helfen würde wenn er mir was antun wollte.
Wer war der Mann und wer war ich?
Würde er mir Antworten geben können, oder musste ich Angst haben was er mir tun wollte, oder vielleicht schon getan hatte?
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