Das nervtötende Brumen, der Kaffeemaschine , wurde von einer Männerstimme durchschnitten:"Endlich Feierabend! Wie weit bist du mit deinem Buch?" Leo öffnete erleichtert seine grüne Schürtze. "Zweites Kapitel 'Zweites Opfer' ", antwotete ich. Er verabschiedete sich und ging. Ich sperrte den Laden zu und schaute zur großen Charming Aufschrift. Sie bestand aus roten Lichtern. Das prächtige Schild zierte ein Bordel. Der Anblick des Eigentümers, Steve Charming, welcher vor der Tür mit jemandem sprach, überwältigte mich ein weiteres Mal. Er überragte mich um eine Kopflänge. Seine blondes Haar war zu einem Zopf gebunden. Sein Blick traf auf den meinen und ich spürte wie die röte mir ins Gesicht schoss. So schnell der Moment gekommen war verschwand er auch wieder, denn der Hochgewachsene ging wieder rein. Im selben Augenblick schlug mir jemand auf die Schulter:"Na,willst du nicht rein gehen?" Leo hatte mich mal wieder beim starren erwischt. Schüchtern schüttelte ich den Kopf. Er zog mich mit einem breiten Grinsen auf die andere Straßenseite und rief:"Wo ist der Eigentümer des Charmings?!" Ein Security-Mann stellte sich vor uns. "Dieser Herr muss dringend mit dem Eigentümer reden.", beantwortete Leo den fragenden Blick des Mannes. Er tastete mich ab, fragte jedoch nicht nach meinem Ausweis. Schließlich durften wir passieren. Sofort viel mir Charming auf. Eine Frau flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sein leicht verwirrter Blick, welcher auf mich gerichtet war, klärte sich augenblicklich und wurde zu einem aufgesetzten Lächeln. Er kam auf mich zu:"Reden wir in meinem Büro." Ich konnte nur errötet nicken.

Wir gingen durch einen riesigen Saal. Er War in dunklen lilatönen gehalten. Zur Beleuchtung wurden kleine, schwarze Laternen benutzt. Eine Bühne befand sich am anderen Ende des Saals. Die dort anliegende Wand war mit Spiegeln besetzt.

Charming ging in einen seiner Hinterräume, welcher sich als sein Büro entpuppte. In einer fließenden Bewegung setzte er sich hin und deutete mir es ihm gleich zutun.
"Wie wäre es wenn du dich vorstellst?", fragte er mich. Überfordert antwortete ich:" Panda."Charming machte sich Notizen.
Wundert er sich denn nicht was ich hier mache?
"Wie alt?" Ich überlegte was ich sagen sollte, denn ich war 17. Also minderjährig. Ich sollte garnicht hier sein! "19" "Wo hast du schon mal als Stripper gearbeitet?", er schaute mich ernst an.
Jetzt ist mir klar warum er sich nicht wundert.
"Noch nirgendwo." Er schaute mich prüfend an. Zögernd stand ich auf, seinen Blick wohl auf mir bewusst, und ließ mich langsam auf seinem Schoß nieder. Ich begann meine Hüfte rhythmisch zu bewegen. Meine Hände zitterten, doch ich zwang sie mir zu gehorchen. Ich ließ diese auf seine Brust gleiten. Mit einer Hand strich ich behutsam über seinen Rücken bis zu seinem Gürtel. Meine Gedanken sprudelten nur so vor Panik.
Augen zu und durch!
Ich fuhr mit der Hand am Gürtel unter sein Hemd. Überrascht weiteten sich seine Augenlider. Ein Wimpernschlag darauf War seine ernste Mimik wieder zurück. Ich fing an meine Finger im selben Rhythmus wie meine Hüfte zu kreisen. Meine Fingerkuppen prickelten bei dem Hautkontakt. Die Hand, welche Währenddessen auf seiner Brust lag, ließ ich zu seinem Hals gleiten und fing an ihn dort zu streicheln. Langsam aber sicher wurde mir heiß. Ich kam dem Gesicht meines gegenübers so nahe das seine Stirn die meine Berührte. Gleichzeitig bewegte ich mich schneller. Charming fing erst zögernd dann immer sicherer an sich im Rhythmus den ich vorgab zu bewegen. Seine rechte Hand wanderte mein bein entlang zu meiner Talie  und zog mich näher zu sich. Ich konnte nicht anders als zu lächeln. Sofort bildete sich auch in seinem Gesicht ein kleines Lächeln. Die Hand, welche ihn unter seinem Hemd massierte, begab sich weiter nach unten. Plötzlich spürte ich seinen Friedrich unter mir wachsen. Erschreckt zucke ich zurück. Ein schüchternes lächeln umspielte mein Gesicht.
Was ist gerade passiert?
"Überzeugt", raunte er mir ins Ohr.