16.
Müde lehne ich meinen Kopf an den Autositz an. Wir sind nun schon 1,5 Stunden am fahren und haben noch kein Wort mit einander gewechselt.
Nach einiger Zeit bin ich eingeschlafen.
"Grace?! Grace?!", reisst mich eine Stimme aus dem Alptraum. Ich reisse meine Augen auf und blicke in das erstaunte Gesicht des Jungen. Ich setze mich wieder aufrecht auf. "Ein Alptraum", versuche ich mich zu rechtfertigen. Seines Blickes nach zu urteilen muss ich wohl geschrien haben. Ich merke wie die Tränen auf meinen Wangen anfangen zu trocknen.
Na toll, geweint habe ich auch noch. Jetzt stehe ich wohl wie ein kleines Kind da. Hoffentlich hat er jetzt ein schlechtes Gewissen, immer hin gehört er zu den Menschen die meine Eltern umgebracht haben und ist nicht gerade unverantwortlich an meinen Tränen.
Nach einer Zeit, in der Stille herrscht, unterbricht er sie."Hasst du Hunger?"
Ich nicke müde.
Endlich beim McDonald angekommen, führt meine Weg direkt ins WC.
Ein Blick in den Spiegel genügt um zu merken, wie schrecklich ich aussehe. Meine braunen Locken sehen Stroh ähnlich und meine Augen sind immer noch rot vom Weinen. Um es kurz zu fassen: Genau so wie ich aussehe, fühle ich mich auch. Scheisse.
Nach dem ich meine Haare gebändigt habe und mein Gesicht mit Wasser gespült habe, mache ich mich auf den Weg zurück, wo auch schon der Junge auch mich wartet. Es ist erstaunlich, dass ich sein Name immer noch nicht weiss. Um ehrlich zu sein habe ich auch kein wirkliches Interesse daran.
Ich setze mich ihm gegenüber an den Tisch und fange, die Dinge die er bestellt hat, in mich hinein zu beigen.
Erstaunt beobachtet er mich. Was! Hat er noch nie ein Mädchen gesehen das sich nicht nur von Salat ernährt? So eins bin ich nämlich nicht. Grinsend schüttelt er den Kopf. "Was?!", frage ich nun genervt. "Nichts", sagt er grinsend. Nun schüttele ich den Kopf und wende mich genervt wieder meinem Essen zu. Ein Zeit lang spüre ich seinen Blich auf mir, bis er auch anfängt zu essen. Das hat ja gedauert. Selbst über meine negativen Gedanken überrascht esse ich weiter.
Als ich fertig gegessen habe, blicke ich zu ihm, der immer noch in sich hinein stopft. Eigentlich sieht er gar nicht so schlecht aus. Seine blauen Augen und seine blond-braunes Haar, haben etwas freches.
Nachdem wir fertig gegessen haben, steigen wir wieder ins Auto. Die Fahrt geht weiter.
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